Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

Hildegard
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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#11

Beitrag von Hildegard » Do 2. Mai 2019, 23:54

Sonne hat geschrieben:Jetzt haben wir die Kartoffeln gelegt. Ab morgen soll's ja kalt werden... :pft:

Allerdings ist das Problem...ich habe die Folie jetzt geschlossen über das Beet gelegt, das zudem noch von einem Schneckenzaun eingefasst ist.
Das ist normalerweise sinnlos, weil Kartoffeln keinen Schneckenzaun brauchen, aber es war kein anderes frei.
Warum brauchen deine Kartoffeln keinen Schneckenzaun? Liegt das an den Kartoffeln oder Schnecken?
Unsere Schnecken sind ganz wild auf das Kartoffelkraut..hingen in Trauben dran!!!
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Sonne
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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#12

Beitrag von Sonne » Fr 3. Mai 2019, 09:34

Schnecken sind schon dran. Aber jetzt nie so viele, dass die Kartoffeln keine Chance haben. Die kommen irgendwie immer durch.
Allerdings sammel ich ja auch oft und fleißig ab. Vielleicht ist es auch, weil im April noch nicht ganz so viel große Schnecken unterwegs sind.
Das 'Große Fressen' ist ja ehr immer ab Ende Mai/Juni...wenn die Schnecken eine gewisse Größe erlangt haben.
Da sind die Kartoffeln aber auch schon ein bißchen groß. Je nachdem, wann gepflanzt.

Eigentlich sind meine Schneckenzäune ehr für Salate, Radischen, Kohlrabi, Erdbeeren etc gedacht.

Also für all das, was am nächsten Morgen ohne Zaun einfach überhaupt nicht mehr da ist,
wenn man es ungeschützt seinem Schicksal überließe. :schnecki: :schnecki: :schnecki:

Ohhh...ich liebe meine Schneckenzäune... :hhe: ...auch wenn ich dafür echt tief in die Tasche greifen mußte.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#13

Beitrag von Sonne » Sa 24. Aug 2019, 11:42

Fast 4 Monate sind seitdem vergangen.

Die Kartoffeln hat es jetzt wohl mit der Krautfäule erwischt. Zumindest schaut es danach aus.

Wir haben ja 2 Beete - eins mit - eins ohne Folie. Das mit Folie wurde auch nur natürlich gedüngt. Beim anderen hat mein Mann mal mit Blaukorn nachgeholfen.

Das Foliebeet stand alles in allem ein kleines bisschen besser da. Die Pflanzen waren etwas stabiler und auch früher dran. Auch jetzt mit der Krautfäule - gegen die wir jetzt im übrigen nichts mehr unternehmen, weil es wohl schon zu spät ist - sind die mit der Folie etwas stabiler, aber nur minimal.

Und jetzt kommt ja bald die Ernte - da werden wir sehen.

Bisher war ich mit der Folie nicht besonders zufrieden. Es hat mich mehr Arbeit gekostet, als ich dachte.

Zwar hält die Folie Feuchtigkeit, aber es kommt leider auch nicht sehr viel Feuchtigkeit unter die Folie, außer es regnet relativ stark. Also musste ich ab und zu gießen und das war mit der Folie aufwändig. Genauso das nachdüngen.

An einer Stelle hatten sich viele Ameisen breit gemacht. Denen gefiel es unter der Folie wohl auch sehr gut.

Naja...mal sehen, was die Ernte bereithält bevor ich ein endgültiges Urteil Fälle.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#14

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 24. Aug 2019, 13:23

für mich war es der erste und letzte Versuch mit dieser Folie - es mag an unserem Lokalklima oder den Bodenverhältnissen liegen, aber zu der Zeit wenn ich die Kartoffeln ernten möchte/muss, zeigt die Folie noch keinerlei Kompostierungserscheinungen, außer vielleicht etwas weniger Reißfestigkeit, d.h. ich muss sie manuell wieder entfernen, bevor ich mit dem Roder durchfahren kann.
Weiterhin bin ich mir nicht sicher, ob die gebremste Verdunstung oder das abgeleitete Regenwasser den größeren Effekt haben. Das sehe ich erst, wenn die Kartoffeln ohne Folie 'raus kommen, im Vergleich.

Einen Pluspunkt gibt es allerdings: wenn die Folie verhindert, dass da Jemand Blaukorn 'drauf wirft, ist sie meiner Ansicht nach empfehlenswert.. :pfeif:

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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#15

Beitrag von Sonne » Sa 24. Aug 2019, 14:02

Ja Frodo. Das gab auch heftige Diskussionen.
Aber wenn man Tisch und Bett teilt... :pfeif:

Wird aber das letzte Mal sein, dass wir so ein Beutelchen gekauft haben. Mein Mann kennt vermutlich seit Kindheit an nix anderes als Kompost, Brennesseljauche und... Blaukorn. Das hat er schon immer kombiniert. Wobei Blaukorn immer nur zur mäßigen Ergänzung.

Naja...ich glaube, meine Kombination an Naturdüngern wird langfristig für ihn überzeugend sein.

Die Folie verrottet bei mir auch nicht oder kaum. Bei 3 oder 4qm ist das aber ziemlich egal. Und wir werden sie wahrscheinlich auch nicht auf den Kompost tun.

Ich fand sie jetzt ganz gut beim Kürbis und Melone. Dem Mais scheint es auch zu gefallen. Allerdings auch hier...das sind Beete... keine Felder.

Aber für die Kürbisse wird sie nächstes Jahr nochmal einen Einsatz haben. Kürbis, Mais, Melone, Zucchini...
Das ist auch mit Folie einfach zu gießen.
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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#16

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 24. Aug 2019, 16:31

Sonne hat geschrieben:Ja Frodo. Das gab auch heftige Diskussionen.
Aber wenn man Tisch und Bett teilt... :pfeif:
:hmm: zumindest der geteilte Tisch war da scheinbar nicht allzu konsensstiftend bezüglich dessen, was 'drauf kommt, und was nicht ;)

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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#17

Beitrag von Sonne » Sa 24. Aug 2019, 17:17

Drauf kommt, was ich koche. :kochen:

Ich könnte ja die Blaukornkartoffel boykottieren. :lol:

Aber so gemein bin ich nicht. :aeh:
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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#18

Beitrag von Taraxacum » So 25. Aug 2019, 14:05

Die Folie verrottet bei mir auch nicht bis zur Ernte, aber das macht nichts. Ich reiß das Kraut raus und da die Folie nur mit ein paar Brettern und ansonsten Grasschnitt "befestigt" war, kriegt man sie gut und schnell zusammengerollt und hat 2 Dämme gleichzeitig frei. Da ich im Garten händisch ausgrabe, war das ok, da ich jeden Abend nur 2 Reihen ausgegraben habe. Im Gegensatz zu meinem Schwiegervater hab ich mehr als den doppelten Ertrag, obwohl bis auf Schafwolle und Mist alle anderen Konditionen gleich waren. Nur hatte er keine Folie drauf. Gewässert haben wir beide nicht, da es doch ab und an geeregnet hatte. Unkraut hatte ich fast keines, mein Schwiegervater hatte komplett mit Franzosenkraut überwucherte Beete.
Ich bleib bei meiner Variante, da es sich für mich echt bewährt hat.

Trotzdem mal eine Frage an das Schwarmwissen: Wir hatten im Frühjahr spontan ein Stück wiese umgebrochen und dort auch Kartoffeln gelegt, ebenfalls unter Folie. Auf dem Bild ist die Sorte Siglinde. In der Mitte die aus dem Garten, die beiden Äußeren sind von der Wiese. Wer oder was frisst denn da und was kann man dagegen machen?
Kartoffel Siglinde.jpg
Kartoffel Siglinde.jpg (155.9 KiB) 2073 mal betrachtet
Vom Ertrag her kann ich nicht klagen. Geerntet haben wir gestern mit einem Kartoffelroder. Ehe mein Mann mit dem Traktor draußen war, hab ich das trockene Kraut und die Folie schon entfernt gehabt. War echt eine große Erleichterung, die 80 lfdm nicht mit der Hand ausgraben zu müssen.

Griseldis

Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#19

Beitrag von Griseldis » So 25. Aug 2019, 14:46

Kartoffelschorf?

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Re: Kartoffelanbau mit kompostierbarer Mulchfolie

#20

Beitrag von Sonne » So 25. Aug 2019, 14:48

80lfd Meter. :hmm: Esst ihr das alles selber, oder verkauft ihr auch?

Unsere haben auch gerne immer wieder mal so braune Flecken. Leider geht das dann manchmal auch recht tief und ich muss dann ziemlich viel wegschälen.

Ich wüßte auch gerne was das ist und ob man was dagegen tun kann. Ob es mit Krautfäule zusammenhängt? Keine Ahnung.
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