Salatgurken

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Salatgurken

#51

Beitrag von Thomas/V. » Fr 21. Jul 2017, 21:07

ihno hat geschrieben:die gurkenanbauer die im Februar pflanzen reißen ihre Pflanzen mitte Juli rauß und pflanzen Neu.
Mitte mai gepflanzte tragen bis in den September rein.
Das dachte ich mir. Ist also wohl normal und ich bin nicht zu blöde :lol:
Wobei: im ungeheizten GH pflanzt man ja auch erst Ende Mai, dann müßten sie ja doch theoretisch bis September tragen und nicht im Juli schlapp machen :hmm:

Dann müßte man aber wohl erstmal umgraben oder zumindest Kompost in die Erde einarbeiten, bevor man neu pflanzt?
dünge "so pi mal Daumen & nach Gefühl" Ende Juni und Ende Juli nach mit jw. 1 EL Guano.
Geht es etwas genauer? Ist das Flüssigdünger, oder Pulver, wird das in wieviel Wasser aufgelöst oder auf die Erde gestreut?
Wenn das hilft, könnte man sich ja eine 2. Anzucht und Pflanzerei ersparen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Baumfrau

Re: Salatgurken

#52

Beitrag von Baumfrau » Fr 21. Jul 2017, 23:07

@Thomas: Guano von Compo. Da steht auch vor der Pflanzung, nach 3-4 Wochen und nach 6-8 Wochen. Vor der Pflanzung dünge ich nur mit Schafswolle drunter und Kompost drauf.
Pro qm soll noch 3-4 Wochen 60 gr. (= 2 EL) und nach 6-8 Wochen 50 gr. (ca. 1,5 EL) drauf. Ich nehme weniger, weil ich zwischendurch auch immer mal mit Brennessel-Beinwell-Schachtelhalm "dünge".

Ach ja, und Guano wird einfach auf die Erde gestreut, zumindest mache ich das so..

Hoffe, das reicht, genauer gehts nicht -:))

Benutzeravatar
Thomas/V.
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 9386
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 17:00
Familienstand: verheiratet

Re: Salatgurken

#53

Beitrag von Thomas/V. » Sa 22. Jul 2017, 08:10

Danke! Also gekaufter Guano...hm... Vielleicht kann man ja auch Hühnerkot sammeln und trocknen, wäre ja auch sowas guanoartiges.

Wichtig ist also wohl vor allem, das man kontinuierlich nachdüngt, die Vorratsdüngung (Mist/Schafswolle und Kompost vor der Pflanzung) alleine reicht wohl nicht...
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Baumfrau

Re: Salatgurken

#54

Beitrag von Baumfrau » Sa 22. Jul 2017, 08:57

@Thomas: Statt Hühnermist habe ich auch schon mal getrockneten Wachtelmist genommen, den in Regenwasser aufgelöst, ein wenig Urgesteinsmehl dazu und 1:10 damit die Gurken gedüngt. Ging auch gut.

Teetrinkerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1183
Registriert: Sa 15. Sep 2018, 19:59

Re: Salatgurken

#55

Beitrag von Teetrinkerin » Di 25. Jun 2019, 11:32

Ich hole den Thread aus der Versenkung und genau genommen, geht es nicht mal um Salat- sondern um Einlegegurken.

Ich habe jedes Jahr mehrere Gurkenpflanzen. Vieles davon mache ich als saure Gurken ein. Nun bin ich am Überlegen, ob ich nicht vielleicht einen Teil davon im kommenden Jahr durch Einlegegurken ersetze. Allerdings habe ich damit noch überhaupt keine Erfahrung und ich habe da auch einige Fragen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

Kann man Einlegegurken - genauso wie normale Salat- bzw. Bauerngurken an Rankgerüsten hochleiten? Und sind Einlegegurken genauso ergiebig wie erkömmliche Bauerngurken? Kann man zu groß gewordene Einlegegurken wie Bauerngurken auch schmoren?

Edit: Ich pflanze meine Gurkenpflanzen nur ins Freiland. Gewächshaus ist für Tomaten reserviert.

Edit 2: Bisher habe ich folgende Sorten angebaut: Moneta, Delikatess, Sikkimgurke, Phoona Kheera, Zitronengurke und Jasser. Meine Favoriten sind Sikkim, Phonna Kheera und vor allem Jasser. Meine Kinder mögen am liebsten die kleinen Vespergurken, die es oft zu kaufen gibt. Aber die habe ich als samenfeste Sorte bisher noch nirgends gefunden.

Benutzeravatar
Maeusezaehnchen
Beiträge: 2108
Registriert: Di 27. Feb 2018, 20:12
Familienstand: verheiratet

Re: Salatgurken

#56

Beitrag von Maeusezaehnchen » Di 25. Jun 2019, 11:44

Ich hab meine Gürkchen immer zwischen den Tomaten und Zwiebeln herumliegen. Die ranken dort am Boden wie es ihnen gefällt und beschatten gleichzeitig die Wurzeln der Paprika. Und Kohl hatte ich sie auch schon - sind gut gewachsen - aber dort sieht man nicht wenn sie erntereif sind.
Zu groß geratene hab ich immer entsorgt da sie bitter waren.
Einen beachtlichen Ertrag konnte ich noch nicht einfahren, aber ich hatte auch noch nie so viele. Kommt aber sicher auch auf die Sorte an.
Heuer hab ich einfach ganz viele zwischen die Gurken gesteckt. Mal sehen wie viele die Schnecken überstehen. Einiges ist ja schon schön angewachsen und die ersten blühen.

Bei den anderen Gurken (hab auch keinen Platz im Tunnel) bin ich von der Viaznykowsky bin ich besonders begeistert. Die blühen wie verrückt. Hab ich heuer das erste Mal und bin gespannt wie die schmecken.
Weiß wer sie groß man die am Besten erntet?

Teetrinkerin
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1183
Registriert: Sa 15. Sep 2018, 19:59

Re: Salatgurken

#57

Beitrag von Teetrinkerin » Di 25. Jun 2019, 11:59

Vielen Dank für deine Antwort, Mäusezähnchen!

Ich habe leider viel zu wenig Platz, um sie am Boden ranken zu lassen. Deswegen leite ich die Gurken immer an einem Rankgerüst auf und kann auf der anderen Seite was anderes aussäen (dieses Jahr z.B. rote Bete). Nur hab ich keine Ahnung, ob das mit Einlegegurken auch geht.

Dann sind Einlegegurken nicht so ergiebig wie normale Bauerngurken. Schade, dass größere Exemplare bitter werden. Dann eignen sie sich leider auch nicht fürs Schmoren.

Die Vyaznikovsky hab ich mir übrigens auch ausgeguckt - bei Dreschflegel steht, dass sie sehr variabel in der Fruchtgröße ist. Meist Einlegegurkengröße, aber teilweise auch Salatgurkengröße.

Benutzeravatar
Buchkammer
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 3911
Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Salatgurken

#58

Beitrag von Buchkammer » Di 25. Jun 2019, 12:24

Wenn ihr Saatgut von der Vyaznikovsky aus unserem Tauschpaket habt, stammt das wohl von mir. War eh komisch bei der Gurke. Ich kaufte 2016(?) Saatgut dieser Sorte bei Dreschflegel. Kurz darauf gab es die dort nicht mehr - wollte ebenfalls mal nachschauen, wie die Beschreibung so war. Meine Vyaznikovsky's waren ziemlich bitter. Mag am Wetter, Boden oder der Pflege gelegen haben, aber ich vermute, dass die ganze Charge bei Dreschflegel aus dem Angebot genommen wurde, weil es sich eben um eine bittere Saatguternte handelte.

Nun gibt es sie wieder bei Dreschflegel. Saatgut aus unserem Tauschpaket stammt aber von mir selbst aus 2-3 Gurken, die hier 2016 ausfreiften. Würde mich über Rückmeldungen freuen, ob die Charge, die ich gewonnen habe, ebenfalls bitter schmeckt. :hmm:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Salmandra
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 255
Registriert: Sa 10. Jan 2015, 22:10

Re: Salatgurken

#59

Beitrag von Salmandra » Di 25. Jun 2019, 12:56

@Buchkammer
Im letzten Jahr hatte ich die Vyanzikovsky aus dem Saatgutpaket. Die haben zwar reichlich getragen, waren aber bis auf wenige Ausnahmen recht bitter. Hoffentlich hat es wirklich nur an dem Saatgut von 2016 gelegen, denn die Sorte würde ich (ohne Bitterstoffe) gern wieder anbauen. Machst Du noch mal einen Versuch?

Benutzeravatar
MeinNameistHASE
Moderator
Beiträge: 1220
Registriert: So 17. Apr 2011, 19:51
Familienstand: Single
Wohnort: Zwischen Monte Kali und Wasserkuppe in der Rhön

Re: Salatgurken

#60

Beitrag von MeinNameistHASE » Di 25. Jun 2019, 13:01

Ich habe sonst eine Mischung aus Einlegegurken Vorgebirgstraube und Libelle F1 gesät. Dieses Jahr nur Vorgebirgstraube.

Das Hochleiten an Baustahlmatten funktioniert auch mit den Einlegegurken ohne Probleme. Bei der Ernte fallen von Daumennagelgroßen bis handgroßen Gurken alle möglichen Exemplare an, weil ich nicht im 2 Tagesrhythmus ernte. Die kleineren werden eingekocht. Aus den großen Gurken machen wir Salat oder Schmorgerichte. Dass auch nur eine Gurke bitter war, habe ich noch nicht gehabt.

Zum Ertrag: 2017 hatten wir von rund 40 Pflanzen Einlegegurken so viel Gurken, dass es für 37 1 Liter Gläser eingemachte Gurken und einige Mahlzeiten Schmorgemüse gereicht hat (verteilt über die ganze Saison). Insgesamt waren das glaub ich 3 größere Ernten und eben einzelne Gurken zwischendurch, die beim Jäten oder so aufgefallen sind.

LG und viel Erfolg mit den Gurken

2019 verspricht ein gutes Gurkenjahr zu werden bei dieser Niederschlagsverteilung und den Temperaturen
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Antworten

Zurück zu „Kürbisse, Zucchini, Gurken, Melonen“