Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

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Wilderer
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Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#1

Beitrag von Wilderer » Di 17. Mai 2016, 00:24

Mein erklärtes Ziel ist es ja möglichst nah an die Selbstversorgung heranzureichen. Bisher klappt das nur sehr monoton. Ich habe mir eine Kleinigkeit gebastelt, womit ich in fünf Minuten 20 Meter furchen für Kartoffeln ziehen kann. Damit komme ich super zurecht, aber nur Kartoffeln sind doch recht eintönig. Topinambur klappt, wie sollte es auch anders sein, super. Rote Beete und Rüben funktionieren auch sehr gut, aber bisher keimten, weder Haferwurz, noch Wurzelpetersilie, noch Pastinaken, Möhren nur sehr schlecht. Zu denen habe ich auch nur theoretisches Wissen. Wie zieht ihr die Sachen denn? Wer hat vielleicht noch anderes tolles Gemüse, gerade auch für den Winter?
Hier steht der Ochse hinter dem Pflug ;-)
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Matz
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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#2

Beitrag von Matz » Di 17. Mai 2016, 06:32

Möhren und Pastinacken säen wir einfach mit etwas Anzuchterde ins Beet. Geht normalerweise immer auf. Im Acker habe ich es mal ohne Anzuchterde und vergleichsweise klutenreichem Boden versucht. Bin gespannt, ob das auch funktioniert.
Im Garten waren oder sind Möhren und Pastinacken die ersten drei, vier Wochen unter Vlies. Möhrrn wurden Ende März gesät, Pastinacken Ende April. Im Acket die Möhren erst vor kurzem und ohne Vlies.

Für den Wintet noch Rotkohl, Weißkohl, Grünkohl und Wirsing.

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Thomas/V.
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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#3

Beitrag von Thomas/V. » Di 17. Mai 2016, 07:59

bei mir sind frühe Aussaaten von Wurzelgemüsen nie was geworden
deswegen säe ich erst Ende April oder Anfang Mai, und bei solchem Wetter wie dieses Jahr auch erst Ende Mai, da kommen sie schneller und erntereif werden sie auch noch, sogar bei mir
oftmals ist das Zeug auch gut gekeimt, die kleinen Pflänzchen wurden dann aber von den Schnecken gefressen und ich dachte, die sind nicht aufgegangen, bei genauerem Hinsehen hab ich dann gesehen, das noch ein paar abgefressene Strünke da standen

für den Winter kann man noch Knollensellerie und Porree anbauen (Porree bleibt auf dem Beet), auch die Riesenkohlkrabi lassen sich bei geeigneten Lagerraum gut einlagern
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Jul
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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#4

Beitrag von Jul » Di 17. Mai 2016, 08:29

Stangenbohnen sind auch ein gutes Wintergemüse, wenn man die Kerne ausreifen lässt.

Ich würde an deiner Stelle eine Weile herum probieren, was gut geht und dann die Sachen anbauen, die deinen Boden/Klima mögen.
Ich habe die Karotten mittlerweile aufgegeben, nach jahrelangen Versuchen. Irgendwann ist mir auch aufgefallen, dass hier niemand Karotten im Garten hat, das wird schon seinen Grund haben...

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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#5

Beitrag von strega » Di 17. Mai 2016, 22:17

ist nun kein Wurzelgemüse, aber hat auch Wurzeln :mrgreen:
Ich mag für den Winter super gerne Kürbis. Keimt absolut easy und lässt sich monatelang lagern übern Winter. Braucht halt Wasser und Futter.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Olaf
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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#6

Beitrag von Olaf » Di 17. Mai 2016, 23:02

Ich habe die Karotten mittlerweile aufgegeben, nach jahrelangen Versuchen.
Ich auch. Ich mein, ich KANN, also ich, sowieso nicht alles selbst erzeugen. UNd warum soll ich mir über, ja Monate, ein Beet blockieren, um dann fingergroße Möhren zu ernten? MIt der Fläche kann ich was machen, wass ohne großen Circus klappt, und kauf die Möhren dann eben.
Petersilie mach ich nur noch in Balkonkästen, das wird hier auch nix. Unlängst las ich, dass Petersilie ein Prob. mit organischem Dünger hat, also Mist, auch 2 Jahre alt wäre nicht gut. NPK wäre gut. Hm. Ich hau ja hier überall Mist ran, viel hilft viel, vielleicht ist das mein Problem?
Naja, dieses Jahr hab ich sogar fertige Pflänzchen gekauft, und in den Balkonkasten gesteckt. Ich muss nicht alles können. (Aber alles versuchen :mrgreen: )
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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poison ivy
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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#7

Beitrag von poison ivy » Mi 18. Mai 2016, 14:19

Olaf hat geschrieben: Ich auch. Ich mein, ich KANN, also ich, sowieso nicht alles selbst erzeugen. UNd warum soll ich mir über, ja Monate, ein Beet blockieren, um dann fingergroße Möhren zu ernten?
warum?
aus Prinzip!
weil ich mir vor so einer bloeden Ruebe nicht kapitulieren wollte :aeh:
witzigerweise ernte ich grad groessere gelbe Rueben schon beim Ausduennen als bisher jemals sonst,
im 2. Hochbeetchen keimen grad die naechsten ud die Urmutter blueht grad, damit ich Samen hab, fuer die naechten
ich blockiere auch nicht das Beet ueber Monate, sondern ich ernte fast den ganzen Winter ueber Gruenzeug, also wirklich die Obere Haelfte fuer Salat,
die Wurzeln sind Bonus
Olaf hat geschrieben: Petersilie mach ich nur noch in Balkonkästen, das wird hier auch nix. Unlängst las ich, dass Petersilie ein Prob. mit organischem Dünger hat, also Mist, auch 2 Jahre alt wäre nicht gut.
komisch, hier waechst auch die erst seit heuer wirklich bisher hat sie immer gekraenkelt, hab sie letzes Jahr aussamen lassen und jetzt ist sie nicht mehr zu bremsen, nur im Hochsommer bleicht sie furchtbar aus, Sonnenbrand?

dafuer kriegen weder Radieschen noch Daikon dicke Wurzeln sondern schiessen lang vorher :hmm:

Manfred

Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#8

Beitrag von Manfred » Mi 18. Mai 2016, 15:44

Evtl. war dein Saatgut zu alt?
Im Zweifel vorher eine Keimprobe machen.
Diese Arten brauchen auch teilweise recht lange zum Auflaufen. Deshalb wird oft eine Markiersaat (z.B. Radieschen) mit eingemischt, um schon frühzeitig zwischen den durch die Markiersaat sichtbaren Reihen hacken zu können.

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poison ivy
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Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#9

Beitrag von poison ivy » Mi 18. Mai 2016, 17:13

sowohl Radieschen als auch Daikon waren 'frisch erstanden' und fuer 2016 beschriftet *schulterzuck*
ich futter halt jetzt das Gruene anstatt

die gelben Rueben, die nicht wollten, waren allerlei Durcheinander in verschiedenen Farben,
weil ich auch dachte, es koennte am Samen oder an der Sorte liegen

Manfred

Re: Wurzelgemüse, ich habe wohl noch nicht genug Erfahrung

#10

Beitrag von Manfred » Mi 18. Mai 2016, 18:11

Das war für Wilderer.

Schießen bei dir deutet eher auf falschen Saatzeitpunkt oder falsche Sortenwahl für die Standortbedingungen.
Eine zu frühe Aussaat, also zu kalte Temperaturen zur Keimzeit, kann z.B. eine Ursache sein.
Der Daikon ist ein Winterrettich. Saat ab der Sommersonnenwende.

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