Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
Waldfrau
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#11

Beitrag von Waldfrau » Mo 1. Aug 2016, 14:30

Danke!

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Zacharias
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#12

Beitrag von Zacharias » Do 4. Aug 2016, 16:34

Ich antworte mal für Anna, die hat gerade eine Ausbildung begonnen und vermutlich die Frage nicht gesehen hat:
Sie hat ca. 20 Hennen + Nachzucht, der Eierbedarf wird glaube ich komplett durch die Wachteln gedeckt, außer in der Zeit wo sie nicht legen. Die Familie isst aber mehr und auch noch anderes Fleisch als nur die Wachteln. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, an Fleisch nur noch Wachteln zu essen, so gerne ich sie mag. Aber auf Dauer wird das langweilig und man weiß das Fleisch nicht mehr zu schätzen. Grundsätzlich sind Wachteln aber schon eine Möglichkeit den Fleischbedarf einer Familie zu decken. Sie bieten alle Voraussetzungen dafür und wenn man nicht gerade diese Klappergestelle von japanischen Legewachteln hält, wird ein Erwachsener von 1-2 Wachteln durchaus satt. Anna wie auch ich haben französische Lege-/Mastwachteln.
Grüße,
Birgit

Waldfrau
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#13

Beitrag von Waldfrau » Do 4. Aug 2016, 17:13

Danke dir, Birgit :)!

Olaf
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#14

Beitrag von Olaf » Do 4. Aug 2016, 21:49

Ich werd ja irgendwie das Bild nicht los bei
Deckt ihr euren Fleischbedarf mit den Wachteln?
als wir noch 6 Leute waren, davon 3 gefräßige Jungs,
also, wir zu sechst um einen Tisch sitzend, und in der Mitte eine gebratene Wachtel. :lol:
Aber mal im Ernst. Jetzt, wo wir zu zweit sind:
In den Rezepten steht immer zwei Wachteln pro Person. Wir werden locker von je einer satt.
WIr haben leichte Anteile noch vielleicht von Mastwachteln mit drin, aber küchenfertig wiegen die doch nur so 180 - 200gr.
Allderdings macht das Brustfleisch von ner Wachel so ca. 40% des Gesamtgewichtes aus, die Schenkel 25, toll, oder? Das schafft kein anderes Geflügel!
Pi mal Daumen also 100 gr. Mit Beilagen für uns völlig ok, gar noch z.B. mit Leber (also zugekauft) gefüllt schon sehr ordentlich, und seeeehr lecker.
Also seinen Fleischbedarf kann man damit sicher nicht übers Jahr decken.
Also mal hochgerechnet, selbst wenn man nur einmal die Woche zu zweit (ich werd das Bild nicht los :mrgreen: ) Sonntags als "Festbraten" Wachtel essen würde, müsste man ja doch 100 Wachteln für den Verzehr ausbrüten pro Jahr.
Abgesehen von der Arbeit denk ich doch, dass, bei unseren Hobbymaßstäben, die Aufzuchtskosten bei 3 €/ Stück liegen, ohne Arbeitslohn.
Kommen wir also auf 30 €/kg. Da kann man sich auch mal ein Stück Rind aus guter Haltung leisten, das machen wir auch so.
Also: Birgit hat völlig recht: Der Eier wegen ist es ok, Wachteln zu halten, da kommt man gut über die Runden. Ich bin mir nicht sicher, ob das Fleisch zuerst langweilig werden würde oder ob man nicht vorab schon vom Rupfen die Nase voll hätte. Also wir jedenfalls essen nur, was weg muss, an Hähnen oder alten Hühnern. Und dann ist das auch ein Genuss. Aber zu mehr reicht es mMn denn doch wieder nicht.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#15

Beitrag von Waldfrau » Do 4. Aug 2016, 22:29

Ja, so habe ich mir das auch gedacht. Ist zwischendurch sehr nett, aber eine komplette Fleischversorgung mit den Wachteln ist sicher eher schwierig umzusetzen.

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Zacharias
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#16

Beitrag von Zacharias » Fr 5. Aug 2016, 00:08

Olaf, ich versteh jetzt dein Problem nicht, 100 Wachteln im Jahr sind doch nicht viel? Also 2x den kleinen Brüter nicht wirklich voll. Ich weiß ja nicht wie viele Bruten ihr macht, aber ich glaube, da macht so mancher Wachtelhalter mehr im Jahr. Ich glaube nicht, dass es daran scheitert, dass man mit dem Bedarf nicht hinterher kommt, sondern wirklich, dass man sie leid wird. Und die Kosten darfst du als Selbstversorger nicht rechnen, jedes Fleisch kostet mich mehr als wenn ich ein Edelstück beim Metzger meines Vertrauens kaufen würde. Es geht darum sich selbst zu versorgen, nicht wie man am günstigsten Fleisch beschafft.
Grüße,
Birgit

Olaf
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#17

Beitrag von Olaf » Fr 5. Aug 2016, 07:40

Ich hab kein Problem, ich hab ja auch noch Hühner, Enten und Gänse :mrgreen:
Und die Kosten darfst du als Selbstversorger nicht rechnen, jedes Fleisch kostet mich mehr als wenn ich ein Edelstück beim Metzger meines Vertrauens kaufen würde.
Wird die Selbstversorgung mit Fleisch dann nicht irgendwann absurd, bzw. ein Luxusproblem wie ähhhh, andere Ernährungsformen?
Ich versuche schon ein bisschen (grob und ohne meine Arbeit) zu kalkulieren, es ist für mich nicht Selbstzweck.
LG
Olaf
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#18

Beitrag von Wurli » Fr 5. Aug 2016, 08:19

Denke bei vielen die auf Farbe/Legeleistung/Verkauf... züchten - werden die Hähne "bleiben" und die decken eben den eigenen Fleischbedarf!?

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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#19

Beitrag von fuxi » Fr 5. Aug 2016, 13:45

Bei den Rechnereien merkt man halt wieder, dass Wachteln Nischenfüller sind. Wenn man genug Platz hat, sind Hühner, Enten, Kaninchen, etc. alle viel kostengünstigere Fleischlieferanten, weil man einen größeren Teil des Futters selbst produzieren/sammeln kann. Deshalb lass ich meine Wachtelhaltung auch auslaufen. 4 Wachtelhennen hab ich noch, kauf aber keine mehr nach. Mittelfristig will ich ja zu der Ente und ihrem Erpel noch 2 Hennen und langfristig auch Kaninchen.
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Re: Eine Selbstversorgungsfrage an die Legewachtelhalter

#20

Beitrag von Zacharias » Fr 5. Aug 2016, 15:47

Olaf hat geschrieben: Wird die Selbstversorgung mit Fleisch dann nicht irgendwann absurd, bzw. ein Luxusproblem wie ähhhh, andere Ernährungsformen?
Ich versuche schon ein bisschen (grob und ohne meine Arbeit) zu kalkulieren, es ist für mich nicht Selbstzweck.
LG
Olaf
Nein, weil ich diese Qualität von Fleisch nicht kaufen kann. Wobei ich schon auch kalkuliere, ein Luxusproblem darf es nicht werden, so viel Geld verdien ich nicht.

@ Fuxi
Was kannst du denn für Hühner/Enten sammeln, was für Wachteln nicht geht?
Grüße,
Birgit

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