Knochenmühle

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
vogelsberger
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Knochenmühle

#1

Beitrag von vogelsberger » Fr 23. Okt 2020, 23:02

Hallo,
Auf Nachfage in einem anderen Hühnerfred antworte ich hier.

Die Knochenmühle, die ich heute im Betrieb habe, ist die der Siepmann vertreibt https://www.siepmann.net/Knochenm%C3%BC ... l_P42.html und taugt nicht viel. Fehlkonstruktion mit Bliendnieten zusammengeheftet, die ich alle durch Schrauben ersetzen mußte. Allnaslang Reparaturen... doch nach paar Jahren kreativer Rumschrauberei läuft sie zufriedenstellend, wenn nicht gerade ein übermutiger Volontär seine überschüssigen Kräfte an ihr auslässt...
Rinderknochenmahlenkannst Du aber vergessen...
Ich habe die teuereren Modele nicht gesehen, aber von dem Hersteller würde ich allgemein abraten.

Vor Jahrzehnten hatte ich Eine aus DDRproduktion. Die war ganz aus Gußeisen, sehr stabil, doch sehr umständlich in der Handhabung, da dauernd verstopfte sie und mußte fummelig gesäubert werden. Die hatte aber auch keine Rinderknochen gefressen.

Ob eine Quetsche (z.B. https://www.breker.de/tierzubehoer/knoc ... tsche.html Taug hat, kann ich nicht sagen, nie probiert. Wäre schön, wenn sich jemand mit Erfahrung dazu äußern würde!!!

Gruß
Daniel

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Zacharias
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Re: Knochenmühle

#2

Beitrag von Zacharias » Sa 24. Okt 2020, 10:56

Ich hatte mal vor Jahren bei Siepmann nach einer Mühle gefragt (Siepmann ist bei mir um die Ecke). Mir wurde abgeraten, weil sie meinten, der Kraftaufwand wäre zumindest für Frauen zu hoch und es würden in einer manuellen Mühle ohnehin nur kleine Knochen wie von Geflügel gehen. Das wäre dann nicht der Sinn des Ganzen, da ich vorwiegend die Hühner damit füttern wollte, aber natürlich nicht mit den Knochen ihrer Artgenossen. Kleine schmale Knochen schafft auch ein guter Fleischwolf, zumindest in Verbindung mit Fleisch.
Grüße,
Birgit

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Re: Knochenmühle

#3

Beitrag von smallfarmer » Sa 24. Okt 2020, 19:16

Kommt immer darauf an wieviel Knochenmehl ihr braucht, und für was ihr das braucht.
natürlich ist das schön , die eigenen Knochenabfälle zu verwerten, aber
einen guten Fleischwolf würde ich hierfür nicht ruinieren.
Ich meine mich auch zu erinnern, das es verboten ist, Fleisch-, Blut-, und Knochenmehl zu verfüttern.
anyhow, wers nicht lassen kann https://www.progreen.co.uk/bonemeal-fertiliser-25kg.

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Zacharias
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Re: Knochenmühle

#4

Beitrag von Zacharias » So 25. Okt 2020, 10:49

Ich meine mich auch zu erinnern, das es verboten ist, Fleisch-, Blut-, und Knochenmehl zu verfüttern.
Das war mal nach BSE, ist aber für Tiere, die es brauchen aufgehoben worden.

Knochenmehl im Ausland zu kaufen, ist nun nicht gerade das was ein Selbstversorger machen will. Kriegt man übrigens auch hier.
Grüße,
Birgit

vogelsberger
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Re: Knochenmühle

#5

Beitrag von vogelsberger » Mo 26. Okt 2020, 21:34

hallo,
Natürlich ist das Kurbeln nicht sehr leicht, aber wenn es nicht zu lange geht, ist es gut zu schaffen.
Schweineknochen, auch mit Fleischresten, auch Beinknochen, lassen sich zufriedenstellen zermahlen. Ich mache es ganz frisch (alle Vitamine ect vorhanden) und friere das Mehl ein.
Von industriell hergestelltem Düngerzusätzen würde ich, bei unserem Zweck, dringend abraten.
Gruß
Daniel

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Re: Knochenmühle

#6

Beitrag von wörpedahler » Mo 15. Nov 2021, 16:04

vogelsberger hat geschrieben:
Fr 23. Okt 2020, 23:02
Ob eine Quetsche (z.B. https://www.breker.de/tierzubehoer/knoc ... tsche.html Taug hat, kann ich nicht sagen, nie probiert. Wäre schön, wenn sich jemand mit Erfahrung dazu äußern würde!!!
Der Thread ist jetzt etwas älter, aber es hat noch niemand was zur Quetsche gesagt.
Mein Onkel hatte damals in der DDR so eine Knochenquetsche und hat das alles durchgejagt. Der Mann war allerdings auch kräftig. Machte auf mich aber einen guten und sinnvollen Eindruck. Bei einem richtig dickem Eisbein hätte ich dann allderings doch meine Zweiffel, ob das geht.

Damals in der DDR wurde auch einfach alles verfüttert, es gab ja nix. Also Huhn morgens geschlachtet, Mittags in die Suppe und Abends die Knochen wieder an die Kolleginnen verfüttert. Genau so mit den Eierschalen.
:aeh:

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Re: Knochenmühle

#7

Beitrag von Zacharias » Mo 15. Nov 2021, 17:10

Mit Kraft geht alles, aber wer hat die heute noch?
Huhn morgens geschlachtet, mittags in die Suppe halte ich für ein Gerücht. Man wusste auch in der DDR, dass ein Tier abgehängt werden muss. Aber sicher, es wurde alles verwertet. Ist aber bei uns Selbstversorgern auch heute nicht anders. Nur würde ich Hühnern nie die Artgenossen verfüttern, da würde mir eine bessere Verwertungsquelle einfallen.
Grüße,
Birgit

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Re: Knochenmühle

#8

Beitrag von sybille » Mo 15. Nov 2021, 17:39

Huhn morgens geschlachtet, mittags in die Suppe halte ich für ein Gerücht.
Das wurde bei uns früher auch so gemacht und funktioniert auch wenn das Huhn noch warm ist.

Eine, auch für Rinderknochen geeignete Knochenmühle, suche ich auch immer noch.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Knochenmühle

#9

Beitrag von Zacharias » Mo 15. Nov 2021, 18:02

Ja ok, wenn es noch warm ist, aber von morgens bis mittags sicherlich nicht.
Ich denke eine Knochenmühle, mit der man als Frau Rinderknochen klein kriegt ist eine Illusion.
Grüße,
Birgit

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Re: Knochenmühle

#10

Beitrag von sybille » Mo 15. Nov 2021, 20:19

Zwischen morgens und mittags muss das Huhn ja auch noch ne Weile kochen :)
Ja, das mit der Knochenmühle gebe ich auch hin und wieder auf aber dann juckt es mich doch wieder. Kann ja sein das es was Neues gibt.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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