Tomaten 2018

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Tomaten 2018

#301

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 20. Jun 2018, 14:34

@Herbstelfe: Dein 1. verlinkter Wikipedia-Artikel bezieht sich auf Geschlechtliche Vermehrung.

@ina maka: Möglich, daß es so ist? Auf Braunfäuleresistenz zu selektieren macht natürlich schon Sinn.
Hast Du denn mehrere Pflanzen derselben Sorte nebeneinander stehen? Und nimmst dann von der Robustesten Samen?

Aber ich habe großteils nur 1 Pflanze von jeder Sorte, nur von wenigen Lieblingssorten habe ich 2 Pflanzen.
Da wollte ich dann mal die gezielte Verkreuzung ausprobieren. Mal sehen, ob ich das feinmotorisch hinkriege? ;)
Da muß man dann mit Pinzette hantieren...

Ich habe jetzt die ersten Blütenstände eingetütet, weil ich dieses Jahr von allen meinen 59 Sorten Saatgut gewinnen will. Das habe ich die letzten Jahre verpennt und hatte dann kein Saatgut zum Tausch, für das ich Sortenreinheit hätte garantieren können.

Im Moment sind bei mir die Hummeln noch nicht an den Tomaten interessiert.
Aber später im Jahr sind die Tomatenblüten bei "meinen" Hummeln echt heißbegehrt. Verkreuzen würde sich da sehr sicher alles mögliche. Und ich will eine leckere Sorte dann auch lecker bewahren. Und sie soll auch weiterhin sortentypisch aussehen.
Nachdem ich nur 12 von 64 Pflanzen hinter Glas habe, muß ich eben Organzabeutelchen verwenden.
Wenn ich irgendwann mal sagen kann, daß ALLE meine Tomatensorten im Garten robust und superaromatisch sind, dann könnte ich vielleicht mal wilde Verkreuzungen zulassen und mich überraschen lassen. Aber vorerst bin ich ja noch auf der Suche nach Favoriten und da wäre es für mich ärgerlich, wenn eine köstliche Tomatensorte sich mit einer langweiligen, krankheitsanfälligen verkreuzen würde.
Abgesehen davon gibt es ja auch noch Nachbarn, die möglicherweise F1-Hybriden anbauen... *seufz*

@Mäusezähnchen: Wenn die Blätter gesund waren, kannst Du die schon als Mulch verwenden. Wenn sie Braunfäuleanzeichen haben, sollten sie am besten in die Mülltonne wandern.

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Re: Tomaten 2018

#302

Beitrag von Buchkammer » Mi 20. Jun 2018, 14:55

Gestern die erste reife Tomate geerntet und verkostet. :pfeif:
erste_reife_Tomate_2018.jpg
erste_reife_Tomate_2018.jpg (34.5 KiB) 1550 mal betrachtet
OK, war jetzt nicht die Größte, die kleine Wildtomate-Johannisbeer, aber lecker und sehr süß.

Bin mal gespannt wie sich die Delicious entwickelt - davon hab ich 2 Pflanzen. Soll ja eine Frucht mit 5,7 kg im Guinnes-Buch stehen. :hmm:

Die Carnica und die Himmelsstürmer auf dem Balkon machen sich nicht so gut. Ist denen wohl zu stressig in den kleinen 5 l Kübeln. Um die 2,50 Meter haben sie längst erreicht und von jeweils 5 Blütenansätzen bisher 4 mit Blütenendfäule. Hingegen die Carnica im 30 l Kübel im Garten wächst gesünder und hat bei einer Länge von 3 m schon etliche gesunde Früchte angesetzt.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Tomaten 2018

#303

Beitrag von Specki » Mi 20. Jun 2018, 22:08

Die erste "richtige" Tomatenernte dieses Jahr :D
Zuvor bisher nur einzelne von den Pflanzen gepflückt.

ca. 250g
Sorten:
Balconi Red, Intakt, Auriga, Mexikanische Honigtomate und Indigo Rose

So darf es ruhig weitergehen :)
Dateianhänge
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Re: Tomaten 2018

#304

Beitrag von Herbstelfe » Do 21. Jun 2018, 07:52

@Pitu Ja, darum ging es doch?! Samen aus der Frucht zu nehmen?! Frucht kommt von Be-frucht-ung = geschlechtliche Fortpflanzung ;)
Keine Zeit für dumme Späße, ich hab zu tun mit Älterwerden.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Tomaten 2018

#305

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Do 21. Jun 2018, 10:46

Nö, Herbstelfe, natürlich entstehen vermutlich im Sinne der Evolution bei geschlechtlicher Befruchtung widerstandsfähigere Nachkommen von Pflanzen und Lebewesen.

Aber manche Pflanzen sind selbstfruchtbar, was in unwirtlichen Gegenden wie den Anden ein Vorteil ist. Tomaten gehören dazu. Wenn also nun irgendwo in den Anden ein Tier eine Tomate gefressen und auf weiter Flur die Samen wieder ähm... losgeworden ist, kann es sein, daß da nur eine einzelne Pflanze keimt. Dank Selbstbestäubung kann die Pflanze sich dann aber trotzdem an dem Standort vermehren.
Andere Pflanzen sind strikt Fremdbefruchter, die zwingend andere Pflanzen brauchen, um Samen anzusetzen. Wenn man die sortenrein vermehren will, muß man Isolationsabstände einhalten oder die Pflanzen z.B. durch Netzzelte vor Verkreuzung schützen.
Bei Tomaten ist das ja gerade das Praktische, daß 1 Pflanze reicht, um Saatgut gewinnen zu können. :)

Hier ist das auch ganz gut erklärt:
https://www.tomaten-welt.de/tomaten/blu ... hte-samen/

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Re: Tomaten 2018

#306

Beitrag von Taraxacum » Do 21. Jun 2018, 13:37

Ich hab ja Gemüsegärtner von der Pike auf gelernt und wir haben auch in der Vermehrung / Saatgutgewinnung gearbeitet. Unser alter Lehrmeister hat uns eingebläut, immer nur die besten Pflanzen / Früchte für die Weitervermehrung zu nutzen. "Das taugt ansonsten nicht" war sein Lieblingsspruch. Macht man ja in der Tierzucht nicht anders, es sei denn man möchte auf dieses ungünstige Merkmal selektieren (Mopsnase, Verzwergung). Auch an der Uni wurde dazu geforscht. Kleines Beispiel von mir: keine Tomaten aber auch Solanacea - bei den Kartoffeln. Hab immer die kleinsten Knollen, wo ich zu faul zum Schälen war, als neue Pflanzkartoffeln genommen und mich gewundert, dass auch die geernteten Knollen immer kleiner und weniger wurden. Seit dem ich optimal große Knollen verwende, passt es auch wieder mit dem Ertrag. An den anderen Parametern hatte sich nichts geändert. Deshalb nehme ich für mein Tomatensaatgut immer die typischsten Früchte. Da ich bis auf die "Buschis" alles in den 2 Tunneln habe, die mit Netzen verschlossen sind, so dass keine Bestäuber reinkommen, habe ich auch wenig Bedenken wegen Verkreuzungen.

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Re: Tomaten 2018

#307

Beitrag von Brunnenwasser » Sa 23. Jun 2018, 10:29

Moin zusammen,
Carnica und Himmelsstürmer haben nunmehr eine Höhe von 1,80m erreicht und zwei Blütenansätze, an denen auch schon kleine Früchte (ca. 15 bis 16 Stk.) hängen.
Von der Kübelgröße her merke ich keine Unterschiede. Die eine Pflanze habe ich umgestellt, sodass diese nur vormittags Sonne hat.
Auf dieser Länge benötigen die Pflanzen wohl sehr viele Nährstoffe, aber die stehen ja im Kompost. Zwischendurch 1 x wöchentlich gieße ich noch mit Rhabarber.
Die "Große Lisse" hat nach anfänglichen Schwierigkeiten einen richtigen Schub gemacht und ähnelt von der Kompaktheit her der Pflanze - Crestensens rote.
von Buchkammer am Mi 20. Jun 2018, 14:55
Bin mal gespannt wie sich die Delicious entwickelt - davon hab ich 2 Pflanzen. Soll ja eine Frucht mit 5,7 kg im Guinnes-Buch stehen. :hmm:
Hochstammkürbis? :hmm:
Gruß Brunnenwasser

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Re: Tomaten 2018

#308

Beitrag von Specki » Sa 23. Jun 2018, 16:12

Ich habe heute bei zwei Pflanzen tatsächlich bei ein paar Früchten die Blütenendfäule ausfindig gemacht. Noch ganz weit im Anfangsstadium aber sie sind unten definitiv braun und weich.

Auf die Erde hab ich zuvor einige Pfärdeäpfel verteilt, sonst nichts gemacht, da es zuvor von Gräßern, Sträuchern etc. bewachsen war. Eigentlich dachte ich, dass die Erde voller Nährstoffe ist.

Ich weiß, dass Calcium hilft. Möchte nun aber nicht mit sowas wie Calciumtabletten aus der Apotheke rum tun. Das ist vielleicht bei ein paar Pflanzen sinvoll, aber nicht bei der Menge die ich habe. 29 Pflanzen.

Was könnt ihr mir empfehlen?
Gibt es einen guten Calciumdünger der schnell wirksamm ist und in größerer Menge bezogen werden kann?

Danke schon mal.

Gruß
Specki

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Re: Tomaten 2018

#309

Beitrag von Buchkammer » Sa 23. Jun 2018, 16:51

Brunnenwasser hat geschrieben:
Bin mal gespannt wie sich die Delicious entwickelt - davon hab ich 2 Pflanzen. Soll ja eine Frucht mit 5,7 kg im Guinnes-Buch stehen. :hmm:
Hochstammkürbis? :hmm:
Moinsen, hm ne, wird als Tomate gehandelt. :)

Hab ich über den tauschgarten.de bekommen. Bei Deaflora gibt es ein paar Infos dazu:
Heißt so, wie sie schmeckt. Delicious bedeutet nämlich lecker: und das ist sie wirklich! Es ist die Sorte, mit der 1986 die größte Tomate der Welt mit einem Gewicht von unglaublichen 5736g ins Guiness Buch der Weltrekorde Einzug gehalten hat.

Eingeführt wurde sie 1964 in den USA, nach 14 Jahren intensiver Züchterarbeit und Selektion. Bei uns waren die Tomaten allerdings nicht so gigantisch groß, sie waren eher normal riesig, um die 600g schwer. Die Pflanzen werden ca. nur einen Meter hoch, bilden reichlich, rote große Fleischtomaten. Voller Aromastoffe, süß, feine Säure. Ein dauerhafter Liebling im Anbau. Ohne Zweifel macht die Tomate ihrem Namen alle Ehre.
Quelle: http://www.deaflora.de/Shop/Tomaten/Neu ... anze-.html

Eigentlich die ideale Tomate, wenn sie sich im Freiland so weiter entwickelt und bewährt. Nur um 1 m hoch, fester Stamm, kompaktes Laub, hält wohl auch mal ein paar stärkere Winde aus. Mal schauen, wie sie schmeckt und wie groß die Früchte hier werden. Eine steht mit und eine ohne Regenschutz. :hmm:
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Re: Tomaten 2018

#310

Beitrag von Sonne » Sa 23. Jun 2018, 18:18

Ich habe noch keine Ahnung, wie sich meine Tomaten entwickeln werden.
Eigentlich sind alle erst am blühen.

Mit Gardener's Delight bin ich aber schon jetzt nicht zufrieden.
Das soll ja ein Feuerwerk an Ergiebigkeit sein....hat aber bisher kaum Blütenrispen.
Ist eine Cocktailtomate und ich denke man muß die nicht ausgeizen.
Aber irgendwo habe ich dann gelesen, man soll doch. Also was nu'? :hmm:

Und die Buschtomaten auf dem Balkon - versteh' ich auch nicht ganz - werden immer lang und länger.
Gar nicht so kompakt, wie immer auf den Photos. Naja...Photos... :aeh:
Allerdings Blüten über Blüten. Seid sicher schon 2-3 Wochen. Die Früchte entwickeln sich aber unendlich langsam. Seh' kaum Ansätze.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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