Kartoffeln 2016

outdoorfreak
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Re: Kartoffeln 2016

#41

Beitrag von outdoorfreak » Mi 30. Mär 2016, 17:04

Hallo,

kann mir jemand sagen, ob ich Setzkartoffeln aus dem Raiffeisen auch für den Bio-Anbau benutzen kann? Oder muss ich mir spezielle Bio-Setzkartoffeln von Kartoffelvielfalt.de bestellen. Ich frage, weil Bio-Setzkartoffeln sehr teuer sind. Ich glaub ein 25Kg Sack kostet 80 Euro. Beim Reiffeisen kostet er glaube ich 20-30 Euro.

Letztes Jahr hatte ich auch ungefähr 30qm 60 Kg Kartoffeln rausgeholt.

Dieses Jahr hab ich ein grösseres Grundstück und will so auf ungefähr 200qm Kartoffeln anbauen. Das müssten dann so 360-400Kg Kartoffeln geben. Das müsste doch eigentlich reichen, um sich das ganze Jahr mit den eigenen Kartoffeln zu versorgen, oder?

Wieviel Kilo Setzkartoffeln brauch ich dann um auf 200qm Kartoffeln zu setzen? Reicht ein 25 Kg Sack?

Liebe Grüsse

Tobi
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Mahatma Ghandi

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Kartoffeln 2016

#42

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 30. Mär 2016, 19:27

kann mir jemand sagen, ob ich Setzkartoffeln aus dem Raiffeisen auch für den Bio-Anbau benutzen kann? Oder muss ich mir spezielle Bio-Setzkartoffeln von Kartoffelvielfalt.de bestellen. Ich frage, weil Bio-Setzkartoffeln sehr teuer sind. Ich glaub ein 25Kg Sack kostet 80 Euro. Beim Reiffeisen kostet er glaube ich 20-30 Euro.
Nur wo Bio draufstet ist auch Bio drin :aeh:
Wenn du also 100% Bio (nach Vorschrift) machen willst, brauchst du Bio-Zertifizieres Pflanzgut.
Ja, Bio-Pflanzgut ist nicht günstig. Ein befreundeter/bekannter Bio-Betrieb zahlt im Schnitt 1-1,1€/kg und das obwohl er gleich zwei Züge a 26 Tonnen kauft.
Aus den günstigeren Pflanzkartoffeln werden aber nicht schlechtere Pflanzen wachsen.
Das müssten dann so 360-400Kg Kartoffeln geben. Das müsste doch eigentlich reichen, um sich das ganze Jahr mit den eigenen Kartoffeln zu versorgen, oder?
Der Deutsche Durchschnitt verbraucht 80kg Kartoffeln pro Jahr (inkl Veredelte ware).
Also reichen deine 400kg für eine sechs-/siebenköpfige Familie gut für ein Jahr.
Wieviel Kilo Setzkartoffeln brauch ich dann um auf 200qm Kartoffeln zu setzen? Reicht ein 25 Kg Sack
Nein, 125g/qm ist zu wenig Pflanzgut. Das gäbe sehr große Pflanzabstände und damit verbunden einen sehr sehr späten (wenn überhaupt) Reihenschluss und dadurch geht viel Wasser flöten außerdem freut sich dein Unkraut über den Platz n Loch in die Mütze ;)

Nimm besser 250g/qm damit wirst du im Endeffek glücklicher.

outdoorfreak
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Re: Kartoffeln 2016

#43

Beitrag von outdoorfreak » Mi 30. Mär 2016, 21:58

Danke Ölkanne, für die schnelle Antwort.

80 Kg futtert eine Person Kartoffeln im Jahr? Gut, dass ich jetzt einen Wert habe. Wie gesagt, letztes Jahr hab ich auf 30qm ungefähr 60 Kg rausgeholt. Wir sind drei Leute in der Familie. Der Vorrat an Kartoffeln hat bis letzten Monat gereicht.

Jetzt hab ich aber ein neues grösseres Grundstück, wo ich mehr anbauen kann. Und ich bin alleine. Also wenn ich schon auf 100-150 qm Kartoffeln anbaue, dann müsste doch der Sack mit Karoffel-Setzlingen von 25 Kg reichen.

Und kann ich jetzt die Kartoffel-Setzlinge vom Raiffeisen für Bio-Anbau nehmen, oder nicht?
Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.

Mahatma Ghandi

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Kartoffeln 2016

#44

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mi 30. Mär 2016, 22:07

wenn du sie nicht als bio kartoffel verkaufen willst warum nicht?
wo siehst du da ein problem ?
was ist bio für dich ?

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Re: Kartoffeln 2016

#45

Beitrag von MeinNameistHASE » Mi 30. Mär 2016, 22:07

Warum nicht? Das konventionelle Saatgut ist vielleicht vorbehandelt. Und wenn du bio (für dich) anbauen willst, verzichtest du eben auf weitere Behandlung. Wachsen werden die auf jeden Fall... ;)
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Kartoffeln 2016

#46

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 30. Mär 2016, 22:18

Und kann ich jetzt die Kartoffel-Setzlinge vom Raiffeisen für Bio-Anbau nehmen, oder nicht?
Für "echtes" Bio wie es die Bio-Landwirte machen: Nein.
Dafür brauchst du bio-zertifiziertes Pflanzgut, also Pflanzgut aus Bio-Anbau.

Für "self made" bio geht das Raiffeisen Pflanzgut wunderbar.

Der Vorteil vom Raiffeisen Pflanzgut ist das du es vor dem Kauf angucken kannst, und keinen Ramsch teuer verkauft bekommst.
Vermutlich ist es auch etwas gesünder aber das wird beim Privat Anbau nicht derart ins Gewicht fallen.

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Re: Kartoffeln 2016

#47

Beitrag von Samsoli » Mi 30. Mär 2016, 22:58

Matz hat geschrieben:Wie groß ist die Fläche, was machst du mit dem Rest?
Weiß ich nicht genau und weiß ich noch nicht... :)

Also die gesamte Fläche ist wohl um die 200 qm und ca. ein Drittel vielleicht für Kartoffeln. In erster Linie mache dort nicht ICH etwas, ich hab mich nur so'n bisschen dazu gemogelt und darf 'mitgärtnern' dort - was mich sehr freut, weil ich natürlich wieder viel zu viele Pläne und Pflänzchen für meinen Garten daheim habe! Ich tausche dort also quasi Pflanzfläche gegen Pflänzchen... Werd auf jeden Fall dort noch Tomaten und Kohl unterbringen dürfen, vielleicht auch Kürbis...

Ach ja, hab grad in dem Link gelesen, dass Ringelblumen gegen Drahtwürmer helfen können, bzw für diese giftig sind - da könnt ich meine Unmengen an Samen gut unterbringen... Und wenn nicht oder wenn glücklicherweise gar keine Drahtwürmer da sind, schaun sie immerhin hübsch aus und es gibt auf jeden Fall genug Blüten zum Ernten :)

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Re: Kartoffeln 2016

#48

Beitrag von outdoorfreak » Do 31. Mär 2016, 09:38

Für "echtes" Bio wie es die Bio-Landwirte machen: Nein.
Dafür brauchst du bio-zertifiziertes Pflanzgut, also Pflanzgut aus Bio-Anbau.

Für "self made" bio geht das Raiffeisen Pflanzgut wunderbar.
Gut, dann werd ich mir die Kartoffel-Setzlinge aus dem Raiffeisen holen. Da kostet der Sack mit 25Kg ungefähr 20-25 Euro. Die Bio-Setzkartoffeln kosten 45 Euro, die gleiche Menge. Also ungefähr das doppelte.

25 Kg Setzkartoffeln müssten ja für 100qm Anbaufläche reichen.
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Re: Kartoffeln 2016

#49

Beitrag von outdoorfreak » Do 31. Mär 2016, 15:37

noch ne Frage ist mir eingefallen:

Kartoffeln brauchen doch eigentlich Mist beim anbau. Allerdings sollte der schon idealerweise im vorigen Herbst eingebracht werden. Kartoffeln vertragen keinen frischen Mist.

Auf meinem neuen Grundstück muss ich erst die Beete anlegen. Funktioniert das auch gut, wenn ich die Kartoffeln ohne Mist setze? Hab mal gehört, wenn man Kartoffeln setzt und dann zusätzlich Mist dazutut, das bringt nichts.

Nur Mist im vorigen Herbst einbringen, bringt was. STimmt das?
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Re: Kartoffeln 2016

#50

Beitrag von Thomas/V. » Do 31. Mär 2016, 16:36

schlag mal eine Seite zurück ;)
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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