https://www.agraost.be/lag.html
Vielleicht will ja mal jemand Urlaub machen hier und was mitbringen/mitnehmen.
- oder einfach so...
Alte Sorten
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Bernd Belgien
- Beiträge: 278
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emil17
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- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Alte Sorten
Einfach so ... mal in einer traditionellen Kulturlandschaft etwas wandern und den Dingen ihre Zeit lassen, statt sich den Urlaub von Event-Managern durchorganisieren lassen, die für ihre Region Wertschöpfung generieren müssen und dafür die Landschaft in einen Disney-Park umbauen ...
Kehre mal in einer Berghütte ein und stelle einen einfachen Gehstock aus einer Haselrute neben den modernen Kram. Damit fällt man mehr auf als mit dem neuesten Downhill-Bike.
Wenn es "nur" um alte Sorten geht, so sind Arche Noah für Österreich und ProSpecieRara für die Schweiz gute Adressen. In D gibt es auch eine ProSpecieRara und viele weitere Organisationen.
Wichtig sind Sorten mit Lokalbezug - es macht keinen Sinn, in Oberbayern Obstsorten aus dem Alten Land anbauen zu wollen. Am besten sucht man sich in der Nähe des Wohnortes interessierte Leute und kommt dann rasch weiter.
Weil bald September ist, mein Geheimtip: In der Nähe wandern, sich Bäume mit gefallenden Sorten in alten Obstgärten merken und den Besitzer fragen, ob man im zeitigen Frühjahr Pfropfreiser bekommen kann. Geklaute Edelreiser gehen auch, und wenn man die etwas behutsam abnimmt (Stangenschere!), tut man keinen Schaden. Hauptnachteil an der Sache ist dann aber, dass man so nicht mit Leuten ins Gespräch kommt, die durchaus interessante Dinge zu erzählen haben, und oft nicht nur zur Obstsorte. Bei alten vernachlässigten Obstwiesen ist es oft sehr schwer, an den Besitzer zu kommen; wo es gut gepflegt ist, muss man aber unbedingt fragen.
Zweijährige wurzelnackte Unterlagen aus der Baumschule kosten nicht viel; man pfropft so ab Mitte/Ende Februar und pflanzt dann in einen 10-Liter-Topf. Die Bäumchen, wenn das Edelreis angegangen ist, kommen Ende Sommer ins Freiland. Wer es sich nicht zutraut, kann auch eine Baumschule damit beauftragen.
Kehre mal in einer Berghütte ein und stelle einen einfachen Gehstock aus einer Haselrute neben den modernen Kram. Damit fällt man mehr auf als mit dem neuesten Downhill-Bike.
Wenn es "nur" um alte Sorten geht, so sind Arche Noah für Österreich und ProSpecieRara für die Schweiz gute Adressen. In D gibt es auch eine ProSpecieRara und viele weitere Organisationen.
Wichtig sind Sorten mit Lokalbezug - es macht keinen Sinn, in Oberbayern Obstsorten aus dem Alten Land anbauen zu wollen. Am besten sucht man sich in der Nähe des Wohnortes interessierte Leute und kommt dann rasch weiter.
Weil bald September ist, mein Geheimtip: In der Nähe wandern, sich Bäume mit gefallenden Sorten in alten Obstgärten merken und den Besitzer fragen, ob man im zeitigen Frühjahr Pfropfreiser bekommen kann. Geklaute Edelreiser gehen auch, und wenn man die etwas behutsam abnimmt (Stangenschere!), tut man keinen Schaden. Hauptnachteil an der Sache ist dann aber, dass man so nicht mit Leuten ins Gespräch kommt, die durchaus interessante Dinge zu erzählen haben, und oft nicht nur zur Obstsorte. Bei alten vernachlässigten Obstwiesen ist es oft sehr schwer, an den Besitzer zu kommen; wo es gut gepflegt ist, muss man aber unbedingt fragen.
Zweijährige wurzelnackte Unterlagen aus der Baumschule kosten nicht viel; man pfropft so ab Mitte/Ende Februar und pflanzt dann in einen 10-Liter-Topf. Die Bäumchen, wenn das Edelreis angegangen ist, kommen Ende Sommer ins Freiland. Wer es sich nicht zutraut, kann auch eine Baumschule damit beauftragen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Alte Sorten
Mein Geheimtipp: wenn der (Apfel)Baum nah ist, kann auch im August veredelt werden, idealerweise an einem bedeckten Tag. Dafür alle Blätter vom Edelreiser abschneiden.