Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

styrian_cro
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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#91

Beitrag von styrian_cro » Sa 12. Mai 2012, 18:17

Hallo an alle!

Irgendwie kommt mir vor ihr würdet hier zu sehr schwarz-weiß malen. alte sorten sind super, neue sorten sind PÖHSSSEE :pft:

wie siehts jedoch wirklich aus? zum beispiel resistenzzüchtung bei gerste: alte sorten weisen leider fast gar keine resistenzen gegen pilzkrankheiten auf,
neue sorten werden jedoch ständig darauf selektiert und benötigen keine chemische behandlung gegen gewisse krankheiten ----> kommt wieder der natur zu gute oder?

alte sorten haben einen vorteil wenn man samenbürtige krankheiten betrachtet, weil zur entstehungzeit dieser sorten gab es keine beizmittel, heute selektieren die züchter leider nicht
mehr auf solche resistenzen, weil ja eh gebeizt wird, deswegn suchen jetzt biobauern solche alten sorten.

ein weiteres beispiel: in österreich wird auf einigen hundert hektar eine alte britische kartoffelsorte(von 1880) angebaut, die sehr große knollen macht, mcdonalds möchte nämlich NUR diese sorte für ihre pommes frites haben.
nachteil dieser "mcdonaldssorte" : keinerlei resistenzen gegen kartoffelfäule und andere tole kartoffelkrankheiten ---> konsequenz: 15-20mal spritzen, super alte sorte oder???

es greift sehr kurz wenn man alle sorten in einen "gut" und "böse" topf werfen will, denn so einfach und simpek ist unsere welt leider nicht :-)

und noch etwas zu dem "heute werden nur mehr sorten gezüchtet die auf der ganzen welt angebaut werden sollen" , gehört auch ins reich der märchen, schon mal in sortenkatalogen verschiedener länder geblättert?
selbst im kleinen österreich gibt es für verschiedene anbaugebiete unterschiedliche sorten.
und bei sehr vielen wichtigen kulturpflanzen(mais,soja) wäre es gar nicht auf grund der unterschiedlich langen vegetationszeiten möglich nur eine sorte anzubauen, da gibt es sogenannte reifegruppen und reifezahlen, welche den jeweiligen klimatischen gegebenheiten entsprechen.

lg

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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#92

Beitrag von kraut_ruebe » Sa 12. Mai 2012, 18:51

tja, und schonmal auf die idee gekommen, dass die McDo-sorte vielleicht doch nicht auf den standort passt auf dem sie nun steht?

wieviele verschiedene sojasorten kann denn der konsument von sperli und kiepenkerl kaufen? zähl mal auf, bitte.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#93

Beitrag von luitpold » Sa 12. Mai 2012, 22:34

jetzt nicht ungerecht sein.

ich vermute das stimmt schon mit den alten sorten.
meine nachbarn und ich pflanzen alle paradeiserpflanzen aus dem baumarkt. keine tomatenzelte, keine abdeckung kein problem mit krautfäule oder sowas. kürbismosaik haben nur die primadonnen von arche noah. da pfeif ich doch auf zickige alte sorten. gut dass die in irgendwelchen samenarchiven gehalten werden, ich mach mir keinen kopf deswegen und sooo gut ist das alte zeug auch nicht immer.

ausnahme ist natürlich wein, da sind manche sorten wirklich uralt, und trotzdem wird wie wild an virusresistenz klimaanpassung optimierung der unterlagen, auf akademischen niveau geforscht.

in österreich gibt es einen relativ alten soja anbauverein, die, ich denke ein halbes dutzend sojasorten im angebot haben, halt für bauern und nicht für kleingärtner. aber es gibt da irgendwo im burgenland eine chinesin die biotofu erzeugt. wäre interessant woher sie das soja hat.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#94

Beitrag von styrian_cro » So 13. Mai 2012, 08:07

die mcdonalds sorte passt leider in so gut wie kein anbaugebiet weils sich die virus- und pilzrassen laufend verändern, und so auch resistente sorten nach ein paar jahren
nicht mehr ausreichende resistenzen aufweisen können, denn kommt eine neue resistente sorte auf den markt , bauen alle sorten diese eine sorte an ( :roll: ) und der selektionsdruck auf die pathogenen
ist sehr groß, sie mutieren und und die mühsam erzüchtete resistenz verliert ihre wirkung......

sperli und kiepenkerl sind ja anbieter von gemüsesaatgut und keine anbieter von ackerbaulichen nutzpflanzen,
saatbau linz, gleisdorfer saatzucht, saatzuchtzucht donau bieten in österreich sojasaatgut an
für 2012 sind in österreich 37 sorten angmeldet, nur mal so zur info....

bei tomaten steh ich auf "alte" sorten, wobei weiß irgendwer von wann die wirklich sind? weil dattelwein cherry, ochsenherz, de berao, prarie fire hörn sich jetzt nicht wahnsinnig alt an.

beim wein ist die züchtung auch sehr lang, kaum ein züchter erlebt es, dass seine sorte größere anbauflächen erreicht,
in mitteleuropa werden bei äpfeln hauptsächlich alte sorten angebaut, war letzens recht geschockt als ich erfahren habe dass die "neue" sorte pink lady schon 1989 zugelassen wurde.... golden delicious ist schon seit 120 jahren im anbau,
die biosorte topaz ist dagegen eher noch eine jüngere genossin aus den 70er oder 80ern.

das biotofu wird aus mitteleuropäischen speisesojabohnen hergestellt,

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Heiko
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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#95

Beitrag von Heiko » So 13. Mai 2012, 13:51

weils sich die virus- und pilzrassen laufend verändern
Bei diesem Problem gehts nicht nur um Sorten, sondern wohl eher um schlechte Böden und Standorte. ;)
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

Anno

Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#96

Beitrag von Anno » Do 17. Mai 2012, 23:54

Hihi - hier geht es ja lustig weiter.
Kaum schaut man ein paar Tage nicht rein... :)
emil17 hat geschrieben:
Anno hat geschrieben:(...) Inwieweit eine "eigene" Meinung wirklich qualitativ "eigen" ist, die sich höchstprimär aus dem Aufsammeln und/oder Erlernen imperativ-dominanter Meinungen sogenannter Autoritäten speist, nach erfolgreichem Nachweis der Assimilation in allerlei Weise zur Gewissheit aller Beteiligten zertifiziert und damit für "gültig" erklärt wird, wäre allerdings dringend zu prüfen.
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Ich krieg beim Versuch dazu einen Knoten zwischen die Ohren - bitte hilf mir.
Ja, der Versuch, eine komplexen Sachverhalt in einen Satz zu verpacken. Wollte sagen:

Bei konsequentem Nachfragen stellt sich meist schon in der zweiten oder dritten Nachfrageebene heraus, dass die vom Befragten vertretene Meinung nicht seine eigene ist, sondern eine von Dritten (sogenannten "fachlichen Autoritäten") übernommene.

Eigene Meinung setzt selbständige Prüfung eines Sachverhalts voraus, die heutzutage von eher wenigen Individuen vorgenommen wird. Schlicht und ergreifend deshalb, weil es abkonditioniert wurde, eine eigene Überprüfung vorzunehmen. Wer es wagt, die Ansicht der Autorität zu hinterfragen, macht sich der Ketzerei schuldig - und wer will das schon, angesichts der Sanktionen...

Zudem ist eine gegenläufige Ansicht/Erfahrung oftmals schlichtweg offiziell "falsch", was zur Versagung eines Kompetenznachweises (z.B. Abitur, Gesellen- oder Meisterbrief oder sonstige Zertifikate nach DIN oder ISO) führt.

Und so kommt es, dass die "eigene Meinung" einer beachtlichen Vielzahl unserer Mitbürger ein buntes Sammelsurium von Autoritätsmeinungen ist, das Attribut "eigen" sich nur noch aus der Individualität der jeweiligen Sammlung herleitet, jedoch keine Relevanz hinsichtlich wirklich eigener Erkenntnisse hat.

That's all.
:)
Ragna hat geschrieben:In Neuseeland ist das Gesetz nun verabschiedet worden, das den Anbau eigener Lebensmittel genehmigungspflichtig macht. Tauschen des selbstgezogenen Saatgutes ist in Neuseeland nun strafbar.
Es geht darum jegliche Saatgutvermehrung außerhalb der Konzerne zu erschweren oder sogar zu unterbinden.
http://www.goldseiten.de/artikel/135680 ... chtig.html

Es ist schon sehr blauäugig und naiv die Tragweite dieser Machenschaften nicht zu erkennen.
Ja, das Thema war vor einiger Zeit schon mal Gegenstand eines Threads in diesem Forum. Kann mich - damals nur als Mitleser - noch prima daran erinnern, dass Threaderöffner von schlauen Meinungsinhabern zurechtgewiesen wurde, dass solcherlei Gesetzesvorlagen niemals Realität werden würde. Naja...

Es ist eigentlich schon sehr offensichtlich, dass die Politik bereits vor geraumer Zeit von monetären Interessen vereinnahmt wurde und diesen dient. Da fällt mir ganz spontan die klammheimlich Änderung des Versicherungsvertragsrechts in DE ein, wonach die Inhaber von Kapital-Lebensversicherungspolicen zwar weiterhin den vertraglich vereinbarten Beitrag monatlich zu zahlen haben, das Versicherungsunternehmen allerdings keine Auszahlungsbeträge mehr verbindlich garantieren, sondern diese bei finanzieller Schieflage des Konzerns nur quotal leisten muss. Pacta sunt servanda - oder wie war das...? ;)

Eine Regelung - eigentlich aus dem Insolvenzrecht - zur Vermeidung der Insolvenz von Unternehmen. Blöde nur, dass es solche Regelungen niemals zu Gunsten des Privatmannes gibt. Es ist kein Geheimnis, dass in DE ein erklecklicher Teil von Gesetzesvorlagen inzwischen von Konzernanwälten erarbeitet und vom Bundestag durchgewunken werden - ähnlich den Rettungsschirmen, deren Konsequenzen kaum einem Abgeordneten auch nur ansatzweise klar sind, die aber - weil alternativlos - in aller Eile zu beschließen sind. Die Fraktion sagt an, was "richtig" ist, Fraktionszwang kommt hinzu, weil sonst auch mal der schöne Listenplatz flöten gehen kann.

Steht in diametralem Gegensatz zur Grundgesetz - aber auch hier ist eigene Bewertung nicht gefragt, Autorität ist das BVG. Und gemäß diesem ist es legal, das die Bundesregierung die Bildung des Molochs EU betreibt und befördert, obgleich sich zumindest die befragten Franzosen und Niederländer eindeutig dagegen ausgesprochen haben und Verträge nach Gutdünken gebrochen werden. In DE musste man niemanden fragen, denn auch das GG ist Auslegungssache...

Wie flexibel die politische Kaste ist, ist unschwer daran zu ermessen, dass eine DDR-indoktrinierte und - konditionierte Tussi heute das Amt des Bundeskanzlers bekleidet. Vor 25 Jahren wurde auf Staatsbürger geschossen, die die DDR verlassen wollten - heute haben die Zöglinge dieses Systems bei uns das Ruder in der Hand. Alles kein Problem. :daumen:

Aber das fällt eben alles unter "Verschwörungstheorien". Tatsächlich ist die Welt natürlich völlig heile und im Lot, von Menschen gegründete politische und wirtschaftliche Organisationen dienen ausschließlich dem Wohle der Menschen und verfolgen keinerlei Selbstzweck. Wenn sie diesen doch verfolgen, dann nur aus Gründen der Alternativlosigkeit.
Ich habe verstanden.

:)

Olaf
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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#97

Beitrag von Olaf » Fr 18. Mai 2012, 08:14

Vor 25 Jahren wurde auf Staatsbürger geschossen, die die DDR verlassen wollten - heute haben die Zöglinge dieses Systems bei uns das Ruder in der Hand.
Zumindest kann ICH den Zusammenhang zwischen den beiden Satzteilen nicht herstellen. Was kann Frau Merkel dafür, dass auf "Republikflüchtige" geschossen wurde? Oder ich, ich bezieh das mal auf mich, ich bin auch ein "Zögling des Systems". Habs aber nicht so weit gebracht :lol:
Versteht mich auch nicht falsch, ich kann sie nicht ausstehen.
Ob Frau Merkel das Ruder wirklich in der Hand hat, wäre auch noch zu klären. Aber das ist dann schon recht weit weg von Monsanto...
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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ahora
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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#98

Beitrag von ahora » Fr 18. Mai 2012, 08:18

frau merkel macht das, was <die wirtschaft> will - und schon sind wir wieder bei monsanto.

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Re: Verschleierung: Sperli & Kiepenkerl = Monsanto?

#99

Beitrag von emil17 » Fr 18. Mai 2012, 09:45

Ich wage es, meine Meinung hierzu zu äussern, und das als Bürger eines Nicht-EU-Landes. Bitte nicht als Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates verstehen. Einfach meine Meinung.
Ich halte die EU nach wie vor für eine gute Sache, weil es der erste einigermassen funktionierende Ansatz ist, innereuropäische Kriege zu verhindern. Verglichen damit sind alle Holprigkeiten und bürokratischen Hürden zweitrangig - auch wenn die Frage, ginge es einfacher und bürgernäher, immer wieder gestellt werden muss.
Leider (oder glücklicherweise) muss man heutzutage Dinge statsübergreifend regeln, die man früher als innerstaatliche Angelegenheiten betrachtet hat. Einfach, weil viele Dinge heute länderübergreifend sind. Eine Einmischung in innere Angelegenheiten eines Nachbarlandes ist beispielsweise nicht, dass Deutsche oder Schweizer sich zum französischen AKW Fessenheim äussern, sondern die Einmischung ist, dass die Franzosen so ne Klitsche in Betrieb halten (Das gilt sinngemäss für "unser" AKW Mühleberg und so weiter). Anderes geht nur in Ländern, die wirtschaftlich selbstversorgend und selbstgenügsam sind - das ist heute vielleicht noch Nordkorea. Aber da will ich nicht hin.
Was die Tatsache, dass Frau Merkel in der DDR geboren wurde, mit ihrer Amtsführung zu tun haben könnte, erschliesst sich mir nicht. Mit dieser Argumentation, die eigentlich keine ist, macht es sich jemand sehr einfach. Man kann sagen, diese Frau oder diese Partei passt mir nicht, weil ich politisch anders ticke - aber mit der DDR hat das bitteschön was zu tun? Ausserdem (MEINE Meinung) ist Merkel besser als alles andere, was nach Helmut Schmidt kam.
Deutschland ist das Land, das wohl am meisten von der EU profitiert. Was ich damit meine , wird klar, wenn man sich vorstellt, dass die BRD aus der EU austreten und den Euro aufkündigen würde. Die Mark, wie sie dann wohl wieder heissen würde, würde so hoch bewertet, dass die Industrie bald keine Aufträge aus dem Ausland (das meiste davon das, was jetzt EU ist) mehr hätte.
Allerdings habt ihr wie alle anderen weltoffenen Staaten das Problem, dass die Vorteile des Systems nur bei wenigen ankommen und die meisten nur die Nachteile davon verspüren. Nur müsste man das innenpolitisch lösen. Für die meisten Leute ohne Spezialausbildung bedeutet Konjunktur, einen miesen Job am Existenzminimum zu haben, und Krise, gar keinen zu haben. Die bisher beste Lösung dagegen, die soziale Marktwirtschaft, war auch eine deutsche Erfindung. Aber wenn bei euch wie fast überall sonst die Neoliberalen gewählt werden, dann läuft es halt so.
(Man kann Hartz IV nicht erhöhen, weil wir ja den Euro stützen müssen, damit unsere Wirtschaft weiterhin Aufträge hat, also ist es im Interesse der HIVer, möglichst wenig zu kriegen - und überall auf der Erde sind die Leute so blöd, solche Logik zu glauben)
Das Einzige, was man als gewöhnlicher Bürger tun kann, ist wählen gehen und sich im Alltag halt irgendwie durchzuwurschteln.

Noch was zu den Pflanzen: Eine Hochleistungssorte ist prinzipiell anfällig gegen Pathogene aller Art, weil der Aufwand, sich selbst zu verteidigen, von dem abgeht, was die Pflanze sonst in Früchte oder was wir von der Pflanze als Ertrag wollen investiert werden kann. Die Früchte und Blätter sind ja nicht dickschalig oder bitter oder haarig oder gerbstoffhaltig, um uns zu ärgern, sondern um auf Pathogene und Frassfeinde unattraktiv zu wirken. Man kann eben nicht gleichzeitig süss, saftig, zartschalig und auch noch ertragsstark und gegen Pathogene resistent sein.
Deshalb sind moderne Hochleistungssorten auf Pflanzenschutz angewiesen. Werden solche Sorten auf Tausenden von Hektar angebaut, so lädt man dadurch Pathogene jeglicher Art ein, zu lernen, diese Sorte befallen zu können bzw. gegen das Pflanzenschutzmittel resistent zu werden, denn die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällig entstandene und für diese neue Sorte pathogene Pilzspore auf ein Blatt der geeigneten Sorte fällt, nimmt mit der Anbaufläche zu. Die Abhilfe ist bekannt: Kleinflächiger Anbau vieler verschiedener Sorten. Nur kann man damit heute kein Geld verdienen. Also lässt man es und verkauft die Tasache, dass Landwirtschaft ohne Pflanzenschutz nicht gehe, als Naturgesetz.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.


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