Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

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si001
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Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#11

Beitrag von si001 » Fr 22. Okt 2010, 15:33

Hallo Derk-Jan!
Ich weiß nicht wer der Eigentümer des Feldes ist. Es ist keiner unserem Dorf.
Nachdem es bisher immer nur so einen Hauch unter 0°C gab, gabs heute Nacht zum ersten mal so richtig Frost, so dass sich das Problem wohl nun erübrigt hat. Süße Kartoffeln sind nicht so mein Fall. :ohoh: Schade! Im nächsten Jahr bin ich schneller/schlauer.
Liebe Grüße, si001!
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granit500
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Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#12

Beitrag von granit500 » Mo 25. Okt 2010, 00:24

Hi Dagmar,

ich hab Derk-Jan nichts hinzuzufügen. Viel Spaß beim Schlegeln! :) Abflammen ist kein Muß.

Gruß
Dirk

Benutzer 72 gelöscht

Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 25. Okt 2010, 13:12

hallo!
si001 hat geschrieben:Nachdem es bisher immer nur so einen Hauch unter 0°C gab, gabs heute Nacht zum ersten mal so richtig Frost, so dass sich das Problem wohl nun erübrigt hat. Süße Kartoffeln sind nicht so mein Fall.
Wir heben unsere Kartoffeln immer im Kühlschrank auf - weil wir sie eben "süß" mögen :pfeif:

(nur die ganz frischen "Heurigen", wo die Schale noch weich und ganz dünn ist - nur die essen wir frisch.....)

liebe Grüße!

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si001
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Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#14

Beitrag von si001 » Do 28. Okt 2010, 20:27

Ich habe heute den Kartoffelbauern auf dem Feld "getroffen" und ihn genau gefragt, was mit dem Feld passiert war. Er hat mir das erklärt, was hier auch hier oben beschriebe wurde. Ist also alles klar und ich hab mal wieder was gelernt.

Übrigens hat er gleich noch den Hinweis auf ein Kartoffelfeld gegeben, was gestern gerade abgeerntet wurde. Da könne ich gern stoppeln gehen. :) (Frost haben die Kartoffeln nicht bekommen, weil es bei uns noch nicht so kalt war, dass der Frost im Boden war.)
Da hab ich heute 70 kg Kartoffeln geholt. Das reicht ´ne Weile. :daumen:
Liebe Grüße, si001!
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Dieter2

Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#15

Beitrag von Dieter2 » Fr 29. Okt 2010, 00:53

Die Problematik hängt mit der Art zusammen, wie wir hier traditionell anbauen. Alles muss auf einmal geerntet werden, der Boden teilweise pro Jahr mehrere Ernten von verschiedenen Produkten einbringen. In Südamerika, wo die Indios die Kartoffel als Grundnahrungsmittel verwenden, wird sie oftmals nur bei Bedarf geerntet. Teiweise sogar auf dem Feld gegart, in nem simplen Glutofen aus Sand und Erde.
Wenn im Winter Kartoffen süss werden, so kann auch das von Vorteil sein, denn der Körper kann überschüssigen Zucker in Fett umwandeln und einlagern. Ausserdem sind die Vitamine bei unter 0 Grad sehr gut konserviert.
Natürlich muss man in unseren Längen- unbd Breitengraden bis zu einem gewissen Grad nach den Spielregeln der hiesigen Bauernzunft arbeiten. Es sei denn, man deklariert das Ganze als Forschungsprojekt.
:hmm:

Bunz
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Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#16

Beitrag von Bunz » Fr 29. Okt 2010, 06:38

Dieter2 hat geschrieben:Wenn im Winter Kartoffen süss werden, so kann auch das von Vorteil sein, denn der Körper kann überschüssigen Zucker in Fett umwandeln und einlagern
Oh, das wird einige so richtig erfreuen. :lol:
lg
Bunz
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Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#17

Beitrag von si001 » Fr 29. Okt 2010, 08:06

Wenn im Winter Kartoffen süss werden, so kann auch das von Vorteil sein, denn der Körper kann überschüssigen Zucker in Fett umwandeln und einlagern

Der Körper macht aus der Stärke sowieso Zucker. Da kannst du auch ungefrorene Kartoffeln oder Nudeln oder Brot oder... oder ...essen!
Klugscheiß:
Durch das Gefrieren und Auftauen werden die Zellstrukturen der Kartoffel zerstört, wobei Enzyme freigesetzt werden, die den Stärkeabbau zu Zucker bewirken. Das heißt: Wenn Kartoffeln Frost bekommen, haben die nicht mehr Zucker, sondern die Stärke ist in Zucker umgewandelt. Davon wird man nicht mehr fett, als von ungefrohrenen Kartoffeln.
Liebe Grüße, si001!
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Ökokapitalist

Re: Was passierte auf dem Kartoffelfeld?

#18

Beitrag von Ökokapitalist » Sa 6. Nov 2010, 21:41

ja leute, was in diesem jahr auf dem kartoffelfeld los war, spottet jeder beschreibung. im fühjahr bin ich 4x mit dem jauchfass voll wasser aufs acker gefahren, um vor der trockenheit zu retten was zu retten ist, nachdem sie wunderbar gestartet waren. sorte adretta. weitere sorte talent und laura(rot) blieben im wachstum einfach stecken, setzten auch keine knollen an, bloß gut, wie sich später herausstellen sollte! nun setzte bekanntlich regen ein, ein 2.wachstumsschub begann! die knollen der bereits gestarteten "adretta" wurden zum teil zur mutterkartoffel der nun im sommer losstartenden generation. die "laura und talent" fingen im AUGUST!!!! an zu blühen, ich dachte mein schwein pfeifft! und richtig, im oktober konnte ich von diesen beiden sorten gute kartoffeln ernten, leider auf kleiner fläche. der großteil "adretta" blieb erwartungsgemäß klein im spätwachstum und hatte allerhand formen zu bieten. dann kamen die tiefdruckgebiete im september und die kartoffeln standen teilweise im wasser. die letzten hab ich nachdem ende oktober geerntet, das war gut so, denn jetzt konnte man schon erste faulende mutterkartoffeln auf dem acker lassen...
ed

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