Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

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Thomas/V.
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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#11

Beitrag von Thomas/V. » Di 4. Okt 2011, 16:57

5 Tonnen auf nem virtel Ha Land ist arg viel kommt mir vor ...
ich bin mal vorsichtig gewesen mit der Schätzung ;)

ich habe vom untigen Beet (ca. 20m2) 90kg Kartoffeln geerntet
bei 200m2 wären es also schon fast 1000kg, bei 2000m2 demnach sogar 10 Tonnen
klar ist ein Beet nicht mit nem Acker vergleichbar, und fast ideales Wetter hatte ich auch
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Distelbauer
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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#12

Beitrag von Distelbauer » Di 4. Okt 2011, 17:40

Hallo,

ja mulch, schön und gut, aber schaut euch bitte erst mal die Heupreise an. Ich hatte beim Mulchen zudem immer Probleme mit Mäusen. Zum Mist hab ich folgende Erfahrungen: Man sagt ja immer man kann den Mist mit in die Pflanzlöcher geben. Ich glaube aber da ist Rindermist gemeint. Ich hatte mal mit frischem Pferde/Strohmist im Fühjahr gedüngt und danach waren die Kartoffeln hässlich schorfig (schlecht zu verkaufen). Seit ich den Mist schon im Herbst ausbringe habe ich diese Probleme nicht mehr. Mit gut verrottetem Pferde/Sägemehlmist (2jährig) habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht.
Die geschätzte Erntemenge von Thomas stimmt nach eigenen Erfahrungen schon ganz gut, kann natürlich auch weniger sein :pft: .

LG Georg

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Thomas/V.
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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#13

Beitrag von Thomas/V. » Di 4. Okt 2011, 18:28

ein Jahr gerotteter Mist ist am besten, bei Kartoffeln hatte ich mal ein Experiment gemacht wegen den Pflanzlöchern:
bei 2 Reihen habe ich mit abgelagerten Kompost die Pflanzlöcher gefüllt, bei 2 Reihen auf dem selben Beet die Löcher mit strohigem Pferdemist gefüllt (so, wie ich es bei den Tomaten im Frühjahr mache)
Ergebniss: beide Reihen zeigten keinen Unterschied im Ertrag

bei obigen Beet hatte ich im Frühjahr umgestochen und die Grassoden nur umgedreht und grob zerkleinert und Kaninchenmist vom letzten Jahr dabei mit eingearbeitet, nicht sonderlich viel
die Würmer haben sich sehr schön über das Gras und den Mist hergemacht, Unkraut habe ich nur 1x gejätet, vorm ersten Anhäufeln, danach nur ein paar mal gegossen (sehr trockenes Frühjahr bis Juli)

jetzt ist von den Grassoden kaum noch was übrig, habe letztens alles mit der Grabegabel gelockert und fürs nächste Frühjahr vorbereitet
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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#14

Beitrag von Florian » Di 4. Okt 2011, 18:52

Unkraut habe ich nur 1x gejätet, vorm ersten Anhäufeln
Warum vorm Anhäufeln ?

Wir Häufeln immer an wenns Wetter ein paar Tage trocken bleibt.
Die eher dünne Schicht Erde trocknet aus, und das meiste Unkraut vertrocknet.

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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#15

Beitrag von Thomas/V. » Di 4. Okt 2011, 19:16

Warum vorm Anhäufeln ?
weil ich das Beet im März hergerichtet hatte und schon eine recht weit entwickelte Unkrautflora bestand, es war ja warm und der Boden noch feucht
das gejätete Unkraut blieb als erste Mulchschicht gleich liegen und war bis zum Häufeln nicht wieder nachgewachsen, weil es weiterhin trocken blieb
normalerweise wächst ja das Unkraut im April schneller als die Kartoffeln, die ich erst Ende April/Anfang Mai säe und beim ersten Häufeln würden schon beträchtliche Wurzelsysteme beim Unkraut existieren, die man durchs Häufeln nicht mehr abtötet und dann kann es wieder wachsen

aber das ist natürlich jedes JAhr anders...
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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#16

Beitrag von zaches » Mi 5. Okt 2011, 07:30

Danke Euch!

Wir werden den Morgen Wiese tatsächlich unterteilen. Entweder in 3 Teile oder in Streifen, die sich als Mischkultur jedes Jahr verschieben.
Heu ist wie schon gesagt, hier viel zu teuer dieses Jahr. Wir werden mit dem sicherlich sprießenden Beikraut mulchen und wohl häufeln.
Evtl Düngung: wir warten erstmal das Ergebnis der Bodenproben ab.
Wie sieht das eigentlich mit Kartoffeln und Kalk aus?

lg, zaches
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Re: Kartoffelanbau auf einem Morgen Wiese

#17

Beitrag von Thomas/V. » Mi 5. Okt 2011, 16:37

bei mir ist der Boden recht kalkarm, KArtoffeln scheint das nichts auszumachen, das ich eher sporadisch kalke

3 Streifen im Wechselkultur würde ich auch machen, sowas haben hier viele Leute, die Futter für ein paar Schafe oder Pferde anbauen: 1 Streifen Kartoffeln, 1 Futterrüben, 1 Möhren und z.B. Rote Beete oder so, und im Herbst nach der Ernte wird alles mit Mist bestreut und gepflügt und im Frühling dann einen Streifen weiter gerückt
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