Verzehr von Innereinen

Benutzeravatar
ohne_Furcht_und_Adel
Beiträge: 608
Registriert: Fr 3. Jul 2015, 00:12
Familienstand: verheiratet

Re: Verzehr von Innereinen

#21

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Fr 28. Jul 2017, 17:25

Ich würde mich aber schlau machen, ob sich da eventuell Gifte angereichert haben könnten. Also nur weil ein Tier wild lebt, heißt das nicht, daß es keine belasteten Pflanzen aufgenommen hat. Z.B. gibt's hier an der Grenze größere Waldgebiete, in denen aber auch das größte Munitionsdepot der Nato in Europa lag, und es fanden dort natürlich überall mal Übungen der Engländer statt. Heute sind die allermeisten Standorte aufgegeben, dafür kann man gut Schwarzwild jagen. Ob deren Leber aber tip top ist bei den vielen Altlasten, möchte ich nicht beschwören. Nur als Beispiel...
Man kommt hier auch an Fleisch der "glücklichen" Rheinwiesen- Schafe. Die Rheinwiesen haben bei Hochwasser eine ganze Menge Mist aufgenommen, als der Rhein noch nicht so "sauber" war wie heute, und selbst heutzutage passieren ja ab und zu mal Chemie- Unfälle. Deswegen habe ich da bisher noch nicht zugeschlagen- es geht ja nicht nur um's Tierwohl, sondern auch um meins.

hobbygaertnerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 4904
Registriert: Di 14. Jun 2011, 08:48

Re: Verzehr von Innereinen

#22

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 15. Aug 2017, 07:11

Innereien halte ich für sehr wertvoll, Kaninchenleber ist eine Delikatesse, ebenso vom Geflügel, bei den Tauben brauche ich die Innereien für die Füllung. Gebratene Leber mit viel braunen Zwiebelringen und einer guten Sosse, dazu Kartoffelpürree, hach da könnt ich mich reinsetzen.
Mein Mann hatte eine Weile nach seinen Operationen zielich Eisenmangel, er hatte die Wahl- Eisentabletten einzunehmen oder rotes Fleisch und vor allem Leber zu essen.
Im Herbst und Winter sehe ich die Leber auch als V-D Quelle und Mineralstofflieferant.
Unsere Kinder hatten vor vielen Jahren beschlossen, vegetarisch zu leben, hatte es selbst einfach auch mal probiert.
Nach einer Weile, ich weiß nicht mehr genau wie lange- kam ich auf unseren Wochenmarkt und ging beim Stand vom Geflügel vorbei, sah dort die Leber und hätte am Liebsten gleich die Leber roh gegessen, (kann ich heute noch nicht verstehen, weil ich rohe Leber niemals essen würde), hab mir ein Kilo Geflügelleber gekauft und sie in 3 Tagen zubereitet und alleine gegessen, mein Mann mochte keine Leber.
Während dieses Winter sind noch ein paar Mal Lebergerichte auf den Tisch gekommen, ich vermutete, dass mir irgendwas ganz besonders gefehlt hat.
Fällt mir heute auch noch immer im Besonderen auf, im Sommer bin ich kein grosser Leberfan, aber wenn es dann herbstelt, kommt die Zeit für Leber- ich mag sie auch gerne in gebackenen Leberknödeln, in Leberspätzle oder -nockerl in einer guten Suppe.
Was mir zu den Innereien ebenso auffällt, auch die Knochen, das Fleisch zum Dünsten, kochen ist nicht sehr gefragt-
Braten, Hackfleisch, Filet und Lende wird sehr gerne gekauft, aber der Rest ist nicht besonders gefragt.
Wobei ich hab schon ein paar Bücher über Suppen gelesen, naja, der Trend kommt aus Amiland, dort sind Suppen das neue Smoothie.
Das magere Museklfleisch ist gar nicht so inhaltsreich, die Teile, die langesames köcheln, schmoren oder dünsten brauchen, haben viel mehr Gelantine, Kollagen und sonstige für uns wertvolle Inhaltstoffe.
So eine langsam geköchelte Suppe samt dem Fleisch ist schon was anderes als ein Päckchen Hühnersuppe für 4 Personen mit dem entsprechenden Zutaten.
Hab neulich ein Bressehuhn ganz langsam gekocht- ich war begeistert vom Geschmack dieser Suppe.
Eine ganz langsam geköchelte Suppe - ich liebe sie.

Antworten

Zurück zu „Nutztiere allgemein“