Aussaatgefäss im Grossformat

Benutzeravatar
Kaufnix
Beiträge: 445
Registriert: Fr 10. Feb 2012, 13:19
Wohnort: Klimazone 8a

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#11

Beitrag von Kaufnix » So 19. Aug 2012, 13:02

Hallo, ich hab mal alte Schubladen von einer Kommode mit Folie ausgelegt und dafür zweckentfremdet. Vielleicht hat es ja auf den nächsten Schrottplatz ein paar solche? Lassen sich auch noch gut von einer Person transportieren. Schubladen in einer oder mehreren Reihen aufstellen und dann alte Glasscheiben drüberlegen, fertig ist das Anzuchtbeet.
In the world I see you are stalking elk through the damp canyon forests around the ruins of Rockefeller Center.
- Tyler Durden, Fight Club

Benutzeravatar
luitpold
Beiträge: 2888
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 18:00
Wohnort: wien/nö

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#12

Beitrag von luitpold » So 19. Aug 2012, 13:11

Knecht hat geschrieben: Evtl. hilft das hier
http://www.initiative-baum.org/product_ ... 2mosg6p450
die zellen haben ein volumen von 2,5x2,5x3,8cm und kosten für 4000 samen 66€.
find ich unpraktisch und teuer.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Knecht

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#13

Beitrag von Knecht » So 19. Aug 2012, 13:33

luitpold hat geschrieben: die zellen haben ein volumen von 2,5x2,5x3,8cm und kosten für 4000 samen 66€.
find ich unpraktisch und teuer.
yepp.....billiger wird's natürlich wenn ich mir 4000 Zellen bastle :)

@kraut_rübe
ich schätze Dich ja nicht so ein daß Du ein geordnetes Obstgrundstück anlegen willst ;) , aber überschätze die 2 Hektar nicht, wenn Du nur 1000 Pflanzen durchbringst, kommst Du platzmäßig schon ins Schwimmen.
Und natürlich kannst Du wild aussäen, erwarte da aber keine utopischen Anwachszahlen, ich denke wenn Du 150-200 Bäume bekommst hast Du Glück. Samen von Bäumen werden nunmal vorkultiviert. Wenn Du die so ausbringen willst, bedenke daß Du die 2 Hektar auch pflegen mußt, mähen,etc......wie willst Du das handeln?
Was mir noch einfällt wäre eine Hecke (aber auch da solltest Du vorziehen), Du hast tolle Samensorten und ich glaube eine Wildobsthecke ist einfacher zu pflegen ( ...da kommst Du nicht drum rum...Fauli :haha: ;) ) als eine Fläche wo Du nicht weißt wo was wächst.
Kannst ja den Versuch machen teilweise freestyle-Obstpflanzung, und den Rest machst du so wie es sich gehört ;) :pft:

LG
....stell alles an Blumentöpfen( plastikdinger)was Du auftreiben kannst, dicht an dicht auf die Wiese......2m breit und so lang wie Du lustig bist,Erde rein,Samenkorn und das Ganze deckst Du mit Weinbergnetzen ab.....was austreibt verpflanzt Du...was nicht ... :hhe:
da mußt du Dich nicht groß kümmern....einbuddeln und vergessen,.....dauert eh sehr lange.

babayaga
Beiträge: 570
Registriert: Mo 19. Mär 2012, 22:12
Wohnort: unteres Erzgebirge - KLZ6b

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#14

Beitrag von babayaga » So 19. Aug 2012, 13:40

2000? (4000)

Hm, mit diesen Mengen hab ich keine Erfahrung, kann mir aber vorstellen,
dass du damit in allzu flachen Wannen nicht nur beim Wässern Stress bekommst ...
Problematisch könnts auch werden, wenn die alle gut auflaufen, wollen die ja ab nem gewissen Zeitpunkt da raus
(egal ob Flach- oder Pfahlwurzler) und wenn da grade wenig Zeit vorhanden oder man es auf die lange Bank schiebt,
wachsen die dann meist nur kümmerlich weiter, also auch nach dem Pikieren bzw. sie brauchen Zeit um den anfänglichen Mangel
wieder aufzuholen.

Ggf. würde ich eher zu balkonkastentiefen Behältern tendieren, da ist dann die Verpflanzspanne nicht ganz so eng gesteckt,
oder aber wirklich gleich ab ins Beet damit oder 50/50 oder 30/30/30 oder ... ;-)

lg Nancy
It's not the hammer - it is the way you hit.

Benutzeravatar
luitpold
Beiträge: 2888
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 18:00
Wohnort: wien/nö

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#15

Beitrag von luitpold » So 19. Aug 2012, 13:56

gerade kurz überschlagen 40 samen /m2
= 10pflanzen /m1
reihenabstand 25cm
ist dann 100m2 reine aussaatfläche,
plus bewegungsfläche dazwischen ergibt 130m2 pflanzenkindergarten
= 50m1 wildschutzzaun plus evtl vogelschutznetze.

da können zwei stubentiger aber auch nimmer so viel schaden anrichten. :daumen:

4000 pflanzen versetzen, a`15min = 1000h = 25 mannwochen :platt:
sagte ich schon, ich bin 2013 viel im ausland??? :grinblum:




ich denk die saatschalen sind rausgeworfenes geld.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

Benutzeravatar
ahora
Beiträge: 3462
Registriert: Di 31. Jan 2012, 13:01
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: spanien

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#16

Beitrag von ahora » So 19. Aug 2012, 14:33

aber nur 12,5 frauwochen - lach -

aber das unterfangen ist schon gewaltig - die aussaat am boden wäre nicht schlecht. ebbe-flut-tische durchfrieren zu sehr im winter. diese pikierschalen sind nur für gewächshäuser geeignet, mit sprühbewässerung, im freiland wäscht einem ein kräftiger regenschutt alles weg.

ein geeignetes stück land, die saat in reihen, weil ja wahrscheinlich auch noch hier und da beikräuter keimen. und über das ganze einen rahmen bauen, der mit netzen oder draht bespannt ist. den rahmen so hoch, dass die pflanzen sich entwickeln können, ohne von den rehen abgefressen zu werden. später könnte man, wenn man wollte, in töpfe pikieren, dann ist die anwachsrate am endgültigen standort höher. aber alles nicht so einfach. als vorbild könnte man sich die forstbaumschulen nehmen, die manche förster im wald anlegen. die haben ja ähnliche probleme.

viel erfolg

ahora

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10733
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#17

Beitrag von kraut_ruebe » So 19. Aug 2012, 14:37

wurzeltiefe ist natürlich ein schwieriges thema in irgendwelchen behältern, direkt im boden wärs schon praktischer, da könnten sie drin bleiben solange es mir zeitlich passt.

die kleinen umzupflanzen ist weniger arbeit als die flächen vorzubereiten wo sie dann hinsollen. ich geh aber nicht davon aus, dass alle gleichmässig schnell wachsen und deshalb sowieso nur etappenweise - so zwischendurch immer wieder mal - umgepflanzt werden kann :hmm:

in erster linie wird das windschutzhecke (mit bienen- und menschenfuttereffekt). dafür gehen bestimmt etliche hundert pflanzen drauf, die begrenzungslinie rund um die 2 hektar ist mordslang. dass im endeffekt so viele erwachsen werden glaub ich gar nicht, selbst wenn 1000 keimen überleben die dann ja auch nicht alle.

jetzt geh ich mal nachschaun was ein vogelschutznetz ist. das klingt praktisch, über ein paar pfähle gespannt könnt ich mir das vorstellen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Benutzeravatar
ahora
Beiträge: 3462
Registriert: Di 31. Jan 2012, 13:01
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: spanien

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#18

Beitrag von ahora » So 19. Aug 2012, 14:47

was ist denn mit <bentjes-hecken>, ist zwar auch arbeit, aber denn sitzen sie gleich an ort und stelle, sind durch das astgerüst vor fressfeinden geschützt und suchen sich ihren weg. und diese bentjes-hecken muss man ja nicht auf einmal anlegen, immer wenn man äste auftreiben kann, <baut> man weiter. in der originalhecke wartet man, bis vögel den samen verteilen, aber das läßt sich ja mit deinem samen beschleunigen.

moorhexe
Beiträge: 1191
Registriert: Fr 6. Aug 2010, 19:36

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#19

Beitrag von moorhexe » So 19. Aug 2012, 15:03

ich habe vor über 20 jahren mal 3,2 hektar mit wildschutzhecken umpflanzt. dazu habe ich benjeshecken angelegt. gleichzeitig aber auch büsche gepflanzt. einen teil habe ich in baumschulen gekauft, einen größeren teil selbst gezogen...aber nicht aus samen, sondern aus absenkern, habe pflanzen bei freunden ausgebuddelt und so weiter.

mit samen dauert das ganze ja immens lange.

ich wünsche dir dennoch viel erfolg.
ich würde aber dennoch über stecklinge und ähnliches nachdenken.
wir hatten natürlich das glück, manchmal von baumschulen auch große bäume günstig zu erhalten.

so habe ich alleine in einem garten mal 50 mirabellenbäume ausgegraben und daraus eine hecke gepflanzt. ein paar habe ich zu hochstämmen erzogen.

von johannisbeeren kann man auch ruckzuck neue pflanzen machen.

ich bin eben eher eine vegetativvermehrerin. aussäen ist nicht so meine stärke.

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10733
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Aussaatgefäss im Grossformat

#20

Beitrag von kraut_ruebe » So 19. Aug 2012, 15:59

für ne benjeshecke hab ich kein material. hier gibts 2 irgendwelche nadelbäume, 1 grossen nussbaum und 2 junge nussbäume und sonst nur zeugs welches ich in diesem jahr eingepflanzt hab, das wirft noch nix ab.

ich nehm alles was ich kriegen kann, die samen sind nur ein teil dessen was ich mache hier.

es ist durch die wiese und den sojaacker schön grün, aber wirklich etwas nackig hier ;)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Antworten

Zurück zu „Sortenerhaltung, Saatgutgewinnung, Jungpflanzenanzucht“