Meerrettich

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hobbygaertnerin
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Meerrettich

#1

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 27. Aug 2013, 07:58

Nach vielen Versuchen wächst endlich ausreichend Meerrettich, allerdings wuchert er mir unter die Pfingstrosen, also muss er woanders hin.
Wie geht man mit dieser Pflanze um, zuerst habe ich Jahre gebraucht, um aus einem mickrigen Pflanzerl endlich Meerrettich ernten zu können- jetzt wuchert er die Pfingstrosen zu.
Wenn ich ihn wieder umpflanze, mickert er dann auch wieder Jahre dahin, um irgendwann wieder zu wuchern?
Ich überlege mir, ihn an einer Stelle in der Wiese auszupflanzen, geht er mir dann über den Jordan (mag dort nicht wachsen)?
Ein wildes Beet mit Topinambur, Brennesseln und Meerrettich könnte ich mir auch noch vorstellen.

ingetraut
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Re: Meerrettich

#2

Beitrag von ingetraut » Di 27. Aug 2013, 08:08

Ich tät es so lassen,
den Meerrettich bekommst du ohnehin nicht richtig heraus, du kannst ihn einfach nur
oben, die ersten 10 cm
der Wurzel abschneiden

ohne dann die Pfingstrose auch ausgegraben zu haben.
Er gibt dann vielleicht irgendwann auf.

Die Pfingstrose braucht rund herum die Erde frei von Wurzeln anderer Pflanzen und ist auch sehr heikel in der Wahl ihres Lieblingsstandortes, -
Der Meerrettich ist sehr robust, und kann sich auch gegen die Brennessel durchsetzen, wenn die Erde
tiefgründig ist.

Ich habe eine Krennstaude im Kartoffelbeet, in der Ecke, gleich neben dem ehemaligen Standort des Brennesseljauchefasses, also da habe ich sozusagen kapituliert, ich ernte dort jährlich so wie die Kartoffel den Meerrettich, und er kommt immer wieder hoch.

krenn und topinambur glaube ich, vertragen sich nicht.

(Die Brennessel tät ich nur mit dem Topinambur zusammen lassen, die beiden liefern sich ein spannendes Match, mir haben die Beiden ein unbetreuten Bohnenbeet "Gekappert". )

i.

farmoffive
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Re: Meerrettich

#3

Beitrag von farmoffive » Sa 14. Sep 2013, 18:26

In die Wiese würd ich ihn nicht setzen, wenn du ihn ernten möchtest. Wir haben einen Haufen Kren in der Wiese - war wohl früher mal ein richtiger Acker oder so - aber die Wurzeln bleiben total mickrig. Scheint daran zu liegen, dass die Wiese 2x jährlich gemäht wird. Ich hab versucht, einige auszugraben und wo geschützt hinzusetzen, aber wie du sagst, er mickert vor sich hin. Hätte nichts dagegen, wenn er dort wuchert, wo er nun ist! Vielleicht gibt es ja einen Meerrettich spezialisten im Forum, der usn weiterhelfen kann?!
Grüße aus der Steiermark

Kerstines
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Re: Meerrettich

#4

Beitrag von Kerstines » Sa 14. Sep 2013, 18:45

Ich wohn ja in der Nähe der Meerrettich-Hochburg Spreewald :lol:
Bin bei Meerrettich aber nur Theoretiker.
Ich habe jetzt mal aus dem Buch "Spreewaldfahrten" meines Lieblingsautors Landolf Scherzer auf die Schnelle rausgesucht, was der so bei den ollen Spreewäldern zum Thema Meerrettich erfahren hat:

Im Frühjahr kaliangereichertern Rinderdung mindestens 30 cm tief unter die Erde bringen

Stallmist vor dem Anbau unterpflügen

wenn Meerrettich groß ist, nochmal Kali und Superphosphat geben

Pflanzlöcher 50 cm tief bohren, Pflanze tief setzen, damit die Nebenwurzeln dünn bleiben und die eigentliche Stange dick werden kann

Unkrautfrei halten !!!

Um Johanni herum jede Stange mit der Hand anheben und die Seitentriebe abstreifen, aber die Saugwurzeln dranlassen, Erde wieder festdrücken

Viel Erfolg beim Nachmachen!


:) Kerstines

Adjua
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Re: Meerrettich

#5

Beitrag von Adjua » Sa 14. Sep 2013, 18:55

Mein Meerrettich ist das schlimmste Unkraut, ich würde ihn niemals mehr in ein Gemüsebeet setzen. Jeder kleinste Wurzelfizel wächstnsich wieder zu einer Pflanzemaus, die alles überwuchert. Heuer werde ich wieder einmal einen Versuch starten, hinaus dem Beet rauszukriegen - ausgraben, Erde sieben, mit Karton abdecken und nach dem Schnee nochmal dasselbe.

Die beste Lösung habe ich bei Tipopaar gesehen. Der hat Palettenbretter so übereinander gelegt, dass sie eine Einfassung zu einen kleinen Hochbeet bilden. Diese Einfassung kann er leicht lösen, und so die Wurzeln aus der Erde klauben.

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