Elektrokultur

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Elektrokultur

#81

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Do 11. Feb 2016, 00:10

An (Leistungs-)Fleischrindern wächst aber bei der Weidehaltung "nichts" ran (20-25% der eigentlichen Fleischleistung)


Grassilage von Extensivflächen nach ja, vielleicht 35-45% Fleischleistung.
Grassilage von optimalen Intensivflächen 60%-75%


Manfred wird sich wahrscheinlich keine Leistungsrasse halten die nach 18-20 Monaten mit 400kg Lebendgewicht zum Schlachter kommt ;)

hobbygaertnerin
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Re: Elektrokultur

#82

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 11. Feb 2016, 09:03

Beim Fleisch würde ich als erstes vorschlagen, dass nicht nur die Edelteile sondern auch die nicht so wertvollen Teile verwendet würden.
Es ist für mich auch nicht sinnig, dass Hähnchen als Schlegel und Brust in den Handel kommen und die restlichen Teile schippert man nach Afrika, um den dortigen Bauern auch noch den Rest zu geben. Was dann geschieht, sehen wir ja sehr drastisch.
Die riesigen Bisonherden haben sicher auch einen hohen Anteil am fruchtbaren Bodens in Amerika geleistet- die musste man abschlachten, um den Indianern ihre Kultur und ihre Lebensgrundlage zu zerstören.
Und wenn heute diese unvorstellbaren Mengen an Lebensmitteln vernichtet, weggeworfen werden, da kann einem auch schlecht dabei werden.

Bei der getreidelastigen Kost- ich sammle seit vielen Jahren Kochbücher und Rezepte aus der Vergangenheit unserer Geschichte- und erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit-
die Kulturen, die Mais als Hauptbestandteil ihrer Nahrung hatten, hatten Bohnen und eine bestimmte Form der Maiszubereitung, die Reiskulturen haben auch pflanzliche Eiweißfrüchte und ihre bestimmte Zubereitung.
Und was noch auffällt, die einen machen aus Honig Met, die anderen brauten seit Jahrtausenden Bier, wo Weinbau möglich war, diese Weinkultur ist uralt, selbst aus Mais und anderen Früchten werden alkohlische Getränke gemacht.
Und so wie ich es verstanden habe- war Wohlstand immer auch mit hochwertigem tierischen Eiweiß verbunden.
Man sieht es jetzt, dass in Asien wer kann, auch an den Fleischtopf kommen will.

Eigentlich wäre das ein ganz eigenes Thema-
es geht nicht um Elektrokultur, von der ich nicht sagen kann, bringt die was,
sondern darum, wie können wir die Böden fruchtbar erhalten, um auch in Zukunft die Grundlagen der Ernährung schaffen zu können.
Genau wie einfach nur alles andere weglassen und Getreide auf den Tisch, auch der Boden möchte eine vielfältige Ernährung und genauso wie sämtliche Strömungen der verschiedenen Ernährungslehren und -mythen die Menschen beeinflussen, so ist der Umgang mit dem Boden unsere Zukunft schlechthin.
Nur so wie ich derzeit die Lage sehe- sind wir wirklich so blind und rennen schnurstracks auf den Abgrund zu :ohoh: ........

Habe mir den Weltagrarbericht ein paar Mal angehört, der gärtnerischen Nutzung von kleinen Flächen wurde damals auch als ein Beitrag gegen den Welthunger gesehen-
aber das Wissen von alten Kulturen, die in Richtung Boden echt was drauf hatten, geht immer mehr verloren.

Manfred befasst sich mit der Rinderhaltung und ihren Möglichkeiten,
ich habe für unsere Familie gesucht, ob und wie diese gärtnerische Nutzung von einer kleinteiligen Fläche arbeitsmässig zu schaffen ist, welche Möglichkeiten es gibt, um die Fruchtbarkeit des Bodens und das Wachstum der Pflanzen zu verbessern.
Hügel-, Hochbeete, Kompostbereitung, Terra Preta, Wasserhaltefähigkeit des Bodens...............................

Es ist heute zum Glück niemand mehr rein auf die Selbstversorgung angewiesen, wir können zu jederzeit aus einer Fülle wählen, die es so wohl noch nie gegeben hat. Nur diese Fülle täuscht etwas vor, dass leider nicht gesehen wird,
sie geht auf Kosten von................

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Re: Elektrokultur

#83

Beitrag von LangerMann » Do 11. Feb 2016, 13:27

Manfred hat geschrieben:Die Menschheit ist nicht zu viel Fleisch, eher viel zu wenig. Und vor allem wird ein großer Teil des Fleisches falsch erzeugt. Wir müssen den weltweiten Bestand an Grasfressern vermutlich um den Faktor 4 bis 10 erhöhen, um all die Trockengebiete (und das sind 2/3 der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Erde) wieder vernünftig bewirtschaften zu können.
Warum?
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Re: Elektrokultur

#84

Beitrag von Rati » Do 11. Feb 2016, 13:40

LangerMann hat geschrieben:
Rati hat geschrieben:Aufladung ja, aber keine Entladung wenn ich es richtig verstehe :) und daher auch kein permanenter Stromfluss.
Wenn es denn einen Stromfluss gäbe, würde nach meiner Meinung ein Strom durch verzinkten Stahldraht vielleicht eine zarte Wurzelheizung ergeben...
Nee :) , viel zu geringe Spannung. Die Wärmemengen wären so gering das sie im umliegenden Erdreich wahrscheinlich selbst mit den empfindlichsten Geräten nicht zu erfassen wären und einige mm vom Draht entfernt wäre dann schon alles aufgebraucht.

Also es passt mMn einfach nicht mit den naturwissenschaftlichen Prinzipen zusammen die als Grundlage der Theorie angeführt werden. :aeh:

Grüße Rati
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Re: Elektrokultur

#85

Beitrag von der.Lhagpa » Do 11. Feb 2016, 13:48

Gut, gut.... Aber hat es jemand ausprobiert? Alles theoretische rumgedingse bringt wenig ohne praktische Erfahrungen.

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Re: Elektrokultur

#86

Beitrag von Rati » Do 11. Feb 2016, 14:54

ausprobiert hab ich es nicht und werde es auch nich.
Warum auch wenn ich Ertragssteigerung auch auf andere, einfacherer und natürlichere Art und Weise erreichen kann. :aeh:

Grüße Rati
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Re: Elektrokultur

#87

Beitrag von Lumberjack » So 21. Feb 2016, 03:26

@Lehrling: das würde ich eher darauf zurückführen, daß die Bahnklos nur fahrende Plumsklos sind...
Sabiene, diese Zeiten sind doch längst vorbei. Das sind alles geschlossene Systeme und selbst in der DDR, wo das Zeug noch auf den Schienen landete, wie sollte es so die Gärten gedüngt haben?
Und das diese Gärten ertragreicher sind, habe ich bis auf jetzt noch nie gehört. Auffällig ist nur, das viele Gärten an Bahndämmen liegen.
Zitat
Interessant fin ich ja auch das das mal wieder ne Technik ist die genau weis was Kulturpflanze und was Unkraut ist.

Zootiere habe da freilich keine Ahnung.
Buena Vista, Rati bringt hier ein sehr gutes Argument vor.
Und ich habe mir immer gedacht das die Leute die "selbstversorgung" betreiben offener sind fuer andere Ideen die auch mal gegen den Strom schwimmen.
Schon schon, aber Selbstversorger sind eben keine Esoteriker.
Das ist schon lange Vergangenheit - heutzutage haben einige Großgärtnereien extra Maschinen, um die Pflanzen zu "streicheln" - das bringt schönere Blüten und mehr Ertrag.
Keine Ahnung ob das so ist, aber es regt das Dickenwachstum des Stengels an, ersetzt also den Wind draußen.
Ich bin dafür, keines von Beiden zu verbieten. Aber ich bin auch dafür, mich über beides lustig machen zu dürfen, oder beidem anhängen zu dürfen, ohne mit der NAzikeule eins übergezogen zu kriegen.
Richtig Thomas, so sehe ich das auch.
Auf der anderen Seite, wie wurden wir wegen Homoöpathie belächelt
Und zu recht, oder nicht? Bis heute ist noch kein Nachweis gelungen, daß das hilft.
Die Menschheit ist nicht zu viel Fleisch, eher viel zu wenig.
Aus welcher Quelle stammt dieses Wissen, Manfred?
Rettet die Wälder, esst mehr Biber!

Benutzer 72 gelöscht

Re: Elektrokultur

#88

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 21. Feb 2016, 16:55

Manfred hat geschrieben:Wenigstens hier sollten wir diese Falschinformation nicht ständig wiederholen.
Die Menschheit ist nicht zu viel Fleisch, eher viel zu wenig.
solange wir Fleisch von Tieren essen, die mit Getreide und Soja gefütert werden, wäre ich mit solchen Aussagen sehr vorsichtig!!

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Re: Elektrokultur

#89

Beitrag von Olaf » So 21. Feb 2016, 21:50

Das ist schon lange Vergangenheit - heutzutage haben einige Großgärtnereien extra Maschinen, um die Pflanzen zu "streicheln" - das bringt schönere Blüten und mehr Ertrag.
Keine Ahnung ob das so ist, aber es regt das Dickenwachstum des Stengels an, ersetzt also den Wind draußen.
Da hab ich letztens auch ne Doku gesehen, das war recht beeindruckend. Ich glaub, mit den Pflanzen zu sprechen, denen Rock, oder von mir aus auch Klassik vorzuspielen hat wohl den gleichen Effekt. Das erscheint mir auch logisch, wie bei Manfred das Gras besser wächst, wenn da dann und wann mal ne Herde drübertrampelt.
Zu den Bahngleisen: Ich hab da so ne Kindheitserinnerung.
Mein kleiner Bruder und ich pflückten Brombeeren, am Bahngleis. Die waren übrigens ziemlich mickerig, obwohl das die Trasse von Rathenow nach Brandenburg war, also recht genau N-S.
Dann kam ein Zug, und von dem Krach und dem Wind haben wir Panik bekommen, wie ich sie nie wieder erlebt habe, da wurden wir Tiere, purer Fluchtinstinkt, sind wir den Hang hochgeflohen, auf allen vieren.
Könnte es sein, dass dieser Wind Einfluß auf das Wachstum hat?
Zehn Jahre später ungefähr war ich bei den Großeltern eines Klassenkameraden. Fast exakt die gleiche Stelle, nur andere Seite des Gleises.
Auch da kam wieder ein Zug, ich kriegt fast die gleiche Panik, die Omma zupfte 3 m vom Gleis unbeeindruckt ihr Unkraut und wusste danach, wie spät es ist.
Warum haben da Menschen Gärten?
Wohnen will da ganz sicher keiner, aber man gewöhnt sich offenbar dran. Aber es gibt eine Infrastruktur.
Ob da jetzt was besser wuchs, ich war zu jung, hat mich nicht interessiert, aber ich glaube es nicht.....
Das sind so meine Erklärungen.
LG
OLaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Elektrokultur

#90

Beitrag von emil17 » Mo 22. Feb 2016, 08:34

Lumberjack hat geschrieben:Auffällig ist nur, das viele Gärten an Bahndämmen liegen.
Ich hab mich als Kind auch immer gefragt, warum man beim Bahnfahren nur geschlossene Schranken sieht ...
Lumberjack hat geschrieben: Interessant find ich ja auch das das mal wieder ne Technik ist die genau weiss was Kulturpflanze und was Unkraut ist.
Davon gibt es viele.
Du brauchst:
Eine Karmaeinspeisung - kann über Pyramiden, Pendel, ChemTrailSucker oder irgendwie erfolgen
Eine Verteilung der geernteten guten Energie
Ganz viel Glauben - je teurer die Sache war desto einfacher glaubt man dann auch daran. Deshalb sind die DInger alle so teuer, denn die Lieferanten von dem Hokuspokus wollen ja deinen Erfolg.
Lumberjack hat geschrieben:Die Menschheit isst nicht zu viel Fleisch, eher viel zu wenig.
... und vor allem zuviel "falsches" Fleisch!
Da könnte man z.B. Fleisch anführen, das durch artgerechte Tierhaltung auf Grenzertragsflächen erzeugt werden könnte, die nur als Dauergrünland sinnvoll bewirtschaftet werden können. (Sinnvoll: Es fällt was direkt Nutzbares an, und das Ökosystem wird dadurch nicht zu Grunde gerichtet).
Ebenso die Millionen Legehennen, die keiner will, nachdem sie sich ausgelegt haben (womit ich nicht für die Eierfabriken Werbung machen will)
Fleisch ist eben nicht nur industrielle Schweinemast mit importierten Futtermitteln. Der Schaden dadurch ist mehrfacher Art:
- Flächen der Futterexportländer werden ruiniert
- Futtermittel konkurrenziert Nahrungsmittelproduktion für die einheimische Bevölkerung, weil sie Devisen bringt
- Billiges Industriefleisch konkurrenziert hier die nachhaltige und umweltverträgliche Produktion von Fleisch. In den Alpen fallen z.B. grosse Flächen aus der Bewirtschaftung, auf denen hochwertiges Fleisch ohne Schaden für die Ökosysteme erzeugt werden könnte. Aber zur Zeit rechnet sich das nicht.
- Direkte Umweltbelastung (Gewässerbelastung, Gülleproblem) durch zu hohe Tierdichte

Das hat nun alles mit Elektrokultur nichts zu tun.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass es seit etwa 400 Millionen Jahren Landpflanzen gibt und dass die ohne Drähte im Boden ganz gut zurechtkommen.
Schlichte Gemüter wie ich vergraben im Garten nicht Drähte, sondern Dinge wie Kompost.
Wenn jemand Drähte im Boden vergräbt, weil es ihm danach besser geht, dann mag er es tun, aber er sollte der Versuchung widerstehen, seine subjektive Wahrnehmung des eigenen Wohlbefindens dieser Tätigkeit zuzuschreiben.
Und er soll bitte vor seinem Ableben dafür sorgen, dass der Schrott wieder aus dem Boden kommt.
Oft haben Leute mit solchen Wunderlichkeiten allerdings schönere Gärten, einfach weil sie sich auch sonst besser um ihre Pflanzen kümmern.
Olaf hat geschrieben:ch glaub, mit den Pflanzen zu sprechen, denen Rock, oder von mir aus auch Klassik vorzuspielen hat wohl den gleichen Effekt. Das erscheint mir auch logisch, wie bei Manfred das Gras besser wächst, wenn da dann und wann mal ne Herde drübertrampelt.
Meine Kids hören manchmal auch solche Musik, die mich an die trampelnde Herde erinnert ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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