Hühnerratsch

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Lombardo
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Re: Hühnerratsch

#61

Beitrag von Lombardo » Mo 10. Dez 2012, 18:13

Hi Birgit,
dann kann ich die Maden ja einfrieren :) oder anders für die kältere Jahreszeit konservieren.
Hab mich aber neulich deutlich über ein Youtube Video gewundert, als nach dem "Abbau" des Hasen der Boden umgegraben wurde.
Hände voll mit Maden usw. ...

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Zacharias
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Re: Hühnerratsch

#62

Beitrag von Zacharias » Mo 10. Dez 2012, 18:22

Nein, das geht nicht. Die Maden werden durch Tiefkühlen sehr unansehlich und nicht nur für mich.
Grüße,
Birgit

Lombardo
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Re: Hühnerratsch

#63

Beitrag von Lombardo » Di 11. Dez 2012, 18:55

War heute im Raiffeisenmarkt, und da der Leiter wenig Ahnung hatte, hab ich mich länger mit dem Lagerarbeiter unterhalten, und wir haben mal die Inhaltslisten angeschaut.
Vorweg, tierisches Eiweiß darf nur in Hund- oder Katzenfutter.
Bei den anderen Tierfuttern ist Soja die Grundlage.
Bei dem normalen Futter ist es GVO Soja, also sehr wahrscheinlich mit Round up behandelt. Ist ja biologisch abbaubar :grr: , ca. 5-10% pro Jahr.
Die Biofuttermittel gehen bei denen nicht so gut, kann aber alles bestellt werden. Kostet im vgl zum "normalen" Futter eben ein paar Euro mehr.
Hab mir noch 2 Säcke Biolegemehl geholt, die hatten sie noch da.

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Re: Hühnerratsch

#64

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 11. Dez 2012, 19:44

Bei uns kann man GVO- freies Hühnerfutter kaufen, leider entscheidet bei den Meisten immer noch der Preis. Es wird zwar laut getönt, dass die Bauern immer nur auf billig schauen, aber beim Hühner- und Kaninchenfutter sind es Privatleute, die das Billigste nehmen.
Mehlwürmer sind am Ende Kornkäfer, ein Alptraum bei der Getreidelagerung und Maden als Eiweißquelle, mag ja gesund für die Hühner sein, hier ist meine Ekelschwelle wohl gegen Fleischfliegen sehr ausgeprägt. Hab auch schon von Versuchen gelesen, Kompostwürmer an Hühner zu verfüttern, dafür sind mir die Würmer immer zu schade, ich brauche sie als Arbeiter.
Ich lasse als Eiweißquelle immer Milch sauer werden und mische sie dann mit Weizen- Erbsen- Leindotter- und Maisschrot, lasse es eine Nacht stehen, am Morgen bekommen sie jetzt warmes Wasser zum Trinken. Getrocknete Brennessel und Vogelmiere kommt jetzt unters Futter. Bis jetzt haben die Eier noch einen wunderschönen farbigen Dotter.
Nach Weihnachten werd ich wieder mit Keimversuchen starten.

Lombardo
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Re: Hühnerratsch

#65

Beitrag von Lombardo » Di 11. Dez 2012, 21:19

Abend hobbygaertnerin,

das mit dem Keimen ist ne sehr gute Idee um das Futter aufzuwerten. Muß mir hier mal ein paar geeignete Plätze suchen.
Man weiß es aber denkt nicht dran...

Viele Grüße

Lombardo

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Re: Hühnerratsch

#66

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 11. Dez 2012, 21:26

Einmachgläser mit Fliegengitter drüber, hell und warm aufgestellt, und 2x am Tag gut durchgespült, geben sehr schnell sehr viele Sprossen.
Ich mach das schon lange Jahre - vor allem rechnet es sich.
100g Alfalfa als fertige Sprossen kosten 1,49-1,89€ - dafür braucht man aber nur nen TL voll Samen, und der kostet per 100g grad mal 3€ in bio (www.blauetikett.de).
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Re: Hühnerratsch

#67

Beitrag von Lombardo » Di 11. Dez 2012, 21:36

Hab das früher auch schon gemacht mit so ner senkrechten "Stockwerk"zucht.
Da kann mann auf wenig Platz sehr viel rausholen, Platzbedarf 30 cm, die sind eigentlich auf jedem Fensterbrett vorhanden, unter der Voraussetzung es geht nach Süden.
War zwar aus Plastik, aber ertragreich und theoretisch auch hoch stapelbar, zB. über 1-1,5 m.
Hatte das damals aus dem Baumarkt. Werd mal schauen wo ich das noch herkrieg und mir dann ein paar Keimtische im Nebengebäude unter den Fenstern zulegen.

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Re: Hühnerratsch

#68

Beitrag von utebo » Mi 12. Dez 2012, 00:13

Weizen lässt sich auch prima keimen als Winterzufutter. Ich nehme immer so etwa 1-1.5 kg in einem 5l-Eimer. Einen Tag einweichen, dann an einen halbwegs warmen Ort, 1 mal täglich durchspülen. Wenn der Keim ein paar Millimeter lang ist, fang ich an, den Weizen zum morgenlichen Weichfutter zu mischen. Für die Eiweissversorgung bringt das nicht viel, für die Vitaminversorgung umso mehr.
Siehe http://orgprints.org/14121/ "Einsatz von gekeimtem Getreide in der Geflügelfütterung"

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Re: Hühnerratsch

#69

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 12. Dez 2012, 08:06

Mich würde interessieren, Hühner gibt es ja nicht erst seit dem letzten Jahrhundert, sie mussten in früherer Zeit auch gefüttert werden.
In einem älteren Buch hab ich Fischmehl, Fleischmehl und Hefe als Eiweißfutter gelesen. Fisch- und Fleischmehl steht nicht zur Debatte, aber die Hefe beschäftigt mich.
Von der guten Wirkung der Hefe bin ich auch bei unseren anderen Tieren überzeugt.
Ich träume schon lange davon einmal Bier versuchsweise zu brauen,

http://www.vhgw.de/fachinformationen/bierhefe_hq.pdf
klingt doch recht vielversprechend.

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Re: Hühnerratsch

#70

Beitrag von smallfarmer » Mi 12. Dez 2012, 08:47

Im Winterhalbjahr kann man sich vom Metzger seines Vertrauens z.B. auch immer kostenlos die abgekochten Schädelknochen der Schweine holen. Die Metzger sind froh, dass sie das Zeug nicht entsorgen müssen und die Hühner freuen sich. Mit der alten Knochenpresse oder mit schwerem Schlosserhammer werden die Schädelknochen nach Gusto kleingemacht. Die Hühner picken die Fleischreste fein säuberlich ab und die restlichenKnochen geben noch einen Super Dünger im Frühjahr fürs Kartoffelbeet.
Auf die Eiweißversorgung im Sommer mit Fliegenmaden will ich nicht näher eingehen, weil alle Schafhalter hassen Fliegenmaden/Schmeißfliegen wie die Pest.
smallfarmer

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