Wie Tiere erlösen?

[pony]

Hallo ihr Lieben,
unsere Streuner-Dach-Katze ist gestern an Scheiss Rattengift gestorben :( den gleichen Dreck hatte ich vor nem halben Jahr mit nem Welpen den ich so fertig gefunden habe. Mittags hat sie (die Dachkatze) ein bisschen mit den Hinterbeinen geeiert,da hab ich gleich im i-net geguckt aber stand nur Anfall, Blutbild testen, nix ernstes. ne Stunde später als ich von der Pferdeweide zurückkomme war sie schon zml. Apathisch, habe versucht noch was zu machen mit Aktivkohle und Vitamin K, das Gift war aber wohl Strychnin, da braucht man ein anderes Mittel (Das Heute besorgt wird...) Der Tierarzt ist 2 Stunden zu Fuss weg, das hätte die Mietze auch nicht überlebt und den Stress wenn sie eh schon am sterben war... Abends hat mein Mann ihr dann mit der Schaufel auf den Kopf gehauen, damit sie sich nicht mehr quält. Ganz schön heftig alles.
Und vor nem Jahr haben wir ne Streunerkatze im Paddock gefunden, die war völlig gelähmt, vllt. Von einem Hund angefallen, die ist aber schnell gestorben, war trozdem Quälerei.
Wie kann ich denn die armen Tiere erlösen wenn ihnen nicht mehr zu helfen ist? Draufhauen, Halsrumdrehen find ich auch so heftig, ich weiss ist bescheuert das in dem Moment nich zu können, so sind die Menschen, erst das Rattengift erfinden und dann dem Kätzchen das dran verreckt Strebehilfe verweigern...
ich hätte gerne ein Mittel wie der TA hat, wenigstens das was sie als erstes kriegen wenn sie Eingeschläfert werden, dass sie einschlafen und dann könnte man sie immer noch erschlagen.. Kennt sich zufällig jemand damit aus welcher Wirkstoff dass ist und wie das verabreicht wird? Traue mir allerdings nicht zu ner Katze, deren Kreislauf eh schon unten ist, intravenös irgendwas zu geben, und intramuskulär oder sub-Cutan geht das wohl nich? Denk ich mir mal?
Was macht Ihr wenn Ihr ein Tier erlösen müsst? Und wie überwinde ich meine Mentale Barriere das Tier nicht töten zu wollen oder zu können? (Spritze geben könnt ich, ist auch irre was?)
So traurig, pony

[Rallymann]

Vergiss mal die diversen Mittelchen vom TA
Sind schwer zu bekommen, teuer, lassen sich nicht unbegrenzt lagern und falsch dosiert wirds noch übeler.
Tierarzt rufen und machen lassen, oder eben wie dein Mann schon richtig gemacht hat, die Sache eben so beenden.
Statt ner Schaufel könnte man ja nen passenden Hartholzknüppel für "Notfälle" zurecht legen.

[Manfred]

Wie Wikipedia steht, gängig wären die Narkotika Pentobarbital und Embutamid. Bei größeren Tieren (ab Katze) in Kombination mit Kaliumchlorid. Die Dosierung und die genaue Art der Anwendung wird aber nicht erläutert. Müsstest du dir wohl von einem Fachmann erklären lassen, wenn du in Bulgarien an solche Mittel kommst.
Der Tierarzt hat hier vor Jahren mal eine Kuh eingeschläfert. Die hat zwei Spritzen mit verschiedenen Mitteln in etwas Abstand erhalten.
Ansonsten die klassische Methode wie beim Schlachten: Betäuben (Bolzenschussgerät oder Schlag, je nach Größe des Tieres und verfügbarem Gerät) und dann Ausbluten durch öffnen mind. einer Halsschlagader.
Wenn sonst nichts anderes zur Hand war und es schnell gehen musste, habe ich auch schon kleinere Tiere erschlagen. z.B. eine überfahrene Katze oder ein ins Mähwerk geratenes Rehkitz. Besser als sie unnütz leiden zu lassen, bis vermeintlich besseres Werkzeug verfügbar ist. Wenn man nichts zum Ausbluten hat, dann aber lieber mehrfach und übermäßig auf den Kopf zuschlagen, damit sie auch wirklich tot sind.

[ahora]

Eine schreckliche Situation vor der ich auch schon öfters stand. Nicht immer ist ein Tierarzt schnell erreichbar.

Eine Möglichkeit ist Äther, den man in de. aber auch nicht mehr so einfach bekommt. Aber wir hatten das Thema schon mal, da schrieb jemand, dass in irgendeinem gängigen Mittel Äther drin wäre, habs vergessen, werde recherchieren.

Wenn das Tier sich nicht mehr wehrt, dann in einen Plastiksack, Wattbausch mit Äther dazugeben. Aber bitte nicht selbst einatmen. Wenn das Tier sich wehrt, dann das Tier in eine Transportkiste geben, das ganze in einen Plastiksack und den Äther dazugeben.

Morphium und Opium in hohen Dosen spritzen - kommt man aber auch nicht so einfach ran, aber machmal bleibt bei einer Schmerztherapie (Krebs) was übrig, Die Dosis muss allerdings richtig hoch sein.

Vielleicht ist Erwürgen <humaner> als Erschlagen? Habe mich nach dem Tod von Jaggers Freundin mit dem Thema näher befaßt. Ich wurde vor Jahren mal <im Spaß> gewürgt und war baff, das fühlte sich nämlich richtig gut an, am liebsten hätte ich gesagt: <Mach weiter> . Jaggers Freundin hat sich an dem Türgriff erwürgt, d.h. man läßt sich langsam fallen. Die Blutzufuhr zum Kopf wird sofort unterbunden, der Tot tritt in Bewustlosigkeit ein.

lg Ahora

[citty]

Hi,

also wenn kein Tierarzt zur Hand ist und ein Tier leidet, wuerde ich auch einen Holzknueppel oder ein Beil nehmen. Habe schon ein Kaninchen so erloest das sich in der Futterkrippe das Bein gebrochen hatte, das muss einfach sein.

LG Citty

[Little Joe]

Aber wir hatten das Thema schon mal, da schrieb jemand, dass in irgendeinem gängigen Mittel Äther drin wäre, habs vergessen, werde recherchieren.

... das war im Starthilfespray, Tipp von meiner Tierärztin am WE als ich ein Küken ins Jenseits schicken musste. Mittlerweile hab ich Äther hier für Kükennotfälle, wie das bei größeren Wirbeltieren geht weiss ich nicht.

[ahora]

Danke Joe,

größere Tiere werden zumindest betäubt, wenn sie dann luftdicht verschlossen sind - <schlafen> sie langsam ein - ohne Sauerstoffzufuhr von außen. Muß jedoch luftdicht sein.

lg Ahora

[babayaga]

Was macht Ihr wenn Ihr ein Tier erlösen müsst? Und wie überwinde ich meine Mentale Barriere das Tier nicht töten zu wollen oder zu können? (Spritze geben könnt ich, ist auch irre was?)

Kann ich verstehen, man will halt helfen ohne Gewalt anwenden zu müssen, weil einem jegliche Brutalität ggü. anderen Lebewesen abgeht.
Ich weiss nicht (war noch nie in so einer Situation, deswegen mag ich leicht Reden haben), ich denke wenn da wirklich nix mehr zu machen ist und man sieht, dass sich das Tier sichtlich quält,
würde ich draufhauen (Axt, Kuhfuß o.ä.), so schlagkräftig/effektiv wie möglich - beim ersten Schlag wahrscheinlich die Augen zumachen.
Ich würde es nicht gerne machen, aber ich würde es wenn, dann so kraftvoll wie möglich tun.

Seltsam diese Blockade beim Töten von Nutz- & Säugetieren, im Gegensatz zu Fliegenklatschen, Zecken an der Pinzette halt ich gern mal ans Feuerzeug, usw.,
einen Regenwurm/Schmetterling/Grashüpfer etc. absichtlich/wissentlich könnte ich wiederrum nicht töten.

Da unterscheidet Mensch wohl, was einem nützt und was einem schadet.

lg baba

[bioke]

Als Narkotikum kenne ich noch Sahnesprühkapseln, die hat man evtl noch im Haus. Sie enthalten Distickstoffmonoxid welches stark schmerzlindernd wirkt und auch beim Menschen als Narkosemittel eingesetzt wird. Eine Kapsel in eine Tüte strömen lassen und inhalieren. Es wirkt sofort, allerdings nur für wenige Minuten, aber dann sollte eh alles vorbei sein.
Bei einem Unfall sollte man sich davor hüten, in Ermangelung anderer Möglichkeiten mit dem Schuhwerk einen Schädel zertrümmern zu wollen, das klappt selbst bei Kaninchen oder Eichhörnchen nicht mehr. Dann besser denn Kopf gegen einen Baum oder auch festen Boden schleudern. Das muß nicht sofort tötlich sein, aber die dadurch verursachte sofortige Bewußtlosigkeit durch die Verzögerung des Gehirns innerhalb der Schädelkapsel hält sehr lange an und gibt Zeit für alles andere. Notfalls dann durch drehen das Genick zerstören.
Ist aber alles andere als leicht zu vergessen.

Das mit dam Starthilfespray wußte ich nicht, danke für den Hinweis.

[ahora]

Hallo Bioke,

das mit den Sahnsprühkapseln wußte ich nicht, danke. lg Ahora