Tomaten ausgeizen?

Winnie07
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Re: Tomaten ausgeizen?

#11

Beitrag von Winnie07 » Sa 18. Feb 2012, 17:39

Ich habe mich bis jetzt noch nicht dazu durchringen können, Tomaten unter Schutz anzubauen. Die Erträge sind trotzdem ganz ordentlich, allerdings ist die Ernteperiode - denke ich - massiv kürzer, denn gegen Ende des Sommers nimmt die Braunfäule überhand. Grundsätzlich sind Tomaten, die sich selbst ausgesät haben, widerstandsfähiger. Dann gibt es noch Sorten, die meiner Erfahrung nach relativ braunfäuleresistent sind, wie z.B. Bianca, die weiße Cocktailtomate...diese soll man auch nicht unbedingt ausgeizen. Tomatenstöcke, die "von selber wachsen", holen auch schnell auf und liefern fast genauso viel Ertrag wie die vorgezüchteten!
lg
Winnie07

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Dieter
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Re: Tomaten ausgeizen?

#12

Beitrag von Dieter » Sa 18. Feb 2012, 19:31

Ich habe meine Tomaten auch kein Haus gebaut sondern ein Palast. :) 3 mal 2 Meter.
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desRiu
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Re: Tomaten ausgeizen?

#13

Beitrag von desRiu » Di 27. Mär 2012, 09:54

Ich habe auch immer 5-6 Pflanzen einer speziellen Sorte "Wild"-Tomaten (Cocktailgröße und Rosa), die draußen ohne Verdeck neben meinem Tomatenhaus wachsen.

Die wuchern wild und werden (im Gegensatz zu den normalen Tomaten im Haus) nicht ausgegeizt, wachsen bis 1,5 m hoch, recht buschig und tragen seeeehr gut. Braunfäule haben sie nicht bekommen, obwohl es letztes Jahr hier sehr feucht war.

Eine Freude zum Angucken und sehr schmackhaft, kann ich nur empfehlen.

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krabbe
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Re: Tomaten ausgeizen?

#14

Beitrag von krabbe » So 1. Apr 2012, 15:49

In Ermangelung des Buches: Was steht da?

lg Andrea
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krabbe
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Re: Tomaten ausgeizen?

#15

Beitrag von krabbe » So 1. Apr 2012, 17:41

Danke für die ausführliche Antwort!
Das Buch scheint interessant zu sein. Mal schaun ob ich es hier in Frankreich auch so preiswert bekomme...

lg Andrea
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Re: Tomaten ausgeizen?

#16

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 30. Jul 2013, 11:14

In diesem Jahr hatte ich mir vorgenommen, weniger Tomaten anzubauen. Inzwischen habe ich die Tomaten ausgegeizt und diese Geiztriebe in ein Wasserglas gesteckt. Erstaunlich, wie schnell diese Triebe sich bewurzelten. habe sie in Erde gepflanzt und inzwischen blüht die 4. Rispe, bei den früh herangezogenen Tomaten blüht Rispe Nr. 6.
Nächstes Jahr mache ich mir den den Tomatenanbau um einiges einfacher.

Olaf
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Re: Tomaten ausgeizen?

#17

Beitrag von Olaf » Di 30. Jul 2013, 11:17

Moin Hobbygärtnerin,
ich stecke sie direkt in die Erde und gieße die nächsten 2 - 3 Tage an den Stellen intensiver, bis sie nicht mehr schlapp aussehen, das klappt auch zuverlässig.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Tomaten ausgeizen?

#18

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 30. Jul 2013, 12:51

Hallo Olaf,
wachsen diese Geiztriebe auch bei fast 40 C in der Erde an?
Warum bin ich immer so blöd und meine, ganz früh und ganz viele Tomaten heranziehen zu müssen. Selbst die - sich selbst aussääende Tomatenpflanzen haben 3 Blüten und Fruchtrispen.
Im Februar des nächsten Jahres habe ich diese Erkenntnisse dann meist wieder vergessen. :ohoh:

Olaf
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Re: Tomaten ausgeizen?

#19

Beitrag von Olaf » Di 30. Jul 2013, 13:03

Ich hab mir das auch schon des öfteren vorgenommen, aber im Frühjahr mach ich dann doch immer so viele, das es ohnehin zu viele sind.
Also ich wende diese Technik höchstens an, wenn ich denn mal irgendwo ne Fehlstelle habe, auch im GH.
Ich neme aber nie besonders riesigen Triebe, höchsten so 30 cm.
Da bringst Du mich auf ne Idee:
Der Pflücksalat im GH hats hinter sich, da hätt ich etwas frei. Unser einer Kumpel, Gärtner, hat mal erzählt, dass sie früher, im Osten, auch noch gutes Geld mit sg. späten Tomaten gemacht hätten.
Die würden gesät, wenn die normalen zu blühen anfangen. Und man hätte dann noch mal vorm ersten Frost ein paar anständige noch ausgereifte untere Fruchtstände, die oberen werden bei Zeiten weggeschnitten.
Das könnt ich ja mal mit geeigneten Geiztrieben versuchen zu simulieren. Einmal hab ich es schon probiert, da hatte ich aber aus Faulheit mit dem Sprenger im Gh gewässert und mir beizeiten und natürlich auch an den Stecklingen die Braunfäule eingefangen. Dieses Jahr bin ich aber ganz diszipliniert.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

martins9

Re: Tomaten ausgeizen?

#20

Beitrag von martins9 » Di 30. Jul 2013, 13:12

Ich baue dieses Jahr auch erstmals Tomaten ganz selbstständig an, vom Samenkorn bis zur reifen Frucht. Dabei ist mir mehreres aufgefallen, sortiert nach dem Faktor "Ich staune!":

1) Wild und damit spät aufgekommene Pflanzen hängen den Anfang/Mitte März gesäten (drinnen, auf dem Specksteinofen gewärmt, dann pikiert, später abgehärtet und Anfang/Mitte Mai gepflanzt) bestimmt nur so eine bis zwei Wochen hinterher. Die Pflanzen kamen auf dem Kompost auf und sind dementsprechend im Freien, wachsen und tragen aber super! Sorten sind unbekannt, da die letzten Jahre mein Vater die Tomaten gemacht hat. Sollte aber auch eher Richtung im Handel erstandene Sorten gehen.

2) Es gibt massive Unterschiede in der Wuchsfreudigkeit. Hab die Sorten Harzfeuer F1 und Tamina (gleichzeitig gesät) auf gleichem Boden in meinem Tomatenunterstand, während die Harzfeuer extrem wüchsig ist, konnte ich die Tamina ohne ständiges Ausgeizen ganz gut eintriebig ziehen. Ab und an hatte ich noch einen längeren Trieb vergessen, denn hab ich dann extra angebunden. Von der Harzfeuer musste ich aus Platzmangel mehrere 1m lange Triebe komplett entfernen.

3) Sowohl von HF F1 als auch von Tamina hab ich je eine Pflanze aus Platzmangel in je einen ca. 20-25l Tontopf gesetzt, Mischung aus Gartenerde und gut verottetem Kompost. Dort wachsen beide gut, es gibt kaum Unterschiede in der Triebfreudigkeit.

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