Extensivhaltung Rinder - Lohnt sich das?

bruchpilot
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Re: Extensivhaltung Rinder - Lohnt sich das?

#11

Beitrag von bruchpilot » So 10. Nov 2013, 16:11

Das mit dem Grünlandumbruchverbot ist halb so schlimm. Da muss man nur dran denken die Fläche alle paar jahre(5 oder 7) ein mal umzubrechen und was anderes als Gründüngung an bauen. Futtergetreide ist doch dann zum Beispiel nicht schlecht und dann nach einer Weile wieder mit Kleegras einsäen und als Weide Zäunen.
Die Trockenheit erfordert einfach nur eine angepasste Besatzdichte und wie schon erwähnt ein gutes Weidemanagement.
Gruß Dirk

Manfred

Re: Extensivhaltung Rinder - Lohnt sich das?

#12

Beitrag von Manfred » So 10. Nov 2013, 16:45

Rechne mal aus, was das kostet. Vor allem aus stark steinigen Flächen wie bei uns. Dann weißt du, wieso dieser Unfug schlimm ist.
Wir basteln gerade an einem Schlitzsaat-Konzept, dass die alte Grasnarbe evtl. erhalten kann. Wird man aber mit den Behörden verhandeln müssen, was sie als z.B. Getreidebestand durchgehen lassen.
Dann könnte man z.B. eine Getreide-Erpsen-GPS rein schlitzen, nach der Ernte noch mal mit einer schweren Güttler-Walze drüber, um die gelockerten Steine wieder mögl. tief rein zu drücken und im Herbst könnte man wieder beweiden.

Eine komplette Neuansaat lässt jedenfalls keine Entwicklung eines ökologisch sinnvollen Dauergrünlandbestandes zu und kostet viel Geld, das gerade in der Extensivrinderhaltung extrem knapp ist.

Ich hoffe ja nach wie vor, dass mein Vorschlag ans LFL für ein zusätzliches KULAP-Programm "Umwandlung in Grünland ohne Vergütung und mit Erhaltung des Ackerstatus", beliebig kombinierbar mit allen anderen KULAP-Programmen, durch kommt.
Dann könnte ich endlich wieder Acker pachten, einsäen, und nach beliebiger Pachtdauer wieder als Ackerland zurück geben.
Die Natur würde davon nur profitieren.
Scheiß Bürokratie...

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