Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

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Hotzenwalder
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Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#1

Beitrag von Hotzenwalder » Di 19. Jun 2012, 00:08

Hallo.
Nachdem die gekauften Samen nicht gekeimt haben, habe ich heute Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) am Bahndamm gefunden, ausgerissen und in den Garten umgepflanzt. Hat mal jemand Nachtkerzenwurzel (Schinkenwurz) gegessen ?? Ich finde die Wurzeln relativ klein und nach 20 min kochen ist sie nicht wirklich viel weicher geworden .. eine musste ich natürlich probieren ..
Gruss

Postelein
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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#2

Beitrag von Postelein » Di 19. Jun 2012, 07:06

Kenne nur die Blüten, die ich gern beim Spazierengehen nasche. Soll die Wurzel etwa nach Schinken schmecken ;) ?

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kraut_ruebe
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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Di 19. Jun 2012, 07:50

die wurzeln schmecken nur vor der einjährigen pflanze - da ist nur die rosette ausgebildet, noch kein stengel. stiel und blüte entwickeln sich im zweiten jahr, da ist die wurzel schon ziemlich zäh und die inhaltsstoffe werden wohl durchs pflanzenwachstum schon weniger sein.

die einjährigen wurzeln gelten als äusserst nahrhaft, gedünstet oder als suppengemüse schmeckt das (mir) am angenehmsten, etwas gewürz muss dran, es hat kaum eigengeschmack.

aber auch die oberirdischen teile haben sehr viel wirkungskraft, da lässt sich viel draus machen. die samen lassen sich leicht aus den braunen hüllen schütteln und nach hause bringen. an eher trockenen, sogar steinigen, stellen gehen die samen gut an, falls das umpflanzen nicht gelingt.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Hotzenwalder
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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#4

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 20. Jun 2012, 22:24

Aha, danke. Nun habe ich heute einjährige Nachtkerzen gefunden (anhand der Blätter, neben den zweijährigen).
Die sind tatsächlich weich nach dem Kochen und durchaus essbar.
Schmecken nicht besonders, aber soll sehr gesund sein:

"Alte Sprichwörter behaupteten, dass ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch." (Quelle:Wikipedia)

Dann sollten ja nächstes jahr einjährige bei mir wachsen wenn nun die eingepflanzen zweijährigen Exemplare aussamen.
Gruss

Lehrling
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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#5

Beitrag von Lehrling » Mi 20. Jun 2012, 22:31

bei mir gehen die Samen supergut an. Obwohl ich mir Mühe gebe, die Samenstände rechtzeitig abzuschneiden, hab ich noch viele einjährige Pflanzen zum Aufessen :pfeif:

liebe Grüße
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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#6

Beitrag von Johannisbeere » Sa 23. Jun 2012, 21:34

ja, bei mir war´s so:
einmal ausgesät und für immer da gebleiben. :michel:
Nachtkerzensamenöl (und auch Kapseln) sollen einen positiven Einfluss bei Neurodermitis und
Wechseljahrsbeschwerden haben.

Ich hab´eine kleingeschnittene und getrocknete Wurzel gemahlen und als "Bewurzelungspulver" für
Stecklinge benutzt, hat gut funktioniert, aber ich habe keinen Gegenversuch gemacht, vielleicht
wären die Stecklinge ja auch ohne "Pulver" gut angegangen :rot: .

Gruß
Johannisbeere

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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#7

Beitrag von Winnie07 » So 24. Jun 2012, 11:54

Mich würde interessieren, wie groß diese Wurzeln im Durchschnitt bei euch sind?
lg
Winnie07

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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#8

Beitrag von Johannisbeere » So 24. Jun 2012, 13:07

meine waren ca. 20 cm lang, Durchmesser vielleicht 3-5 cm und ein paar Seitentriebe.

Gruß
Johannisbeere

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Re: Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)

#9

Beitrag von Hotzenwalder » Mi 27. Jun 2012, 23:58

Hi! Ich hoffe dass auch welche 3 oder mehr Jahre leben .. sonst habe ich ja nächstes Jahr nur einjährige, dann mangels Samen im übernächsten nur zweijährige.. im 3. Jahr wieder nur einjährige .. und so weiter. Oder ich pflanze nächstes Jahr wieder zweijährige ein wenn von den jetzt vom Bahndann geräuberten keine die Aktion dauerhaft überlebt ..
Gruss

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