Paprikapflänzchen wachsen nicht

Gaggele
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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#31

Beitrag von Gaggele » Do 27. Aug 2015, 08:08

Vielen Dank für die vielen und doch im konsens recht gleichen Antworten. Dann bin ich mal gespannt wie meine zwei sich entwickeln und werde nächstes Jahr weiter sehn.

Sicher ist, dass die Paprika die um sich herum ein paar Topfpflanzen stehen hat (welche ja keine Nährstoffe aus der Erde im Gewächshaus ziehen) biel besser gedeiht. Das passt ja wieder zum enormen Nährstoffbedarf. Es ist auch eine gute Schicht frischer Mist im Gewächshaus und darauf guter Boden. Außerdem als Mulch das gebrauchte Stroh-Heu-Gemisch der Kaninchen. Vielleicht geb ich mal noch was nach. Kombost hab ich ja noch genug.

Mit Königsknospe ist wohl die erste Knospe gemeint? Die werde ich jetzt nicht mehr abnehmen da die erste Paprika bereits 3cm groß ist (hatte 2 Tage nicht genau nachgesehen). Und freu mich doch so dran. Aber nächstes Jahr probier ichs dann.

Danke nochmal!
Gaggele
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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#32

Beitrag von Olaf » Do 27. Aug 2015, 08:42

Ja, jetzt noch was abzuknipsen wäre wohl witzlos. Es geht ja wohl darum, so meine einfältige Vorstellung, wenn die Pflanze "Blühhormon" :aeh: in sich hat, dass sie das auch möglichst viele potentielle Blütenansätze verteilt.
Ich was auch gestern noch mal gucken, ich hab wirklich nur max. 3 Früchte pro Pflanze.
Immerhin: die Mehrzahl hat bereits Marktgröße und die erste ist gelb.... :daumen:
Aber nächstes Jahr versuch ich dran zu denken und mich zu zwingen, es fällt immer schwer, die ersten Blüten wegzunehmen....
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#33

Beitrag von Thomas/V. » Do 27. Aug 2015, 09:10

Bei gekauften P.-Jungpflanzen waren meistens "Königsknospen" dran, die hab ich am Anfang auch dran gelassen und gemerkt, das das nix bringt. Beim nächsten MAl hab ich sie dann auch abgeknipst und dann waren plötzlich gleichzeitig mehrere gleich gut entwickelte Früchte dran.
Bei meinen selbst gezogenen "Frühzauber" waren dieses Jahr aber gar keine KK dran, sondern gleich gut entwickelte Blüten und Früchte.
Ich hab Ende Juli dann alle neuen Blüten abgeknipst und dann immer mal noch Nachzügler bis jetzt. Dadurch hab ich jetzt an jeder Pflanze 4-6 gut entwickelte Früchte. Die ersten sind auch schon rot-grün und geerntet.
Bei den Auberginen hab ichs genauso gemacht: wenn ich sah, das 4-6 Früchte dran waren, alle restlichen Blüten abgemacht und auch die Pflanzenspitzen gekappt.
Dann konzentrieren die Pflanzen die Kraft in die Fruchtbildung. Hab schon 4 sehr schöne und 4 von Schnecken angeknabberte halbwüchsige geerntet und es hängen noch etliche halbwüchsige dran.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#34

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 27. Aug 2015, 11:36

Die Befruchtungsrate ist bei mir je nach Sorte verschieden:
Augsburger Frühzauber hat von 15 bis 20 reife bis kleine grüne Früchte,
Blockpaprika 5 reife und 2 kleine grüne Früchte,
Kirschpaprika 50 grüne und kleine Fruchtansätze,
eine alte toskanische Landsorte kommt in der Regel auch auf 50 Spitzparikas-
die habe ich dieses Jahr irgendwie verpennt zum Anbauen,
aber
ich pflanze beim Pikieren immer jeweils 2 Paprikapflänzchen einer Sorte zusammen (soll angeblich die Befruchtungsrate verbesseren), dafür weitere Abstände zwischen den Pflanzen-
sie wachsen auf einer dicken Mistbeetschicht im Hochbeet, bekommen Terra Preta Kompost und einmal die Woche eine Brühe aus Brennessel, Beinwell und Komposttee vom Wurmkompost.
Nach guter fachlicher Gartenpraxis wäre das Überdüngung-
ich habe gelesen, dass die Tomaten und Paprika in den frühen Siedlungen der Andenvölker - bevor die Spanier diese Ländereien beglückten- als Ruderialpflanzen genau das waren, als bei uns die Brennessel- Anzeiger für sehr gut gedüngten Boden.
Und erst seit dieser guten Versorgung habe ich wirkliche Erntemengen von diesen Starkzehrern.

Vergangnes Jahr haben wir eine Tomaten- und Paprikaanlage besucht-
Paprika sind dort ohne Erde in Kokossäcken gepflanzt, die Versorgung läuft über Sensoren oder Fühler, Pflanzen sind bis zu 4 m hoch und haben relativ grosse Früchte- alles was kleiner als die Handelsnorm ist-
kann nicht verkauft werden.
In einem ca. 1,2 bis 1,5 cm langen Kokossack mit ca. 10 cm Durchmesser sind 5 Pflanzen eingepflanzt-
dieses Bild im Hinterkopf-
freue ich mich über die reiche Ernte aus unserem Garten.

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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#35

Beitrag von Buchkammer » Do 27. Aug 2015, 18:42

Wegens Paprika- und Tomatenpflanzen zusammen stellen: sind halt beides Nachtschattengewächse und fahren daher auf die gleichen Krankheiten ab. Hier wachsen momentan Kartoffeln und Andenbeeren artig nebeneinander. Ebenfalls beide aus dieser Pflanzenfamilie. Muss man halt mal testen und ordentlich füttern, da alle 4 Starkzehrer sind - also dem Boden eine Menge Nährstoffe entziehen.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#36

Beitrag von Samsoli » Fr 1. Apr 2016, 10:27

So, erst mal schön zu lesen, dass Chilli und Paprika auch bei manchem erfahrenen Gärtner eine Herausforderung sind :)

Hab jetzt alles gelesen, darauf hin meine Pflänzchen in Töpfchen mit purem abgelagerten Kompost gepflanzt (zuvor schon in Topfplatten pikiert, diese waren jetzt gut durchwurzelt).

Jetzt frage ich mich, ob bzw. ab welcher Temperatur ich die Pflanzen tagsüber rausstellen soll. "Abhärten" ist ja dann für Chilli wohl nicht das richtige? Aber an die Sonne sollten sie sich ja schon gewöhnen... Die sollen später dann in Töpfen an der Südwand vom Haus stehen.

Wie macht ihr das?

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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#37

Beitrag von Thomas/V. » Fr 1. Apr 2016, 10:35

Wenn es über 20° sind, kannst Du sie mal ne Stunde in die Sonne stellen. Besser ist vielleicht, sie in diffusen Schatten (hinter Zaun oder Pflanzenwand/Sichtschutz ect. zu stellen.
Ich lasse meine aber sowieso im GH, im Freiland werden sie bei mir nix. Allenfalls habe ich ein paar übriggebliebene in Töpfen, die stelle ich bei schönem Wetter raus. Die waren aber eigentlich nicht empfindlich, da haben andere Pflanzen mehr Probleme mit Sonnenbrand.
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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#38

Beitrag von Kirschkernchen » Mo 4. Apr 2016, 13:52

Mal eine dumme Frage, ich hab zwar (später) massenweise Paprikafrüchte, aber sie sind alle recht klein.
Pflanze ich sie vom Topf in die richtige GH-Erde, werden sie nicht anders, gieße ich sie im Komposttopf noch mit Brennesseljauche, ändert sich auch nichts.

Werden die Früchte größer, wenn man einige Früchte entfernt? Ich bezweifle zwar, dass ich es übers Herz bekomme, Früchte/Blüten abzuschnibbeln, aber wäre das so?

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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#39

Beitrag von strega » Mo 4. Apr 2016, 14:03

haste ne eher alte, unverzüchtete Sorte, und du düngst nicht zum Steinerweichen, sondern halt etwas und eben mit natürlichem Dünger, alias Mist und Kompost?
Manchmal hab ich auch die Maße von Supermarkt-Paprika im Kopf und merke dann, dass meine eigenen unvergleichlich schmackhafter, aber halt halb so gross sind. Muss nicht unbedingt ein Problem sein :grinblum:
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Re: Paprikapflänzchen wachsen nicht

#40

Beitrag von Kirschkernchen » Mo 4. Apr 2016, 15:56

Hühner- und Hasenmist ist im Kompost schon mit drinnen.
Naja, ältere Sorten?
*kopfkratz*
Frühzauber, SweetBanana, SweetChocolate, Gelbe Lidl....es sind wohl eher jüngere Sorten.

Ja, brauchen tu ich die Riesenpaprikas auch nicht, ich frage mich nur, wie ich sie groß bekommen könnte.
Außerdem passt mehr Hackfleisch rein. :kuuh:

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