zum artikel und download des whitepapersithaka hat geschrieben: Liebe Leser und Freunde Ithakas,
es hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass sich in der Landwirtschaft der Einsatz von Pflanzenkohle am ehesten dann lohnt, wenn sie zuerst in der Tierhaltung angewendet wird, sich im Stallsystem mit sonst flüchtigen Nährstoffen anreichert und erst dann quasi als Trägermittel für organische Dünger in den Boden eingebracht wird. 2010 unternahmen wir die ersten Versuche zur Aufladung von Pflanzenkohle mit organischen Nährstoffen, indem wir sie bei der Güllebehandlung einsetzten. Dass die Gülle bald nicht mehr stank, war da zunächst nur ein willkommener Nebeneffekt. Rasch testeten wir die Pflanzenkohle auch in der Einstreu verschiedener Tierarten, was die resultierenden Komoposte und die Geruchsbelastung ebenfalls schnell und merklich senkte. Inzwischen hatte das Literaturstudium ergeben, dass Pflanzenkohle durchaus auch gefüttert werden kann und neben der Nährstoffbeladung der Kohle im Verdauungstrakt offenbar auch verschiedene positive Auswirkungen auf die Tiergesundheit hat. Begleitet von Tierärzten fanden daher ab 2011 die ersten Fütterungsversuche in Deutschland und der Schweiz statt.
Pflanzenkohle als Futterzusatz
- kraut_ruebe
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Pflanzenkohle als Futterzusatz
das ithaka institut stellt die ergebnisse von einigen versuchsjahren mit der beigabe von pflanzenkohle zum tierfutter bei rindern, ziegen/schafen, geflügel und in der aquakultur zur verfügung.
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Re: Pflanzenkohle als Futterzusatz
Ist die von der Verbrennung von Astwerk übrig gebliebene, Holzkohle ähnlich sehende schwarze Masse auch als Pflanzenkohle zu bezeichnen und so einsetzbar?
Ich hab nämlich nen ganz schönen Haufen von dem Zeug herumliegen und schon überlegt, was ich damit mache...
Komposthaufen hab ich schon fertig umgesetzt, ich könnte die "Kohle" entweder schaufelweise mit zu dem frischen Kompost geben, oder über den Sommer mit in den Misthaufen von den Kaninchen geben.
Ich hab nämlich nen ganz schönen Haufen von dem Zeug herumliegen und schon überlegt, was ich damit mache...
Komposthaufen hab ich schon fertig umgesetzt, ich könnte die "Kohle" entweder schaufelweise mit zu dem frischen Kompost geben, oder über den Sommer mit in den Misthaufen von den Kaninchen geben.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
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Re: Pflanzenkohle als Futterzusatz
ja, das sind auch kohlestücke, denen im zuge der verbrennung der sauerstoff ausgegangen ist.
die althergebrachte herstellung von biokohle ist nix anderes, als äste so zu verbrennen, dass viele kohlestücke und wenig asche übrigbleiben. die weiterentwicklung davon wäre die pyrolyse, die dann auch einen mehrfachnutzen bietet und die kohle als abfallprodukt abliefert.
der ideale einsatz wäre meiner meinung nach die kohlestücke falls nötig zu zerkleinern (ich fahre mit dem auto drüber dafür), in den kaninchenstall unter die einstreu geben und dann beim nächsten mal mit ausmisten. einfach auf den misthaufen ist aber auch gut.
die althergebrachte herstellung von biokohle ist nix anderes, als äste so zu verbrennen, dass viele kohlestücke und wenig asche übrigbleiben. die weiterentwicklung davon wäre die pyrolyse, die dann auch einen mehrfachnutzen bietet und die kohle als abfallprodukt abliefert.
der ideale einsatz wäre meiner meinung nach die kohlestücke falls nötig zu zerkleinern (ich fahre mit dem auto drüber dafür), in den kaninchenstall unter die einstreu geben und dann beim nächsten mal mit ausmisten. einfach auf den misthaufen ist aber auch gut.
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Re: Pflanzenkohle als Futterzusatz
Danke!
Dann werde ich es schaufelweise in den Mist mit einarbeiten und auch dem Kompost was abgeben.
Was den Einsatz als Futterzusatz angeht: Schon seit langer Zeit ist bekannt, das Holzkohle stabilisierend auf die Verdauung wirkt.
Vor allem Hühnerküken sollten gleich von Anfang an, vor allem, wenn sie nicht mit der Glucke draußen rum laufen, sondern in Kunstbrut in "sterilen" Kükenheimen aufwachsen, neben normaler Gartenerde mit Steinchen/Sand drin auch kleingemachte Holzkohle mit vorgesetzt bekommen.
Die Küken müssen mit der Erde bzw. der drin vorkommenden Mikroben, ihre Darmflora aufbauen. Die Kohle hilft dabei ausgleichend und beugt Durchfall vor.
Auch erwachsene Hühner picken gern mal drin rum, wenn sie Probleme haben.
Bei anderen Tieren weiß ich es nicht.
Dann werde ich es schaufelweise in den Mist mit einarbeiten und auch dem Kompost was abgeben.
Was den Einsatz als Futterzusatz angeht: Schon seit langer Zeit ist bekannt, das Holzkohle stabilisierend auf die Verdauung wirkt.
Vor allem Hühnerküken sollten gleich von Anfang an, vor allem, wenn sie nicht mit der Glucke draußen rum laufen, sondern in Kunstbrut in "sterilen" Kükenheimen aufwachsen, neben normaler Gartenerde mit Steinchen/Sand drin auch kleingemachte Holzkohle mit vorgesetzt bekommen.
Die Küken müssen mit der Erde bzw. der drin vorkommenden Mikroben, ihre Darmflora aufbauen. Die Kohle hilft dabei ausgleichend und beugt Durchfall vor.
Auch erwachsene Hühner picken gern mal drin rum, wenn sie Probleme haben.
Bei anderen Tieren weiß ich es nicht.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Pflanzenkohle als Futterzusatz
Hallo!
die angefeuchtete Holzkohle kann gut mit einem Gartenhäcksler zerkleinert werden. Im Boden ist die Größe der Holzkohle aber eher
unwichtig für die Wirkung auf das Bodenleben.
Je fürher die Holzkohle in den Kreislauf des Gartens integriert wird desto besser ist es.
Also lieber den Kaninchen einstreuen als zum fertigen Kompost.
die angefeuchtete Holzkohle kann gut mit einem Gartenhäcksler zerkleinert werden. Im Boden ist die Größe der Holzkohle aber eher
unwichtig für die Wirkung auf das Bodenleben.
Je fürher die Holzkohle in den Kreislauf des Gartens integriert wird desto besser ist es.
Also lieber den Kaninchen einstreuen als zum fertigen Kompost.
Holzkohle - warum die wertvollste Kohle nicht das Geld ist!
Re: Pflanzenkohle als Futterzusatz
ich gebe Pflanzenkohle sei einigen Jahren unter die Kotgrubeneinstreu im Hühnerstall, aber auch in die Scharreinstreu auf dem Boden. Seither ist der "Duftpegel" im Stall deutlich gesunken. (im schnitt 25 Tiere auf ca 15m² bei Freilandhaltung 250m²)
Das Angebot von Pflanzenkohle zur freien Aufnahme wird nur von wenigen Tieren und auch nur sporadisch angenommen.
Einige Tiere suchen auch die Kohle extra auf als "Sandbad"
Weiße Henne sieht immer mistig aus!
Dem Boden scheint das auch zu bekommen. Also mach ich das weiter, auch wenn sich nichts durch harte Fakten beweisen lässt.
Kk
Das Angebot von Pflanzenkohle zur freien Aufnahme wird nur von wenigen Tieren und auch nur sporadisch angenommen.
Einige Tiere suchen auch die Kohle extra auf als "Sandbad"
Weiße Henne sieht immer mistig aus!
Dem Boden scheint das auch zu bekommen. Also mach ich das weiter, auch wenn sich nichts durch harte Fakten beweisen lässt.
Kk