Fragen zur Samengewinnung

Teetrinkerin
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Re: Fragen zur Samengewinnung

#21

Beitrag von Teetrinkerin » Do 2. Mai 2019, 11:39

Es sind Kreuzblütler, aber eine andere Gattung. Also nicht verkreuzungsgefährdet (lt. dem Handbuch Samengärtnerei - sehr zu empfehlen übrigens).

Mist und jetzt sehe ich erst, dass Chinakohl, sibirischer Kohl und Grünkohl alle unterschiedlichen Gattungen angehören. Ich hätte sie alle stehen und vermehren können. Mist, nächstes Mal sollte ich zuerst die Nomenklatur anschauen. *grrrr*

Benutzer 72 gelöscht

Re: Fragen zur Samengewinnung

#22

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 2. Mai 2019, 14:06

Also ich habe hier stehen, dass Kohlrabi zur Art Brassica oleracea gehört und sich daher mit allen anderen dieser Art kreuzen kann.
Auf die Art kommt´s drauf an, nicht auf die Familie! Also - oh weh, das sind ja fast alle gängigen Kohlpflanzen!
Weißkraut, Rotkraut, Wirsing, Karfiol, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Futterkohl, Markstammkohl.
Giftig werden Kreuzungen der Kohlrabi mit irgendeinem anderen "brassica oleracea" nicht, aber wahrscheinlich ziemlich "lustig".

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Re: Fragen zur Samengewinnung

#23

Beitrag von Teetrinkerin » Do 2. Mai 2019, 14:13

Du hast Recht, auf die Art kommt es an. Sorry, das war ein Versehen von mir.

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Sonne
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Re: Fragen zur Samengewinnung

#24

Beitrag von Sonne » Mo 9. Sep 2019, 21:10

Jetzt habe ich von meiner kleinen gelben Tomate Samen abgenommen und auf ein Zewa gelegt.
Heute Abend hab' ich schon gemerkt, die Samen haben sich mit dem Zewa ziemlich fest verbunden.
Abrubbeln ist echt schwierig. Kann ich die nächstes Jahr einfach mit dem Zewa zusammen in die Erde legen.
Zewa in Teile schneiden und immer mehrer Samen sind dann in einem Topf, aber die kann man später ja vereinzeln.
Dürfte doch eigentlich nix machen? Oder doch? :hmm:
Blöd, mir fällt nimmer ein, worauf ich die letztes Jahr getrocknet hatte. Vielleicht nur auf einem Blatt Papier.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Fragen zur Samengewinnung

#25

Beitrag von Teetrinkerin » Mo 9. Sep 2019, 21:21

Man kann die Samen mit dem Zewa in eine Anzuchtschale oder einen Topf legen, etwa Erde drauf und fertig.

Ich trockne mein Saatgut in Filtertüten. Sie lösen sich gut davon ab, aber das Saatgut kann man auch gut darin eine Weile aufbewahren. Oben schlage ich das Ende und die Ecken immer um, dann kann auch nichts rausrieseln.

Allerdings lasse ich die Samen immer ein paar Tage in Wasser "gären", damit sich das Fruchtfleisch löst. Ob es sich unvergärt, mit Fruchtfleisch auch gut vom Filterpapier löst, kann ich leider nicht sagen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Fragen zur Samengewinnung

#26

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 9. Sep 2019, 21:41

Ich lasse Tomatensamen mit dem ganzen Glibber am Papier trocknen, na gut, was leicht abgeht, putze ich weg. Sie kleben auf jeden Fall fest.
Ich verteile die Samen am Papier, die sind dann meistens auch gut zu trennen, nicht vom Papier aber voneinander ;)
Ich weiß nicht, ob es daran liegt, das meine Tomaten eigentlich immer sehr gesund sind (ich halte nicht viel von diesem "Vergären")

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Re: Fragen zur Samengewinnung

#27

Beitrag von Teetrinkerin » Mo 9. Sep 2019, 21:49

Meine Tomaten sind auch gesund, trotz vergären ;)

Ich gewinne jährlich etwas mehr Saatgut für unsere Stände auf Saatgutfesten. Da komme ich ums vergären nicht drum rum - je mehr Saatgut in einer Filtertüte trocknen, je eher neigen sie zum zusammenkleben. Ich brauche gut trennbare (und möglichst saubere) Samenkörner, die ich dann in Tütchen abpacke.

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Sonne
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Re: Fragen zur Samengewinnung

#28

Beitrag von Sonne » Mo 9. Sep 2019, 22:01

Mein Mann hat mir von jemandem erzählt, der trocknet die ganze Tomate und steckt sie dann im Frühling in einen Topf. Das werde ich vielleicht auch mal ausprobieren. Bzw ich habe schon einige auf der Terrasse liegen zum Trocknen. Wobei es grad fast zu kalt ist. Und eigentlich habe ich da Angst, dass es schimmelt. Vor allem wenn ich große Tomaten nehmen würde. Grad bin ich nur bei den kleinen Tomaten. Aber ich mache trotzdem noch Samen extra.

Kaffeefilter? Ja probiere ich das mal.

@Ina, tust du's dann auch mit dem Papier in die Erde? Normales Papier?
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Benutzer 72 gelöscht

Re: Fragen zur Samengewinnung

#29

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 10. Sep 2019, 07:37

Sonne hat geschrieben:@Ina, tust du's dann auch mit dem Papier in die Erde? Normales Papier?
Küchenrolle und ich versuche immer, sie dann runterzuribbeln, wenn sie ganz trocken sind, geht das meistens gut. Ein paar Papierreste bleiben dabei, hat noch nie gestört.

Danke für deine Antwort, Teetrinkerin, ich wollte halt mal einfach nur wissen, woran es liegt, dass meine Tomaten im Freiland ohne Schutz schön bleiben, die am Nachbaarbeet aber an Braunfäule eingehen. :im:

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Re: Fragen zur Samengewinnung

#30

Beitrag von Teetrinkerin » Di 10. Sep 2019, 10:42

Sind es die gleichen Sorten? Die Sortenwahl macht bei Tomaten im Freiland viel aus. Aus meinem diesjährigen "Versuch" kann ich sagen: Deweese Streaked und Kosmonaut Wolkow tun sich ohne jeden Schutz schwer (aber weniger was das Laub, sondern was die Früchte angeht - auch, weil die Schnecken die Früchte sehr anfressen, was sie bei anderen Sorten nicht tun), bolivianische Obsttomate und Ei von Phuket sehen im Freiland super aus (Ei von Phuket sogar besser als im leicht geschützten Anbau). Ich denke, da spielen andere Faktoren eine weitaus größere Rolle, als vergären der Samen oder nicht.

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