Selbst wenn der Liter Milch 50 Cent Erzeugerpreis bringen würde, hätten immer noch die Betriebe mehr davon, die die Milch am billigsten erzeugen.Reisende hat geschrieben:weiß ja nicht, aber ich sehe das problem nicht nur beim verbraucher, sondern prangere da eher den zwischen- und einzelhandel an. die diktieren doch die preise.
der verbraucher würde schon automatisch mehr für fleisch zahlen, wenn er nicht systematisch von den discountern an sich ständig unterbietende niedrigstpreise und sonderangebote gewöhnt wäre.
ist doch bei der milch nicht anders, schuld am elend der milchbauern sind die molkereien und ketten wie aldi und edeka. die wollen doch partout den liter milch für unter 50 cent verticken. würde die milch überall einen euro pro liter kosten, würden die leute sie trotzdem kaufen, garantiert.
zum glück gibt es aber auch ein paar wenige leute, die solche ausschusskälber abnehmen und aufziehen, ähnlich wie bei flaschenlämmern. natürlich viel zu wenige. aber es gibt sie.
Da müsste der Handel schon klar Position beziehen und nur noch Milch nach gewissen Produktionsstandards verkaufen.
Das würde aber nur die Frischmilch betreffen. Bei Verarbeitung und Export (und da stecken die wirklichen Mengen) würde es nichts ändern. Unsere Milchproduktion ist zur Zeit sehr stark exportorientiert. Auch ein Punkt, der gegen Auflagen spricht, die die Produktion verteuern. Wird die Milch im internationalen Wettbewerb zu teuer, gehen viele Betriebe pleite.
Ein sehr heißes Eisen. Egal von welcher Seite man es anpackt, verbrennt man sich die Pfoten.