Ich lege meine Kartoffel Mitte April in einen etwa 15 cm tiefen Graben
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dann wird mit Erde angehhäufelt
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und dazwischen und obendrauf kommt eine dicke Schicht Heu.
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Die Saat liegt dabei etwa 30 cm unter der Erde, was dazu führt das die ersten Austriebe erst etwas später kommen.
Als Saatkartoffeln nehme ich die kleinen aus der Vorjahresernte mit mindestens 2 Austrieben.
Allerdings kann ich nur eine unserer 5 Sorten benennen (Blaue St. Galler), die anderen sind mit roter Schale gelb und weiß innen, normale gelbe mehlige und gelbe spekige. Schmecken aber nach Besucherbeurteilung hervorragend gut.
Diese Methode bringt mir etwa einen Ertrag von 1:10 (18 Kg vorgekeimte Kartoffel, 200 kg Erntekartoffel auf 60 m²)
Das heurige Jahr war bei uns sehr trocken (6 Wochen ohne Niederschlag mit Temperaturen um 35°)
Die Kartoffeln des Nachbarn warnen Tischtennisball groß, meine waren Faustgroß. Er musste seine Kartoffeln mit der Spitzhacke aus der Erde hohlen, bei mir reichte die Gabel.
Das Heu zwischen den Hügeln verhindert das schnelle aufkommen von Unkraut. Erst wenn das Kartoffelkraut groß genug ist wird auch Unkraut sichtbar. Ich erspare mir das Unkrautjäten und das spätere Anhäufeln und die Erde bleibt gut feucht unter der Heudecke.
Ist das Kraut groß genug, dann stört auch das Unkraut nicht mehr.
Am Stand der Melde (Unterarmdick) weiß ich im Herbst wo der Kartoffelacker sein müsste.