Unsere Hinterwälder
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Unsere Hinterwälder
Seit einigen Wochen bin ich mega-stolze Kuh-Halterin. Mit unseren beiden Hinterwäldern ist sozusagen ein Lebenstraum von mir in Erfüllung gegangen. Lange Jahre ging es aus den verschiedensten Gründen nicht und nun, als es ging, habe ich prompt zugeschlagen. Die Rinderunion BW hat uns großartige Vermittlungshilfe geleistet und wußte gleich, wer Kühe haben könnte, die unseren Wunschkriterien (Herdbuch, mittelalt und schon weng abgeklärter, zutrauliches Wesen, bereits abgekalbt) entsprechen könnten und hat auch den Kontakt zum vorigen Halter hergestellt. Und dann ging es nach längerer Suche - wir haben uns erst in BY umgeschaut, um keine Quarantäne erfüllen zu müssen, aber hier gibt es kaum HB-Züchter und die paar hatten in absehbarer Zeit keine Tiere abzugeben - und der 4-wöchigen Quarantäne inklusive Einfuhruntersuchungen auf einer hofeigenen Weide des Vorbesitzers doch recht schnell.
Mittlerweile haben wir uns schon recht gut aneinander gewöhnt - wir haben bereits Halfter-Training und Führübungen gemacht und anfassen lassen sie sich auch überall von mir. Allerdings steckt da durchaus etwas "Arbeit" dahinter - denn obwohl grundsätzlich zutraulich, sind sie anfangs meist einfach ausgewichen und haben mir nen Vogel gezeigt, wenn ich irgendetwas von ihnen wollte... Beim ersten Halfter-Versuch meinerseits stand ich dann plötzlich allein auf weiter Flur und in der Ferne konnte man nur noch den energischen Schritt zweier sich in aller Eile entfernenden Kuh-Damen hören. Anfangs habe ich dann entsprechend in allerkleinsten Mini-Schritten weitergemacht - mittlerweile haben sie sich schon dran gewöhnt, dass ich immer mal kurz was von ihnen will. Ich möchte einfach, dass sie sich möglichst gut händeln lassen und es kein allzu großer Streß für sie wird, wenn mal der TA kommen muss oder Ähnliches.
Beide Kühe sind trächtig - und somit kommen wir zu Sinn und Zweck der ganzen Übung, denn natürlich sollen sie im Rahmen unserer kleinen, noch sehr ausbaufähigen Selbstversorgung mit ihrem Nachwuchs für Fleisch sorgen. Anfang März sind die beiden so weit - da bin ich schon sehr gespannt drauf. Glücklicherweise habe ich einen Bio-Landwirt in der unmittelbaren Nachbarschaft (ex, leider hat er vor 2 Jahren die Rinderhaltung aufgegeben), der mir bei Fragen zur Seite steht, denn als Anfänger stolpert man ja aller Vorbereitung zum Trotz doch meist noch von einer Frage zur nächsten.
Jetzt gibt es noch ein paar Bilder.
Nun wollte ich noch ein paar Abspack-Bilder einfügen, aber ich darf nur drei.
LG, Chris
Mittlerweile haben wir uns schon recht gut aneinander gewöhnt - wir haben bereits Halfter-Training und Führübungen gemacht und anfassen lassen sie sich auch überall von mir. Allerdings steckt da durchaus etwas "Arbeit" dahinter - denn obwohl grundsätzlich zutraulich, sind sie anfangs meist einfach ausgewichen und haben mir nen Vogel gezeigt, wenn ich irgendetwas von ihnen wollte... Beim ersten Halfter-Versuch meinerseits stand ich dann plötzlich allein auf weiter Flur und in der Ferne konnte man nur noch den energischen Schritt zweier sich in aller Eile entfernenden Kuh-Damen hören. Anfangs habe ich dann entsprechend in allerkleinsten Mini-Schritten weitergemacht - mittlerweile haben sie sich schon dran gewöhnt, dass ich immer mal kurz was von ihnen will. Ich möchte einfach, dass sie sich möglichst gut händeln lassen und es kein allzu großer Streß für sie wird, wenn mal der TA kommen muss oder Ähnliches.
Beide Kühe sind trächtig - und somit kommen wir zu Sinn und Zweck der ganzen Übung, denn natürlich sollen sie im Rahmen unserer kleinen, noch sehr ausbaufähigen Selbstversorgung mit ihrem Nachwuchs für Fleisch sorgen. Anfang März sind die beiden so weit - da bin ich schon sehr gespannt drauf. Glücklicherweise habe ich einen Bio-Landwirt in der unmittelbaren Nachbarschaft (ex, leider hat er vor 2 Jahren die Rinderhaltung aufgegeben), der mir bei Fragen zur Seite steht, denn als Anfänger stolpert man ja aller Vorbereitung zum Trotz doch meist noch von einer Frage zur nächsten.
Jetzt gibt es noch ein paar Bilder.
Nun wollte ich noch ein paar Abspack-Bilder einfügen, aber ich darf nur drei.
LG, Chris
Re: Unsere Hinterwälder
Herzlich willkommen im Forum und unter den Rinderhaltern!
Mir scheint, ihr habt mit den beiden Damen eine gute Wahl getroffen, sowohl bezüglich der züchterischen Qualität der Tiere als auch beim Charakter.
Schon mal abgekalbte Kühe die wieder trächtig sind, aus einer menschenbezogenen Haltung, sind ein sehr guter Einstieg für Anfänger.
Ich wünsche euch viel Freude mit den beiden und ihrem Nachwuchs.
Für weitere Bilder einfach neue Beiträge schreiben.
Mir scheint, ihr habt mit den beiden Damen eine gute Wahl getroffen, sowohl bezüglich der züchterischen Qualität der Tiere als auch beim Charakter.
Schon mal abgekalbte Kühe die wieder trächtig sind, aus einer menschenbezogenen Haltung, sind ein sehr guter Einstieg für Anfänger.
Ich wünsche euch viel Freude mit den beiden und ihrem Nachwuchs.
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Re: Unsere Hinterwälder
Vielen Dank für das Willkommen - grad von Dir habe ich zum Thema Rinderhaltung schon viele tolle Beiträge gelesen.
So gemütlich und pragmatisch die Mädels auch sind, wenn es darum geht, ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fressen und Wiederkäuen nachzugehen, so können sie doch auch mal Gas geben, wenn sie in Kasper-Stimmung sind: LG, Chris
So gemütlich und pragmatisch die Mädels auch sind, wenn es darum geht, ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fressen und Wiederkäuen nachzugehen, so können sie doch auch mal Gas geben, wenn sie in Kasper-Stimmung sind: LG, Chris
Re: Unsere Hinterwälder
Schöne Tiere
Wie viel Fläche rechnet ihr denn für die zwei Kühe + Nachzucht? Müsst ihr Futter zukaufen oder macht ihr das selber?
Leider findet man recht wenig konkrete Angaben zum Futterverbrauch von Hinterwäldern. Nur, dass die sehr genügsam sein sollen und eine hervorragende Futterverwertung haben.
Wie viel Fläche rechnet ihr denn für die zwei Kühe + Nachzucht? Müsst ihr Futter zukaufen oder macht ihr das selber?
Leider findet man recht wenig konkrete Angaben zum Futterverbrauch von Hinterwäldern. Nur, dass die sehr genügsam sein sollen und eine hervorragende Futterverwertung haben.
Mit Geduld wird aus Gras Milch.
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Re: Unsere Hinterwälder
Diese Fragen kann ich Dir vermutlich erst in Zukunft beantworten.
Wir haben 4 ha eigenes Grünland, allerdings ja auch noch 3 Pferde/Ponys hier, von denen allerdings 2 keinen Weidegang haben.
Wir machen auch eigenes Heu, mähen dafür aber recht spät, wenn die Feldlerchen fertig sind und einiges an Wildpflanzen ausgeblüht hat, meist irgendwann um den 15. Juli rum und arbeiten seit Jahren darauf hin, artenreiche, eher "magere" Flächen zu haben. Seit 3 Jahren taucht regelmäßig die Arnika in kleinen Einzelbeständen hier auf, was uns riesig freut. Allerdings wird durch sowas natürlich der Ertrag geringer, so dass wir in den vergangenen Jahren immer ein wenig Heu zukaufen mussten. Nun ist es aber auch 1 Pferd weniger, bis vor einem Jahr hatten wir 4 und dadurch mussten wir hier einiges umstrukturieren.
Im Dorf gibt es zahlreiche kleinere Flächen, die wegen der Hanglage nur mühsam zu bewirtschaften sind und für die die großen Landwirte nicht gerade Schlange stehen. Da können wir im Sommer einiges abweiden, sozusagen als win-win-Situation, die einen müssen sich nicht mit Mähen abplagen und wir haben mehr Weide-Möglichkeiten für die Kühe. Das ist mit der Grund, warum ich auf die Halfterführigkeit so Wert lege.
Langfristig gibt es aber auch noch die Möglichkeit Flächen dazu zu pachten, auch wieder Grünland, das für die großen Landwirte nicht so das Schnäppchen ist. Hanglage sei Dank, sonst würde es anders aussehen in der Hinsicht.
LG, Chris
Wir haben 4 ha eigenes Grünland, allerdings ja auch noch 3 Pferde/Ponys hier, von denen allerdings 2 keinen Weidegang haben.
Wir machen auch eigenes Heu, mähen dafür aber recht spät, wenn die Feldlerchen fertig sind und einiges an Wildpflanzen ausgeblüht hat, meist irgendwann um den 15. Juli rum und arbeiten seit Jahren darauf hin, artenreiche, eher "magere" Flächen zu haben. Seit 3 Jahren taucht regelmäßig die Arnika in kleinen Einzelbeständen hier auf, was uns riesig freut. Allerdings wird durch sowas natürlich der Ertrag geringer, so dass wir in den vergangenen Jahren immer ein wenig Heu zukaufen mussten. Nun ist es aber auch 1 Pferd weniger, bis vor einem Jahr hatten wir 4 und dadurch mussten wir hier einiges umstrukturieren.
Im Dorf gibt es zahlreiche kleinere Flächen, die wegen der Hanglage nur mühsam zu bewirtschaften sind und für die die großen Landwirte nicht gerade Schlange stehen. Da können wir im Sommer einiges abweiden, sozusagen als win-win-Situation, die einen müssen sich nicht mit Mähen abplagen und wir haben mehr Weide-Möglichkeiten für die Kühe. Das ist mit der Grund, warum ich auf die Halfterführigkeit so Wert lege.
Langfristig gibt es aber auch noch die Möglichkeit Flächen dazu zu pachten, auch wieder Grünland, das für die großen Landwirte nicht so das Schnäppchen ist. Hanglage sei Dank, sonst würde es anders aussehen in der Hinsicht.
LG, Chris
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Re: Unsere Hinterwälder
Hier noch ein paar Bilder vom Halfter-Training in Mini-Schritten. Grundsätzlich halfterführig sind die beiden ja bereits - was aber noch lange nicht heisst, dass sie sich von einer Wildfremden, also mir, in den ersten Tagen hätten in der Gegend rumführen lassen. Erstens steckte ihnen der lange Transport wohl noch in den Knochen und ausserdem muss auch eine Kuh ja erst mal schauen, wer da was von ihr will. Entsprechend habe ich es langsam angehen lassen - die ersten Übungen fanden nur mit Strick um den Hals statt, dann kam das Halfter ins Spiel und auch da habe ich die Schritte entsprechend klein gehalten. Also z. B. beim Bürsten das Halfter einfach nur über die Schulter gehängt, oder im Auslauf liegen gehabt. Dann gab es für die freiwillige Annäherung ans Halfter einen Kuh-Keks, dann, wenn sich die jeweilige Probandin das Halfter um die Nase legen liess und dann, wenn ich es in aller Seelenruhe umschnallen "durfte" - das Führen war dann der nächste Schritt.
Mittlerweile geht das schon ganz routiniert - unser Vorgehen hat sich nur dahingehend etwas geändert, dass ich das Halfter jetzt mehr von seitlich-hinten aufziehe, von vorne muss man sich nämlich beim Verschnallen des Nackenriemens mehr als blöd genau über die Hörner beugen. Führen klappt auch schon ganz gut, wenn wir da noch etwas weiter sind, gehts ans gemeinsame Führen von beiden.
Nun war einige Tage das Wetter mehr als bescheiden, da haben wir auf einer anderen Baustelle weitergeübt. Nämlich das kurze Festhalten der Beine und das Inspizieren der Klauen - das fanden beide Anfangs mehr als blöd, aber mittlerweile halten sie es schon recht entspannt ruhig, wenn ich mir mal die Klauen genauer anschauen will. Wir sind nämlich "steinreich" , da kann schon das ein oder andere Mal ein Steinchen klemmen. Wir wollen also keine Kunststückchen üben, sondern einfach nur den Alltag etwas einfacher gestalten.
Für alte Hasen und/oder Rinderhalter mit weitaus mehr Rindern ist das alles vermutlich eher niedlich , aber wir machen das ja nur im ganz Kleinen und mehr so zur Freude und da hat man die Zeit und die Nähe zu den Tieren doch noch eher. Aufwändig ist es nämlich schon, neben der normalen Versorgung mit Futter, Wasser, Misten, noch dazu, wo die Weidehütte ziemlich weit hinten auf dem Gelände steht und ich alles mittels unserer selbstfahrenden Werkzeugkiste, einem kleinen Lada nach hinten bringen muss.
Auf dem to-do-Zettel fürs kommende Jahr steht jedenfalls schon einiges, was verbesserungswürdig ist, aber wir müssen ja auch erst einmal den idealen Winterstandort für die Hütte finden. Am Hang ist das manchmal gar nicht so leicht.
LG, Chris
Mittlerweile geht das schon ganz routiniert - unser Vorgehen hat sich nur dahingehend etwas geändert, dass ich das Halfter jetzt mehr von seitlich-hinten aufziehe, von vorne muss man sich nämlich beim Verschnallen des Nackenriemens mehr als blöd genau über die Hörner beugen. Führen klappt auch schon ganz gut, wenn wir da noch etwas weiter sind, gehts ans gemeinsame Führen von beiden.
Nun war einige Tage das Wetter mehr als bescheiden, da haben wir auf einer anderen Baustelle weitergeübt. Nämlich das kurze Festhalten der Beine und das Inspizieren der Klauen - das fanden beide Anfangs mehr als blöd, aber mittlerweile halten sie es schon recht entspannt ruhig, wenn ich mir mal die Klauen genauer anschauen will. Wir sind nämlich "steinreich" , da kann schon das ein oder andere Mal ein Steinchen klemmen. Wir wollen also keine Kunststückchen üben, sondern einfach nur den Alltag etwas einfacher gestalten.
Für alte Hasen und/oder Rinderhalter mit weitaus mehr Rindern ist das alles vermutlich eher niedlich , aber wir machen das ja nur im ganz Kleinen und mehr so zur Freude und da hat man die Zeit und die Nähe zu den Tieren doch noch eher. Aufwändig ist es nämlich schon, neben der normalen Versorgung mit Futter, Wasser, Misten, noch dazu, wo die Weidehütte ziemlich weit hinten auf dem Gelände steht und ich alles mittels unserer selbstfahrenden Werkzeugkiste, einem kleinen Lada nach hinten bringen muss.
Auf dem to-do-Zettel fürs kommende Jahr steht jedenfalls schon einiges, was verbesserungswürdig ist, aber wir müssen ja auch erst einmal den idealen Winterstandort für die Hütte finden. Am Hang ist das manchmal gar nicht so leicht.
LG, Chris
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Re: Unsere Hinterwälder
Ich finde es ganz wunderbar, daß es heute wieder Menschen gibt, die eine persönliche Beziehung zu ihren Kühen aufbauen wollen.
Meine Freundin und ich haben beide langjährige Erfahrung in modernen Großställen, aber finden es eigentlich traurig, daß man vor lauter Maschinerie die vielen Kühe nur noch als "durchlaufende Euter" wahrnimmt.
Der Zwang zur Effizienz führt oft zu einem herzlosen Umgang mit den Kühen, der manchmal kaum zu ertragen ist.
Als Ausgleich dazu hat meine Freundin sich jetzt zwei Glankühe zugelegt, mit denen sie endlich so arbeiten kann, wie sie es richtig findet.
Das ist Balsam für die Seele...
Deshalb freuen wir uns auf weitere Berichte von Euch!
Meine Freundin und ich haben beide langjährige Erfahrung in modernen Großställen, aber finden es eigentlich traurig, daß man vor lauter Maschinerie die vielen Kühe nur noch als "durchlaufende Euter" wahrnimmt.
Der Zwang zur Effizienz führt oft zu einem herzlosen Umgang mit den Kühen, der manchmal kaum zu ertragen ist.
Als Ausgleich dazu hat meine Freundin sich jetzt zwei Glankühe zugelegt, mit denen sie endlich so arbeiten kann, wie sie es richtig findet.
Das ist Balsam für die Seele...
Deshalb freuen wir uns auf weitere Berichte von Euch!
Liebe Grüße, Hans www.jugendrettet.org
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Re: Unsere Hinterwälder
Hallo Hunsbuckler,
ja, "Balsam für die Seele" trifft es gut - ich finde, dass der Umgang mit Tieren immer ein gewisses Maß an Ruhe, Authenzität und Selbst-Bewußtsein im wahrsten Sinne des Wortes erfordert, aber gerade Kühe scheinen mir in Sachen Ruhe und Bodenhaftung noch einmal eine ganz andere Liga zu sein. Mir macht der Umgang mit ihnen unglaublich viel Freude.
Gibt es irgendwo Bilder (und Berichte) von Euren Glan-Kühen?
Ihre bisherigen Winter haben die beiden im Laufstall verbracht - entsprechend haben sie zunächst mal "behauptet", dass sie ab sofort nur noch Heu fressen möchten, weil sonst ja wohl nix da wäre..... Um sie ein wenig in den Schnee zu locken, habe ich ihnen überall auf den Koppeln kleine Heuhaufen verteilt und beim Fressen dort haben sie dann gemerkt, dass unterm Schnee ja doch noch Gras ist.
Die Panelgitter an der Weidehütte mitsamt den Windschutznetzen waren eine gute Idee - diese Netze sind einfach nur genial und vergrößern den geschützten Bereich enorm. Da werde ich noch mehr von anbringen, denn im Winter dreht hier der Wind am Hang sehr häufig hin und her.
Momentan baue ich noch Raufen - bei ganz blödem Wetter wollte ich in der Weidehütte füttern, aber das funktioniert nicht, weil Brauni-Kuh dann der Meinung ist, dass das ihr Stall und ihr Heu sind und Fanni nicht mit rein läßt. Momentan habe ich die klappbare Mittelabtrennung der Hütte zugemacht, so dass zwei Boxen von 3 x 3,50 mit offenen Ausgang entstanden sind. So gehen beide hinein und es gibt kein Gescheuche.
Unsere mobile Weidehütte hat sich schon in der Pferdehaltung sehr bewährt, aber auch für die Kühe ist sie prima. Nur bei Sturm-Böen scheppert sie ordentlich und Graupelschauer und Hagel hören sich in der Hütte mit Alu(?)-Dach ziemlich grausig an. Da stehen sie dann lieber unter dem kleinen Vordach als drinnen.
Für nächstes Jahr ist schon geplant, auch den Vorraum, der durch die Panel-Gitter entsteht mit Paddockplatten auszulegen. Dieses Jahr ist alles noch etwas provisorisch. Leider kam der Frost sehr streng und schnell, so ist die Fläche um die Hütte, die natürlich einige Tritt-Siegel aufwies, doof zugefroren. Momentan behelfen wir uns da mit Stroh, damit die Kühe dort vernünftig laufen können. Aber das ist nur an viel begangenen Trittflächen wirklich ein Problemchen, sobald die Fläche weitläufiger wird, sind kaum Trittschäden festzustellen. Die Pferde hätten bei den vergangenen nassen Wochen deutlich mehr Schaden verursacht.
LG, Chris
ja, "Balsam für die Seele" trifft es gut - ich finde, dass der Umgang mit Tieren immer ein gewisses Maß an Ruhe, Authenzität und Selbst-Bewußtsein im wahrsten Sinne des Wortes erfordert, aber gerade Kühe scheinen mir in Sachen Ruhe und Bodenhaftung noch einmal eine ganz andere Liga zu sein. Mir macht der Umgang mit ihnen unglaublich viel Freude.
Gibt es irgendwo Bilder (und Berichte) von Euren Glan-Kühen?
Ihre bisherigen Winter haben die beiden im Laufstall verbracht - entsprechend haben sie zunächst mal "behauptet", dass sie ab sofort nur noch Heu fressen möchten, weil sonst ja wohl nix da wäre..... Um sie ein wenig in den Schnee zu locken, habe ich ihnen überall auf den Koppeln kleine Heuhaufen verteilt und beim Fressen dort haben sie dann gemerkt, dass unterm Schnee ja doch noch Gras ist.
Die Panelgitter an der Weidehütte mitsamt den Windschutznetzen waren eine gute Idee - diese Netze sind einfach nur genial und vergrößern den geschützten Bereich enorm. Da werde ich noch mehr von anbringen, denn im Winter dreht hier der Wind am Hang sehr häufig hin und her.
Momentan baue ich noch Raufen - bei ganz blödem Wetter wollte ich in der Weidehütte füttern, aber das funktioniert nicht, weil Brauni-Kuh dann der Meinung ist, dass das ihr Stall und ihr Heu sind und Fanni nicht mit rein läßt. Momentan habe ich die klappbare Mittelabtrennung der Hütte zugemacht, so dass zwei Boxen von 3 x 3,50 mit offenen Ausgang entstanden sind. So gehen beide hinein und es gibt kein Gescheuche.
Unsere mobile Weidehütte hat sich schon in der Pferdehaltung sehr bewährt, aber auch für die Kühe ist sie prima. Nur bei Sturm-Böen scheppert sie ordentlich und Graupelschauer und Hagel hören sich in der Hütte mit Alu(?)-Dach ziemlich grausig an. Da stehen sie dann lieber unter dem kleinen Vordach als drinnen.
Für nächstes Jahr ist schon geplant, auch den Vorraum, der durch die Panel-Gitter entsteht mit Paddockplatten auszulegen. Dieses Jahr ist alles noch etwas provisorisch. Leider kam der Frost sehr streng und schnell, so ist die Fläche um die Hütte, die natürlich einige Tritt-Siegel aufwies, doof zugefroren. Momentan behelfen wir uns da mit Stroh, damit die Kühe dort vernünftig laufen können. Aber das ist nur an viel begangenen Trittflächen wirklich ein Problemchen, sobald die Fläche weitläufiger wird, sind kaum Trittschäden festzustellen. Die Pferde hätten bei den vergangenen nassen Wochen deutlich mehr Schaden verursacht.
LG, Chris
Re: Unsere Hinterwälder
Hallo
Schöne Tiere hast du dar !!!
ich habe auch Hinterwälder sind eifach tolle Tiere.
habe mir erst vor 8 wochen einen neuen Bullen und einen kuh aus den Müstertal geholt,
un neues Blut für meine zucht zu haben. habe 5 kühe, 2 jungrinder ,eine Bullen und einen neuen kleinen zuchtbullen der den wider neue Kälber bringen soll. alles gute für deine Rinder
Gruss Famulus
Schöne Tiere hast du dar !!!
ich habe auch Hinterwälder sind eifach tolle Tiere.
habe mir erst vor 8 wochen einen neuen Bullen und einen kuh aus den Müstertal geholt,
un neues Blut für meine zucht zu haben. habe 5 kühe, 2 jungrinder ,eine Bullen und einen neuen kleinen zuchtbullen der den wider neue Kälber bringen soll. alles gute für deine Rinder
Gruss Famulus
- Bodo
- Beiträge: 267
- Registriert: Sa 31. Jan 2015, 11:18
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: im wunderschönen Fichtelgebierge
- Kontaktdaten:
Re: Unsere Hinterwälder
Hallo Chris
wir haben vor 1 1/2 Jahren zwei Dexter gekauft und seit Mai habe ich Nummer drei, Elsa, die bei uns auf die Welt gekommen ist. Gell, ist etwas schönes so Mädels auf der Weide zu haben und Eure sind ja auch recht klein.
Für uns waren es auch die ersten Kühe und drum haben wir uns für kleinere entschieden. Ich hätte mich nicht getraut mit einer "normal" grossen Kuh, die ersten Schritte in der Kuhhaltung zu gehen. Und jetzt fühle ich mich manchmal schon fast wie ein Profi.
Wenn der Nachwuchs kommt, hast Du vor zu melken, oder nur für die Fleischproduktion?
Ich habe unsere Mamakuh, Emily, nach ca. 6. Monaten das erste Mal gemolken. Tja, ich kann mir gut vorstellen, wie das bei Euch gelaufen ist mit den Berührversuchen. Emily wurde noch nie gemolken und dann von uns, Anfänger............ Klar, wir hatten schon Hilfe zur Hand, hätte es nicht geklappt, aber sie lebt immer noch und ist gesund, so viel ich sagen kann und wenn ich sie so sehe, wie sie im Schnee rumtollt, herrlich. Ich würde sie nicht mehr hergeben. Sie wachsen einem schon ans Herz.
Wünsche Dir weiterhin noch viel Spass mit Deinen zwei schönen Damen.
Liebe Grüsse
Monica
wir haben vor 1 1/2 Jahren zwei Dexter gekauft und seit Mai habe ich Nummer drei, Elsa, die bei uns auf die Welt gekommen ist. Gell, ist etwas schönes so Mädels auf der Weide zu haben und Eure sind ja auch recht klein.
Für uns waren es auch die ersten Kühe und drum haben wir uns für kleinere entschieden. Ich hätte mich nicht getraut mit einer "normal" grossen Kuh, die ersten Schritte in der Kuhhaltung zu gehen. Und jetzt fühle ich mich manchmal schon fast wie ein Profi.
Wenn der Nachwuchs kommt, hast Du vor zu melken, oder nur für die Fleischproduktion?
Ich habe unsere Mamakuh, Emily, nach ca. 6. Monaten das erste Mal gemolken. Tja, ich kann mir gut vorstellen, wie das bei Euch gelaufen ist mit den Berührversuchen. Emily wurde noch nie gemolken und dann von uns, Anfänger............ Klar, wir hatten schon Hilfe zur Hand, hätte es nicht geklappt, aber sie lebt immer noch und ist gesund, so viel ich sagen kann und wenn ich sie so sehe, wie sie im Schnee rumtollt, herrlich. Ich würde sie nicht mehr hergeben. Sie wachsen einem schon ans Herz.
Wünsche Dir weiterhin noch viel Spass mit Deinen zwei schönen Damen.
Liebe Grüsse
Monica
Liebe Grüsse
Monica
Vom Tiere und von der Pflanze müssen wir lernen, was Blühen ist.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Monica
Vom Tiere und von der Pflanze müssen wir lernen, was Blühen ist.
Friedrich Wilhelm Nietzsche