Zwiebeln
- Rohana
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Re: Zwiebeln
Wir haben Anfang August. Ein 2 Wochen früherer Erntetermin kann doch nicht die Welt ausmachen, vorausgesetzt die Kultur ist schon "fertig"?
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Zwiebeln
Habe auch schon vor 3 Wochen die Steckzwiebeln geerntet, die begannen bei mir von unten schon wieder zu faulen, vom bewässern.MeinNameistHASE hat geschrieben:Moin,
Bei der Hitze und Trockenheit haben die Zwiebeln schon frühzeitig begonnen sich umzulegen und abzutrocknen. Wie würdet ihr vorgehen: Jetzt schon ernten und wie gewohnt bündeln und luftig aufhängen? Oder würdet ihr die noch im Boden lassen und abwarten?
Ich mache mir etwas Gedanken, dass bei so zeitiger Ernte die Haltbarkeit nicht gewährleistet ist. Letztes Jahr habe ich erst Mitte August geerntet und vor einer Woche die letzten verbraucht
LG Jonas
Die gesäten müssen hingegen noch.
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Re: Zwiebeln
Ich hab ein Päckchen Steckzwiebeln übersehen, jetzt frage ich mich, könnte ich die jetzt noch pflanzen?
- si001
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Re: Zwiebeln
Ja, hab ich auch schon gemacht. Den Winter übestehen die. Du solltest sie aber im Frühjahr als Frühlingszwiebeln ernten. Meine fingen später dann alle an zu blühen.
Obwohl, die (getrocknete) Blüte ist auch ein sehr leckeres Gewürz.
Obwohl, die (getrocknete) Blüte ist auch ein sehr leckeres Gewürz.
- Anne_with_a_B
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Re: Zwiebeln
Kleine Anfängerinnenfrage:
Bei so Dingen wie Zwiebeln frage ich mich immer, ob der Eigenanbau sich tatsächlich lohnt? Wenn ich sehe dass es 1 kg Bio-Zwiebelnim Supermarkt für 2-3 Euro gibt, lohnt sich das denn dann sich die Arbeit zu machen? Oder ist das ein Trugschluss weil 1 kg Zwiebeln ja doch nur 2-4 große Zwiebeln sind?
Ich bin mir ganz sicher dass die Wirtschaftlichkeit des Eigenanbaus verschiedener Lebensmittel hier schon ausgiebig diskutiert wurde, aber bislang habe ich den Thread hier nicht gefunden wäre jemand so lieb mich an die richtige Stelle zu verlinken? Merci!
Bei so Dingen wie Zwiebeln frage ich mich immer, ob der Eigenanbau sich tatsächlich lohnt? Wenn ich sehe dass es 1 kg Bio-Zwiebelnim Supermarkt für 2-3 Euro gibt, lohnt sich das denn dann sich die Arbeit zu machen? Oder ist das ein Trugschluss weil 1 kg Zwiebeln ja doch nur 2-4 große Zwiebeln sind?
Ich bin mir ganz sicher dass die Wirtschaftlichkeit des Eigenanbaus verschiedener Lebensmittel hier schon ausgiebig diskutiert wurde, aber bislang habe ich den Thread hier nicht gefunden wäre jemand so lieb mich an die richtige Stelle zu verlinken? Merci!
Ich möchte später nicht mit einem vollen Konto auf ein leeres Leben zurückblicken.
Re: Zwiebeln
Kommt drauf an. Wenn man rein nach dem monetären geht, lohnt der Anbau von Zwiebeln, Karotten und Kartoffeln beispielsweise eher nicht.
Einige verzichten ja deshalb auch bewusst auf diese Kulturen.
Gründe, warum man es trotzdem macht sind so vielfältig wie die Selbstversorger selbst:
- möglichst große Unabhängigkeit
- rumtesten, gucken ob man es kann
- besondere Sorten anbauen, die es nicht zu kaufen gibt
- keine Quelle für echte Bio-Lebensmittel in der Nähe
- kein Vertrauen in Produzenten, Händler, Zwischenhändler
- keine Kohle für Zwiebeln erwirtschaften wollen müssen
- ...
Ich baue unseren Jahresbedarf an Zwiebeln auf etwa 6 Quadratmeter an, sehr eng gesteckt in sehr guter, humoser Erde. Das werden riesige Dinger, ich habe aber nie gewogen wieviel in Summe.
Da ich bislang keinen Erfolg mit Saatzwiebeln hatte, nehme ich Steckzwiebeln, die ich auch für Geld kaufen muss. Ich baue in Hochbeeten an, wo sowohl die Bohlen, als auch die Erde Geld gekostet haben und das ganze findet auf Bauland statt. Nee, also 'lohnen' tut es sich nicht, aber es ist es wert. Für uns zumindest.
Zwiebeln kann ich, also mache ich sie. Kartoffeln kann ich auch, aber wir haben unseren Kartoffelacker dem Folientunnel geopfert, also gibt es Kartoffeln nur einige wenige in Spezialbeeten.
Karotten kann ich nicht so gut und mache nur einige wenige bunte oder anders spezielle. Der große, große Rest wird zugekauft. Gerne auch Futtermöhren.
Einige verzichten ja deshalb auch bewusst auf diese Kulturen.
Gründe, warum man es trotzdem macht sind so vielfältig wie die Selbstversorger selbst:
- möglichst große Unabhängigkeit
- rumtesten, gucken ob man es kann
- besondere Sorten anbauen, die es nicht zu kaufen gibt
- keine Quelle für echte Bio-Lebensmittel in der Nähe
- kein Vertrauen in Produzenten, Händler, Zwischenhändler
- keine Kohle für Zwiebeln erwirtschaften wollen müssen
- ...
Ich baue unseren Jahresbedarf an Zwiebeln auf etwa 6 Quadratmeter an, sehr eng gesteckt in sehr guter, humoser Erde. Das werden riesige Dinger, ich habe aber nie gewogen wieviel in Summe.
Da ich bislang keinen Erfolg mit Saatzwiebeln hatte, nehme ich Steckzwiebeln, die ich auch für Geld kaufen muss. Ich baue in Hochbeeten an, wo sowohl die Bohlen, als auch die Erde Geld gekostet haben und das ganze findet auf Bauland statt. Nee, also 'lohnen' tut es sich nicht, aber es ist es wert. Für uns zumindest.
Zwiebeln kann ich, also mache ich sie. Kartoffeln kann ich auch, aber wir haben unseren Kartoffelacker dem Folientunnel geopfert, also gibt es Kartoffeln nur einige wenige in Spezialbeeten.
Karotten kann ich nicht so gut und mache nur einige wenige bunte oder anders spezielle. Der große, große Rest wird zugekauft. Gerne auch Futtermöhren.
Re: Zwiebeln
Vielleicht Sparen durch Selbstversorgung?Anne_with_a_B hat geschrieben:wäre jemand so lieb mich an die richtige Stelle zu verlinken? Merci!
Zwiebel anzubauen spart Geld, sobald man eigenes Saatgut hat, mehr als genug Platz und Zeit
Sonst ist es einfach nur spannend....
Bei mir passiert es immer wieder, dass die Zwiebel nicht blühen, sondern sich in zwei oder maximal drei teilen - dann jede Zwiebel etwas größer als Schalotten.
Das alleine macht es aus, dass es sich für mich "auszahlt".
Außerdem ist das Zwiebelgrün nicht zu verachten, die Blüten sind schön und ziehen viele Insekten an.
- Anne_with_a_B
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Re: Zwiebeln
Danke für eure lieben Antworten!
Im vergangenen Spätsommer hat eine gekaufte Speisezwiebel in meiner Küche ausgetrieben und ich habe sie aus Neugier im Garten verbuddelt - jetzt steht da eine prächtige Zwiebelblume und erfreut mich sehr Ich habe mich schon länger gefragt ob ich die Samen, die ich in der abgeblühten weißen Blüten-Bommel vermute, einfach mal in die Erde stecken soll... und ob sich am Fuße der Zwiebelpflanze vielleicht eine neue Zwiebel befindet...? Habe bisher vor lauter Uni-Stress immer wieder vergessen etwas damit zu machen
Im vergangenen Spätsommer hat eine gekaufte Speisezwiebel in meiner Küche ausgetrieben und ich habe sie aus Neugier im Garten verbuddelt - jetzt steht da eine prächtige Zwiebelblume und erfreut mich sehr Ich habe mich schon länger gefragt ob ich die Samen, die ich in der abgeblühten weißen Blüten-Bommel vermute, einfach mal in die Erde stecken soll... und ob sich am Fuße der Zwiebelpflanze vielleicht eine neue Zwiebel befindet...? Habe bisher vor lauter Uni-Stress immer wieder vergessen etwas damit zu machen
Ich möchte später nicht mit einem vollen Konto auf ein leeres Leben zurückblicken.
- Maisi
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Re: Zwiebeln
"Lohnen" ist ja immer relativ. Ich baue Zwiebeln hauptsächlich als Mischkultur mit Karotten an. Wenn ich mehr Platz hätte, würd ich schon schauen, meinen Jahresbedarf an Zwiebeln auch komplett selbst zu haben wie bei anderen Gemüsen. Den hab ich momentan aber nicht, also kaufe ich da lieber im Herbst noch ein paar Säcke, wenn man sie günstig bekommt. Denn im Gegensatz zu anderen Dingen ist dort der Geschmacksunterschied zwischen gekauft und eigen doch eher marginal.
- si001
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Re: Zwiebeln
Ich finde, dass gerade Zwiebeln lohen, weil die gekauften wegen falscher Lagerung oft schimmlig sind.
Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr noch ein paar dazu stoppeln kann.
Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr noch ein paar dazu stoppeln kann.