Selbstversorger Forum e.V.

Hatte auch gelesen, dass man die essen kann. Meine Frau hat mich dann aber mit dem Gartenmesser in der Hand vertrieben. Also keine Chance, es mal zu testen. Habe gelesen, dass die Yacon mit den Dahlien verwandt ist, was erklären würde, wieso die beiden essbar sind. Dank eurer Erfahrungsberichte weiß ich aber nun, dass ich mich nicht mit meiner Frau anlegen muss und ihr ihre Dahlien überlassen kann

Apios wächst bei mir leider noch gar nicht. Hatte eine Pflanze online gekauft, die auch gewachsen ist. Aber unterirdisch hat sich gar nichts getan. Keine zweite Knolle oder so. Sehr enttäuschend bisher. Hoffe, dass es im nächsten Jahr besser läuft.

Leztes Jahr, also von 2017 auf 2018, hab ich die Dahlienknollen draußen überwintert - einfach im Spätherbst nicht ausgegraben und dick mit Stroh und einer beschwerten Abdeckplatte versehen.

Die Pflanze überlebte und trieb dieses Jahr im Frühjahr erneut aus. Leider nicht so schön und kraftvoll, wie im Jahr 2017. Irgendwo las oder hörte ich mal, dass Dahlien nicht gut auf oder an der gleichen Stelle wie letztes Jahr wachsen wollen. Kann aber auch die extreme Hitze und Trockenheit gewesen sein, die die Dahlien dieses Jahr nur mit kümmerlichen Blüten zeigten.

DennisKa hat geschrieben:Hatte auch gelesen, dass man die essen kann. Meine Frau hat mich dann aber mit dem Gartenmesser in der Hand vertrieben. Also keine Chance, es mal zu testen. Habe gelesen, dass die Yacon mit den Dahlien verwandt ist, was erklären würde, wieso die beiden essbar sind. Dank eurer Erfahrungsberichte weiß ich aber nun, dass ich mich nicht mit meiner Frau anlegen muss und ihr ihre Dahlien überlassen kann

Ich würds trotzdem versuchen: Pflanze eine eigene Knolle und ein Schild daneben "das ist meine", und schenke ihr, wenn sie diese Zierpflanzen mag, eine Varietät, die sie noch nicht hat. Das Angebot an Sorten ist ja schier unübersehbar.
Für Widgemüseliebhaber ist es schon eine Erfahrung.
Die Verwandtschaft einer Pflanzenart mit einer anderen ist keine Garantie für Essbarkeit - bei Nachtschattengewächsen beispielsweise hat man die Geniessbarkeit vieler Arten erst durch Kultur erreicht. In allen grossen Pflanzenfamilien gibt es sowohl Nahrungspflanzen wie auch giftige Vertreter.

Meine Erfahrung mit Dahlien ist, dass man sie vor dem Wiederauspflanzen teilen muss, weil sonst zuviele Knollen sich den Platz streitig machen.

Hmm aber sind Dahlien wirklich essbar, oder wird einem davon übel?

Das Gartenjournal sagt ja, was sagt ihr?

Ziggu hat geschrieben:Hmm aber sind Dahlien wirklich essbar, oder wird einem davon übel?

Das Gartenjournal sagt ja, was sagt ihr?

versuch's bitte nochmal
das Gartenjournal - was auch immer das ist - sag 'ja' zu was? essbar oder uebel?

Ich habe gelesen, dass Dalienblüten essbar sind und habe es mal probiert. Ich habe einfach ein paar Blütenblätter abgezupft und gegessen. Es waren gelbe gefüllte Dalien.

Mir wurde nicht schlecht davon, aber ich fand sie auch nicht schmackhaft.

solange meine Dahlien bluehen kommen die Bluetenblaetter mit in meine Bluemchensalate

ging bisher aber glaub um die Knollen, nicht die Blueten

Update: Dieses Jahr sehr grosse Ernte gehabt.
Die Knollen haben wir mal versuchsweise uns und unserer Familie verfüttert.
Geschält, in Scheiben geschnitten, auf ein Backblech getan und in den Ofen damit.
Fazit:
Essbar? na ja
Wenns das mehr als einmal im Monat gibt, müsste man eine Krisensitzung einberufen. Ähnliche Reaktion also wie bei Kohlrüben (Steckrüben). Beliebt macht man sich und seinen Hausgarten damit nur, solange sie nicht auf den Tisch kommen, denn als Zierpflanzen sind sie lohnend. Diese niedrigen, einfachen Sorten muss man nicht aufbinden, sie werden nicht niedergeregnet und man hat Blüte vom Juli bis zum ersten Frost.
Falls man Gäste hat, die an ungewöhnlichem Gemüse interessiert sind, die könnte man damit sicher überraschen.
Als Ersatz für ein Hauptnahrungsmittel wie die Kartoffel taugen Dahlienknollen jedenfalls nicht. Mein Sohn meinte, wenn man gebratenen Speck dazu tut und statt diese Knollen Kartoffeln nimmt, dann bin ich dabei.

Zum Überwintern: ich grabe die aus, lasse sie etwas abtrocknen, und tue sie dann in Laub in Obstkisten. Wir haben einen feuchten Keller, da halten sie sich problemlos bis in den Mai hinein.

Da schmecken Yakonknollen doch etwas besser, die kann man sogar roh essen, wenn man sie in der Sonne nachreifen läßt, geht das als Obstsalat durch. Der Ertrag /Staude ist beträchtlich. Im Kompostbeet, findet man da schon Knollen mit 1kg!.Schlucken aber sehr viel Wasser, denn sie wachsen bis zu 3mhoch und haben mächtiges Blattwerk.
Dahlien hab ich noch nicht probiert, die pflück ich lieber oder lass sie einfach blühen.l