„Tiere nutzen ohne töten“

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Zacharias
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#111

Beitrag von Zacharias » Sa 19. Sep 2015, 13:00

cfun hat geschrieben:
Zacharias hat geschrieben:Ich bleibe dabei, uns geht es zu gut und dadurch geschehen Auswüchse wie vegane Ernährung. Sollte dieser Überfluss irgendwann wieder vorbei sein, werden manche Veganer umdenken.
Das ist doch Unsinn. Vegan lassen sich mehr Menschen ernähren. Wenn die Nahrungsmittel immer knapper werden, dann werden die Menschen zwangsweise zu Vegetariern und Veganern. Nur denen, die es vorher schon waren, macht das dann nichts.
Das sehe ich nicht als Unsinn an, weniger Fleisch ja, gar kein Fleisch nein. Oder glaubst du ernsthaft, dass jemand der Hunger hat einem Huhn, dass nicht mehr legt, das Gnadenbrot gibt??? In Hungersnöten wird gegessen, was gerade da ist, egal ob Fleisch oder anderes. Und ich bin überzeugt, dass dann auch Vegetarier und Veganer Fleisch essen, wenn es sich bietet.
Grüße,
Birgit

trolltine
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#112

Beitrag von trolltine » Do 1. Okt 2015, 17:22

Menschliches Gebiss= typisches Allesfressergebiss!!! zu erkennen an den voll funktionsfähigen Prämolaren, die bei Pflanzenfressern (=vegan?) komplett fehlen bzw. rudimentär vorhanden!!!
heißt: ALLES fresser von komplett NUR Fleisch bis komplett NUR Pflanzen.
Wobei meine persönliche Meinung:
Vegan ist für Menschen genauso wenig ARTGERECHT wie nur Fleisch!
Aber wer es mag.
unnatürlich ist beides nicht.
Ich mag aber von Veganern auch nicht egal missioniert werden meinen Fleischkonsum aufzugeben.
Meine Tiere werden von mir das ganze Jahr ver- und umsorgt und da kann und will ich mit Genuss meine eigene Milch, Käse, Eier und auch das geschlachtete Fleisch für meine Ernährung verbrauchen.

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Daisy Duck
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#113

Beitrag von Daisy Duck » So 4. Okt 2015, 22:21

Hallo,

hab den Faden gerade erst gefunden, ein paar Seiten vorher ging es um Rezepte und Fleischersatzprodukte. Ich mag Fleischersatzprodukte auch nicht, oftmals hochgradig verarbeitete Lebensmittel sind nicht meins, weder konventionell, noch Bio und als Veganhype schon gar nicht. Gibt aber auch viele tolle Rezepte, man muss sich, ähnlich wie bei vegetarisch, vielleicht nur davon verabschieden etwas "weglassen" zu wollen. Vielleicht eher im Fokus von "etwas neues ausprobieren".

Obwohl nicht veggie, bin ich immer gerne auf der Suche nach interessanten Rezepten, probiere einiges aus (veganes Backen, ist nicht so mein Geling-Fall). Jetzt habe ich ein interessantes Kochbuch gefunden: Immer schon vegan https://www.brandstaetterverlag.com/buc ... chon-vegan, das klingt schon viel eher nach "Original".

Überrauschenderweise für mich, sind viele türkische oder orientalische Gericht darin - und ich dachte immer, dort würde besonders viel Fleisch gegessen. Aber genauer überlegt waren vielleicht die klimatischen & hygienischen Bedingungen früher nicht förderlich für Milchprodukte.

So long, :flag:

Sabi(e)ne
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#114

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 5. Okt 2015, 00:00

Die meisten Dinge, die die Veganer so essen, sind entweder massiv veränderte Ersatzprodukte, oder aus der ganzen Welt zusammengekarrt- wer kauft Kokoswasser?????.
Dann esse ich doch lieber nur lokal, und beschränke mich auf Dinge, die hier auch gut wachsen.
Und wenn das auch Schafe und Hühner sind - okay.
Kein Problem.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzer 72 gelöscht

Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#115

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 5. Okt 2015, 10:38

Sabi(e)ne hat geschrieben:Die meisten Dinge, die die Veganer so essen, sind entweder massiv veränderte Ersatzprodukte, oder aus der ganzen Welt zusammengekarrt- wer kauft Kokoswasser?????.
Kokoswasser ist aber ein Ersatz für isotonische Getränke, nicht für Milch, Eier, Fleisch, das weißt du schon.
Ich trinke es gerne - fällt aber so wie Kaffee und Zucker unter "Luxussünden", ich glaube, dass konsumieren nicht nur Veganer.
(ich bin nicht mal vegetarisch!)
Sabi(e)ne hat geschrieben:Dann esse ich doch lieber nur lokal, und beschränke mich auf Dinge, die hier auch gut wachsen.
Bohnen, Erbsen und argentinisches Rindfleisch .... :aeh:

Regional essen ist sicher gut! :daumen:
Ich weiß jetzt aber nicht, wieviele "Omnivoren" das so im Durchschnitt tun - auch beim Tierfutter!!
Deutschland regional mit nur Weidefleisch zu ernähren - ginge das?
rein mengenmäßig.

Aber ging es hier nicht darum, wie man Tiere nützt, ohne sie zu töten?
Da seh ich eigentlich nur das Problem - wohin mit dem Nachwuchs?
Oder wird der radikal verhindert? ist das dann artgerechte Haltung??

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Specki
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#116

Beitrag von Specki » Mo 5. Okt 2015, 12:18

Sabi(e)ne hat geschrieben:Die meisten Dinge, die die Veganer so essen, sind entweder massiv veränderte Ersatzprodukte, oder aus der ganzen Welt zusammengekarrt- wer kauft Kokoswasser?????.

Liebe Sabine, *stellt euch hier eine urbayerisches geschimpfe und gefluche vor, dass ich lieber nicht schreibe*, verbreite doch nicht immer so eine gequirlte Scheiße !!!!!!!!

Hauptsache immer auf die Veganer drauf, ohne selbst einen Funken von Ahnung zu haben, wie diese Ernährung aussieht bzw. aussehen kann.

1. Vegan kann man sich auch überwiegen regional ernähren!!!!!
2. Viele Omnivore ernähren sich genauso überregional !!!!

Boah, solche blödsinnigen Argumente kann ich echt langsam nicht mehr lesen. Es kotzt nur noch an!

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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#117

Beitrag von Specki » Mo 5. Okt 2015, 12:52

So, ich habe mich wieder etwas beruhigt… aber sorry, ich kann diesen Quatsch echt nicht mehr hören. Und es wird immer wieder und wieder geschrieben. Einfach schlimm und traurig in meinen Augen, wie man mit solchen "Argumenten" immer wieder kommen kann
Aber jetzt mal ein paar Dinge, die ich die letzten Tage so gegessen habe, überregionale Produkte sind GROSS geschrieben:

- Vollkornnudeln mit Mangold aus dem Garten mit Öl und Gewürzen
- Haufenweise Äpfel, aus dem „regionalem“ Apfelbaum im eigenen Garten.
- Kürbisssuppe mit Linsen (von der schwäbischen Alb)
- Kürbis und Kartoffel im Ofen gebacken.
- Vollkornnudeln mit selbstgemachter Tomatensoße und TOFU
- Verschiedene Salate, großteils mit Sachen aus dem eigenen Garten (Tomaten, Gurken, Radieschen, Lauchzwiebel, Kräuter, etc.), Feldsalat einmal zugekauft. Zum Glück hat der grad Saison ^^
- Selbstgemachtes Brot aus verschiedenen Getreiden, alles Deutsche Bio-Produkte, mit selbstgemachten Karottenaufstrich oder Honig von eigenen Bienen und MANDELMUSS
- Gelbe Bohnen mit Zucchini Gemüse, aus dem eigenen Garten, dazu Kartoffel
- Da ich unterwegs war, zwei gekaufte Vollkornsemmeln mit einer AVOCADO
- Kohlrabi und Pilze gegrillt
- Müsli mit selbstgemachter Hafermilch, Äpfeln, ein paar Walnüssen und einer BANANE

Nur mal ein kleiner Auszug… und ja, ich stehe sicher nicht für einen Durchschnittsveganer, da ich viel aus dem eigenen Garten essen, aber deswegen bin ich ja in diesem Forum. Der Durchschnittsveganer achtet da sicher nicht so sehr drauf, aber ihr glaubt doch nicht, dass der Durchschnittsomnivore mehr darauf achtet?!? Extrem viel im Supermarkt ist nicht Regional. Und ob man regional isst oder nicht, entscheidet sicher nicht so sehr die Wahl, ob man tierische Produkte isst oder nicht.

Und wenn, dann würde ich noch sagen, dass der Veganer sogar tendenziell mehr zu regionalen Produkten greift, da er sich überdurchschnittlich viel mit Ernährung und deren Auswirkungen auf seine Umwelt befasst.

Gruß
Specki

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Mintnadt
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#118

Beitrag von Mintnadt » Mo 5. Okt 2015, 14:35

specki, ich stimmt Dir sehr zu.

Dennoch poste ich hier einfach nochmal den Beitrag vom Anfang. Denn an sich geht es doch gar nicht um das veganer sein sondern um die Möglichkeit Tiere zu halten und zu nutzen ohne sie zu töten. Also ich denke, damit waren zum Beispiel alternative Nutzungsformen für Rinder und zwar grasen und Dünger produzieren und die Kulturlandschaft erhalten gemeint.
Nur um es mal wiede rauf den richtigen Faden zu bringen und hoffentlich diese ewige veganer-Diskussion zu beenden.

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Zacharias
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Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#119

Beitrag von Zacharias » Mo 5. Okt 2015, 15:03

Die Diskussion um veganes Essen erschließt sich einfach daraus. Das ist doch alles ein wunderbarer Kreislauf. Ein Beispiel: Ich halte Schafe, sie grasen mein Grundstück ab und versorgen mich mit Wolle, Dünger, Milch und Nachwuchs. Einen Teil ihrer Lämmer und die Schafe selber esse ich irgendwann auf und der Kreislauf beginnt von Neuem. Hätte ich nur die Schafe um das Grundstück abzufressen und Dünger und Wolle zu liefern, würde die Milch fehlen und sich irgendwann die Frage stellen, was mit den Schafen passiert, wenn sie am Ende ihres Lebens sind. Sterben lassen und entsorgen?
Grüße,
Birgit

Benutzer 4754 gelöscht

Re: „Tiere nutzen ohne töten“

#120

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 5. Okt 2015, 15:14

Ein etwas bösartiger Vorschlag:

Fleisch-Knochen-Blut-Mehl daraus machen lassen und damit düngen.
Dein Grünland darfst du damit aber nicht Düngen :hmm:

Ich bin auch für selber essen :mrgreen:

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