Hühnerstall

Hühner, Wachteln, Puten, Fasane, Pfauen
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Dirk
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Hühnerstall

#1

Beitrag von Dirk » So 8. Jun 2014, 18:55

Hallo Freunde.

Ich habe einen Hühnerstall gebaut, also aus Balken und Brettern.. kein Stein oder Cement, damit meine 5 Hühner eine Unterkunft haben.

Meine Fragen sind nun folgende.

Wie isoliere ich den am besten für den Winter?
Was schlagt Ihr vor?
Styropor, Glaswolle.....


Die nächste Herausforderung ist die Versorgung mit Trinkwasser im Winter, wie geht Ihr da vor?
Wärmelampe, Wärmeplatte, gesalzenes Wasser.....

Freue mich schon auf Eure Vorschläge....

Dank Euch schon mal im voraus
alles gute

Dirk

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Little Joe
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Re: Hühnerstall

#2

Beitrag von Little Joe » So 8. Jun 2014, 19:17

Es gibt 54 Seiten !!!!!, wenn ich in der Suchfunktion den Begriff "Hühnerstall" eingebe. Nur mal so als Tipp :pfeif:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Minze
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Re: Hühnerstall

#3

Beitrag von Minze » So 8. Jun 2014, 19:50

Zum Wasser:

Im Stall habe ich eine Wärmeplatte, die sich bei Frost einschaltet. Draußen wechsle ich das Wasser häufig und gebe warmes dazu. Auf keinen Fall gesalzenes Wasser, Hühner dürfen kein Salz haben.

Das Weichfutter halte ich frostfrei indem ich immer Ziegelsteine im Backofen habe und diese beim Füttern unter den Futternapf gebe.
Liebe Grüße
Minze

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die fellberge
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Re: Hühnerstall

#4

Beitrag von die fellberge » So 8. Jun 2014, 20:27

Teelicht unter den Wassernapf

Isolierung braucht es nicht- trocken und zugfrei.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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Thomas/V.
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Re: Hühnerstall

#5

Beitrag von Thomas/V. » So 8. Jun 2014, 20:33

Zuerst mal müßte man wissen, wo der Hühnerstsall steht. Sibirien oder Griechenland. Von wegen Isolierung....
Wenn man eine geeignete Hühnerrasse hält, dann kann man die in unseren Breiten auch in einfachen nicht isolierten (eigentlich korrekterweise "gedämmt") Ställen halten. Meine Vogtländer haben auch -23° schadlos und gesund überstanden.
Wasser gebe ich früh und abends, das reicht auch aus, ohne irgendwelche technischen Kinkerlitzchen. Ich halte Nutztiere und keine Luxushühner. Wenn Schnee liegt und ich den Stall auf mache, rennen die erstmal raus aus dem Stall und fressen lieber Schnee als zu trinken.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Hühnerstall

#6

Beitrag von sybille » So 8. Jun 2014, 21:14

die fellberge hat geschrieben: Isolierung braucht es nicht- trocken und zugfrei.
Habe ich auch so und die Hühner haben extreme Minusgrade überstanden.
Wegen Wasser brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Wenn Schnee liegt, fressen sie auch Schnee und ansonsten reicht es im Winter wenn sie 2mal am Tag Wasser zum sattsaufen bekommen.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Dirk
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Re: Hühnerstall

#7

Beitrag von Dirk » So 8. Jun 2014, 21:39

danke für eure antworten :daumen:

@ little joe
danke für den hinweis, ich war am suchen, habe nichts passendes gefunden, ggf habe ich es aber auch überlesen. :ohoh:

@minze
deine wärmeplatte, die sich bei frost einschaltet. klingt interessant, hast du mehr infos?
das mit dem backstein ist eine super idee, den kann ich im oder auf dem kaminofen aufwärmen.

@die fellberge
teelicht klingt ganz gut, gute idee, doch ist mir die brandgefahr etwas zu gross, da der stall aus holz ist und auch mit stroh und heu (fussboden) eingelegt ist.

@thomas/v.
ich halte rode amerikaner, wohne hoch im nørdlichen dänemark auf dem land, hier sind im winter schneeverwehungen zwischen nord- und ostsee an der tagesordnung, aus dem grund wollte ich es isolieren oder besser gesagt dämmen.
wie meinst du sollte ich den stall dämmen? das holz hat sich stark verzogen, so dass sichtbare ritzen zwischen den brettern vorhanden sind und im winter garantiert der schnee dadurch pfeiffen wird.

@sybille
hast ja recht.
in deutschland hatte ich einen alten pferdestall als pferde-,hühner- und gänsestall und hatte permanent wasserversorgung für die tiere. war wohl in diesen gedanken daran an die sache hier gegangen. war wohl ein denkfehler, wenn die so im umland rumlaufen haben die ja auch nicht den ganzen tag wasser bei sich und im schnee fühlten die sich pudelwohl. bin noch viel zu viel mit den gedanken an den alten rest(bauern)hof in deutschland verwurzelt. hoffe, dass sich das bald legt.

es ist immer wieder gut hier neue impulse und ideen zu bekommen, vor allem eure sichtweise ist mir dabei extrem wichtig, wie ich ja lesen konnte.
alles gute

Dirk

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Re: Hühnerstall

#8

Beitrag von Thomas/V. » So 8. Jun 2014, 22:17

@thomas/v.
ich halte rode amerikaner, wohne hoch im nørdlichen dänemark auf dem land, hier sind im winter schneeverwehungen zwischen nord- und ostsee an der tagesordnung, aus dem grund wollte ich es isolieren oder besser gesagt dämmen.
wie meinst du sollte ich den stall dämmen? das holz hat sich stark verzogen, so dass sichtbare ritzen zwischen den brettern vorhanden sind und im winter garantiert der schnee dadurch pfeiffen wird.
Ich habe einen Bretterstall, wo auch der Wind durchpfeift (und einen gemauerten Stall).
Der Bretterstall wird im Spätherbst oder wenn starke Fröste angekündigt sind, innen mit alten Preßpappe-Platten verkleidet. Die schraube ich einfach an die Bretter. Wird es sehr kalt (unter -10° oder- 12°), hänge ich noch eine alte Decke vor die Sitzstangen. So waren in einem Winter -21° draußen, im Schlafabteil -15°. Das hat dem Hühnern nichts ausgemacht. Unter dem Dach war auch immer noch ein Spalt frei nach außen, sodaß erwärmte Ausatemluft raus und unten an der Decke frische Luft in das Abteil konnte.
Meine Vogtländer haben kleine Kehllappen und Rosenkämme, da ist nichts erfroren. Bei Rassen mit großen Kämmen und Kehllappen ist die Erfrierungsgefahr natürlich größer.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Gwenny
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Re: Hühnerstall

#9

Beitrag von Gwenny » Mo 9. Jun 2014, 12:00

Dirk hat geschrieben: wohne hoch im nørdlichen dänemark auf dem land
Da ich die Gegend kenne und mich an einen Winter 2009/10 errinnere wo wir tagsüber -15°C hatten! Und nachts die Isländer lieber im Offenstall zusammen gepfercht gebibbert haben! Rate ich dazu den Stall wirklich zugdicht zu konzepieren. Dazu über den jetzigen Stall bei Trockenheit eine Lage Zeitungspapier/ Packetpapier spannen. Dazu nimmst du Dachpapennägel und unten ca. 5cm zum Boden freilassen. Darüber dann einen Stulpschalung. Sprich die Bretter überlappend. Bei 15cm breiten Brettern lässt du ca. 10cm Platz dazwischen und setzt auf die Lücke ein weiteres Brett. Alternativ kannst du es auch mit Nut und Federbrettern machen, solange dein Stall wettergeschützt steht. Bei großen Schwankungen der Feuchte in den Brettern kann es sonst zu Rissen kommen. Du mußt die Wand so bauen, dass das Papier nicht feucht werden kann. Das Papier selber hält den Wind ab.
Wenn es noch geht stell die Stallwände auf Ziegelsteine etc. Damit verlängerst du die Lebenszeit des Stalles. Den Stall selber wenn es geht wettergeschützt stellen. Sprich auf die Seite der Scheune/Haus wo er im Wind- und Wetterschatten steht. Wenn dies nicht möglich ist, pflanz Büsche (Holunder) an.

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Dirk
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Re: Hühnerstall

#10

Beitrag von Dirk » Mi 11. Jun 2014, 06:19

@ gwenny
danke für deine antwort.
ja, 2009/2010 war ein harter winter, der kann hier jederzeit wiederkommen, daher muss ich etwas mehr in die dämmung investieren, sonst gehen mir die tiere ein.
danke für die anleitung :)
alles gute

Dirk

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