Bienengesundheit

Wolkenflug
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Re: Bienengesundheit

#51

Beitrag von Wolkenflug » Sa 1. Mär 2014, 10:51

Erneute Grüße

Sabi(e)ne hat geschrieben: und auch nicht dauernd reingucken - einmal aufmachen braucht fast 24h im Sommer, um das Stockklima wieder herzustellen - die dafür benötigte Energie wäre anderweitig besser verwendet.
Ist mir doch gerad während meines täglichen Stosslüftens der Wohnung dieser Nebensatz von dir eingefallen.
Die Mär des Stockklimas.
Selbst wenn ich das Stosslüften im tiefsten Winter mache, sagen wir mal für 10min, ist die Temperatur spätestens nach einer Stunde genauso wie vor dem lüften.
Wie ist das dann noch mit den Düften/Pheromonen die ich absondere, die ja auch für das Raumklima sorgen?
Ohne zu sehr in Detail zu gehen, ist die zeitspanne davon abhängig, ob ich Sport in meiner Wohnung mache, ich geduscht habe oder nicht und was ich gegessen hab ;)
Und die Individuenzahlen in meiner Wohnung pro Raumluftvolumen sind glücklicherweise ganz andere als in einem kleinem engen Bienenstock :)
Richtig ist, permanentes reinschauen in die Völker ist kontraproduktiv, wenn man halbwegs vernünftig imkert ist es absolut ausreichend in der Hauptzeit alle 2-3Wochen für 3-5min. ins Volk zu schauen. Eventuelle Neuimker aber mit solchen Sachen wie "Raumklima" zu verschrecken ist für die Bienenhaltung in Deutschland kontraproduktiv.
Bienenhaltung ist einfach, auch Wesensgemäße Bienenhaltung ist einfach. Das sollte eher der Grundtenor sein, mit dem man an die Öffentlichkeit geht. Das ist ja auch die Wahrheit.
Einer der Hauptprobleme der Biene in Deutschland/Europa ist, dass es einfach zuwenig Völker gibt.
Wenn ich nicht überzeugt gewesen wäre, dass Bienenhaltung mit gesunden Völkern kein Hexenwerk ist, sondern mich von diesem überall zulesenden Wallwalla-Eso-Kram überzeugen lassen hätte, wäre ich nie zur Imkerei gekommen.
Gut das es nicht so gekommen ist ;)


Wolkenflug

Sabi(e)ne
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Bienenvideo mit Prof.Koeniger

#52

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 1. Mär 2014, 11:40

http://www.dctp.tv/filme/lust-der-jungf ... -koenigin/
Leider sehr abruptes Ende, aber interessant :daumen:
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Re: Bienengesundheit

#53

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 1. Mär 2014, 15:31

ein versuch trachtpflanzen im hinblick auf winterverluste zu beleuchten :

http://bienenstand.at/uncategorized/win ... /#more-546
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Bienengesundheit

#54

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 16. Jul 2014, 02:04

Wie behandelt ihr eure Bienen gegen die Varroamilbe?
Ameisensäure, auf ätherischer Ölbasis- mit diesen Streifen.........................??????????????????????

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Re: Bienengesundheit

#55

Beitrag von Specki » Mi 16. Jul 2014, 06:42

Ich werde es mit Ameisensäure machen.

Wolkenflug
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Re: Bienengesundheit

#56

Beitrag von Wolkenflug » Mi 16. Jul 2014, 07:08

hobbygaertnerin hat geschrieben:Wie behandelt ihr eure Bienen gegen die Varroamilbe?
Ameisensäure, auf ätherischer Ölbasis- mit diesen Streifen.........................??????????????????????

Mit Ameisensäure.
Erst Kurzzeitbehandlung kurz vor oder kurz nach dem ersten Auffüttern. Danach eine Langzeitbehandlung.
Erster Behandlungschritt ist dieses Jahr aber schon mit reichlicher Ablegerbildung (und Behandlung dieser mit Milchsäure) im Laufe des Frühjahrs geschehen.
Ich bin froh, dass das Bienenjahr dieses Jahr so kurz war (Sommerernte dieses Jahr schon abgeschlossen), sodass die Varroabehandlung schon früh stattfinden kann, da dieses Jahr ein gutes Jahr für die Varroa ist.

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Re: Bienengesundheit

#57

Beitrag von bienengarten » Mi 16. Jul 2014, 08:58

Dieses Jahr ist mal wieder alles anders. Durch das warme Frühjahr wurde ohne Unterbrechung gebrütet. Das hat
natürlich auch Auswirkungen auf den Milbenbefall.Kann nur jedem raten genau hinzu schauen und zeitig einzugreifen .
Ich habe die letzten Tage die Honigräume abgeräumt und werde auch nicht mehr lange mit der 1.AS Behandlung warten.

Gruß
Der Weg zur Quelle führt gegen den Strom.....

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Re: Bienengesundheit

#58

Beitrag von hobbygaertnerin » Sa 26. Jul 2014, 16:03

Bis jetzt habe ich noch keine dieser blöden Milben gesehen, aber dennoch steht die Behandlung vor mir-
wer arbeitet mit diesen Api-li..... Streifen, sollen angeblich den Bienen nicht so die Luft nehmen wie Ameisensäure?
Und noch eine Frage hätte ich - ich weiß nicht mehr, wo ich den Beitrag gelesen habe, die Bienen seien total übersäuert und bräuchten Mineralien?
Ist das auch nur wieder eine Verkaufsmasche für irgendein Mittel?

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Re: Bienengesundheit

#59

Beitrag von Wolkenflug » So 27. Jul 2014, 00:34

hobbygaertnerin hat geschrieben:Bis jetzt habe ich noch keine dieser blöden Milben gesehen, aber dennoch steht die Behandlung vor mir-
wer arbeitet mit diesen Api-li..... Streifen, sollen angeblich den Bienen nicht so die Luft nehmen wie Ameisensäure?
Und noch eine Frage hätte ich - ich weiß nicht mehr, wo ich den Beitrag gelesen habe, die Bienen seien total übersäuert und bräuchten Mineralien?
Ist das auch nur wieder eine Verkaufsmasche für irgendein Mittel?
Mit Apilife noch nie gearbeitet.
Das mit den Mineralien sehe ich jetzt pauschal mal als Werbemasche.
Erstens gehen die Bienen, die jetzt behandelt eh nicht in den Winter, zweitens können die Bienen sich sicherlich auch ohne Probleme alles aus der Natur holen, was sie so brauchen.
Das frische klare Wasser meiden sie meist, ich seh sie bei mir meistens in Regenrinnen, in feuchten Blumenkübeln oder am Teich. Denke das holen sie sich gern, weil das was für sie drin ist, was sie brauchen :hmm:


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Re: Bienengesundheit

#60

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Di 26. Aug 2014, 19:07

Interessanter Artikel über deutsche Forschung an varroaresistenten Bienen.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/biene ... 70854.html

Zur folgenden Passage aus dem Artikel habe ich Fragen:
Nach dem zweiten Weltkrieg begann der Bienenexport. Besonders russische Imker interessierten sich für die westliche Honigbiene. Sie liefert nicht nur mehr Honig, sondern ist auch verlässlicher. Das in Russland heimische Insekt, die östliche Honigbiene, reagiert unberechenbar auf Krankheiten. Ist die Brut mit der Varroamilbe befallen, verlässt das komplette Volk den Stock und lässt sich andernorts nieder. Der Reißaus der Tiere gefährdet die Existenz der Imker, deshalb holten sie die Verwandten aus dem Westen. Durch diese Transporte verschleppten die Händler die Varroamilbe nach Europa.
Kennt jemand hier die wahre Geschichte der Einschleppung der Varroa ins schöne Abendland?
Ich kenne die Version, dass die östliche Honigbiene in Symbiose mit der Varroa lebt und letztere so ab den 70er/80er Jahren des. 20. Jahrhunderts bei uns eingeschleppt wurde (alles mündliche Überlieferung). Und dass die Russen jetzt an allem schuld sind...? :hmm:
Im Ernst, gibt es eine verbrieft wahre Version dieser Geschichte eigentlich?

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