Ich würde mit der ansässigen Mühle oder dem Bauern mal sprechen wo man auch sonst seinen Bedarf bezieht. Wir können hier ja nur spekulieren.
Wie es
wo in echt aussieht hinterher, wird man dann sehen.
In Vorbereitung auf verschiedene Szenarien finde ich es sinnvoll, viel zu lesen und dann selber zu testen.
Dieses Forum ist auch ein gutes Archiv, denn früher wurde hier noch mehr als heute über geselberte (und generell) Alternativen geschrieben. Auch ich habe mir über die Jahre Göttin sei Dank immer Notizen gezogen und die dann z.T. auch direkt umgesetzt.
Versuch macht klug. Immer.
Wir haben hier alte Rassen und Mixe daraus, bei denen spielt eine 100% abgestimmte Futterzusammensetzung nicht so die Rolle UND bei Freiläufern hat man ohnehin wenig bis keinen Einfluss darauf, was die Tiere sich zusammensuchen.
Schlau ist, die Tiere zu beobachten. Kommt guter Output und sind die Tiere gesund und langlebig, dann stimmt wohl alles soweit.
Ein Zuchtstamm läuft hier separat auf einer Wiese, die bekommen nur abends ein wenig Körnermix aus dem Landhandel und müssen tagsüber sich ihr Futter selber suchen. Die Ernährung besteht also aus Gras, Kleintieren, im Herbst Äpfeln und Brombeeren sowie etwas Getreidemix. Output ist - obwohl das eine Fleischrasse ist - 2-3 Eier von 4 Hennen. Befruchtungsrate beim letzten brüten 100%.
Da habe ich keinen Bedarf etwas zu ändern.
Wichtige Punkte sind jetzt wie ja eigentlich immer:
- wie, wo und zu welchem Kurs bekomme ich mein Zeugs?
- was kann und will ich überhaupt füttern?
- was davon kann ich selber machen, tauschen, substituieren?
Mein großer Stamm Legehühner bekommt jede Menge Drang aus der Küche, gekochte Kartoffelschalen, Küchenabfälle - alles was so anfällt. Wenn man in der Küche gute Sachen verarbeitet, kann man die Reste bedenkenlos verfüttern. Dazu bestes, duftendes Legemehl vom Bio-Bauern und Weizen frei.
Was jetzt - wie auch schon 2020 - zum Tragen kommt ist: man sollte keine Kontakte beisammen und gepflegt haben. 2020 haben bei vielen Hofläden, Bauern, Mühlen nur Bestandskunden kaufen können und wenn ich raten müsste, dann würde ich sagen, dass das wieder so kommt. Preissteigerungen werden aus den verschiedensten Gründen eh dabei sein.
Mittelfristig geht die Agenda gegen den Fleischkonsum und vermutlich auch gegen andere tierische Erzeugnisse. Was das dann für Auswirkungen hat - auch auf die Verfügbarkeit von Futtermitteln - kann man ja schonmal durchdenken.
Insgesamt finde ich, kann man kaum ein Tier so gut alternativ ernähren wie Allesfresser.