der preiswerte Garten

hobbygaertnerin
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der preiswerte Garten

#1

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 8. Apr 2013, 11:23

Keine Angst, ich gehe nicht unter die Geizhälse,
aber mehr und mehr erschlägt mich das, was alles in einen Garten gehören soll.
Entweder ich hab die Suchfunktion nicht richtig benutzt, oder es gibt hierzu noch keinen Thread.
Angeblich würde man für die Anlage eines Gartens ab eines mittleren Kleinwagens rechnen können, nach oben keine Grenzen.
Vielleicht finden sich Spartips, um viel Garten für wenig Geld zu haben.
Mein erster Spartip, Anzuchterde ist wirkliche Geldverschwendung,
der 2. Spartip, von Blumen und Gemüse Samen abzunehmen, wo es leicht geht.

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si001
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Re: der preiswerte Garten

#2

Beitrag von si001 » Mo 8. Apr 2013, 11:39

Komposthaufen anlegen
Boden immer bedecken spart Wasser
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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Rabe
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Re: der preiswerte Garten

#3

Beitrag von Rabe » Mo 8. Apr 2013, 12:30

Bei Nachbarn und Freunden nach Ablegern/Stecklingen fragen.
Gemüsepflanzen selbst vorziehen.
Im Abverkauf Bäume und Sträucher kaufen,sehen zwar oft nicht mehr so schön aus,aber wachsen meist trotzdem an.
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

Andvari

Re: der preiswerte Garten

#4

Beitrag von Andvari » Mo 8. Apr 2013, 12:38

Statt Hochbeeten, Kräuterspiralen usw. einfach Beete auf Bodenniveau anlegen und den Boden mit Kompost und Mulch verbessern. Da spart man sich alle teuren Einfassungen und Konstruktionen und muss nur einmal im Jahr die Beetkanten neu abstechen, wenn das Gras ins Beet wuchern möchte.

Landfrau
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Re: der preiswerte Garten

#5

Beitrag von Landfrau » Mo 8. Apr 2013, 14:15

Liebe Maria,

in der Tat ist ein (Nutz-) garten das wohl naheliegendste Vorhaben, wenn man in SInne von Urproduktion Nahrungsmittel selber erzeugen will, sich selber "versorgen" - hier trifft das sogar mal zu.

Und es ist auch zutreffend, dass ein Nutzgarten dazu ein sehr preisgünstiges Instrument ist.

Wenn man Gartenland zu Ackerlandpreis kaufen kann und es vernünftig bewirtschaftet, amortisiert es sich in weniger als einem Jahr (was kostet 1 kg Biogemüse, wieviel erbringt ein qm Garten?)
Zäune, Pumpen samt Bewässerungstechnik und Häuschen sind das ggf. Teuerste, aber manchmal ist das schon da oder man kann clevere günstige Lösungen finden.

Mein Tipp zum Gärtnern - Gartengeräte kriegt man sehr oft geschenkt ("hat Opa früher viel mit gearbeitet, aber heute macht das ja keiner mehr") oder für Cents beim Trödler / flohmarkt.
Beim Mulchgarten braucht man eh kaum Werkzeug.

Mulchmaterial - hier lohnt es sich, nach altem Heu zu fragen, kriegt man auch oft geschenkt, wenn man es abholt.
Herbstlaub kriegt man gegen Zusammenfegen und abholen. SChreddergut vom Stadtgartenamt o.ä. gegen Kaffeekassenspende, wenn man die Jungs grad vor Ort erwischt.

Dünger kann man auch wunderbar selber machen, z. B. (....) aus Brennesseln oder Geflügelkot.
Manchmal kriegt man den ganzen Schafmist, wenn man einen Stall ausmistet......


Pflanzenschutzmittel
- Tabaksud, Spiritus, Spüli taugen gegen viele tierische Schädlinge. Hühner im Garten dito.
Fungizide = ????ß

Kalk und Mineraldünger (iiihhhhh!) kauft man am besten lose beim Landhandel, für Bruchteile des Preises gesackter Ware.
Allerdings sollte man da mind. mit nem PKW - Anhänger vorfahren, nen Mörtelkübel voll füllen die einem nicht ab.....

Teuer sind noch Folien, Netze etc. , kann man manchmal bei ner Gärtnerei gebraucht erwerben, sonst en gros kaufen und teilen (Aushang im Supermarkt mit nem Stückchen des abzugebenden materials am zettel.....).

Gewächshäuser: Folientunnel gibt es oft gebraucht, Folie dito - ganze Rolle kaufen, Folie für nächste Bespannung beiseitelegen (dunkel!!!!) und Rest weiterverkaufen.

Weiterhin spart man viel Geld, wenn man nicht jede standortfremde Rarität kauft und nicht jede Gemüsepflanzenmodewelle mitmacht. Gucken, was andere anbauen, rumfragen und kritisch den eigenen Küchenstil beäugen.

Mich kribbelt es auch ganz gewaltig, seit die Eiseskälte nachlässt....Frühbeet ist seit gestern startklar.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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Re: der preiswerte Garten

#6

Beitrag von fuxi » Mo 8. Apr 2013, 14:20

  • Sichtschutz aus Weidenruten/Pampasgras/Bambus und Draht selber bauen.
  • Beim Samentauschpaket mitmachen :mrgreen:
  • Wege mit Häckseln streuen (gibts hier in der Kleingartenanlage von der Stadt kostenlos in riesigen Haufen) statt Wegplatten zu kaufen
  • Hochbeete aus Euro-Palettenrahmen (Stück ca 5 EUR, drei übernander sind schon ein ordentliches Hochbeet) statt gekauften Hochbeeten (Preise im dreistelligen Bereich)
  • Bohnenstangen/Tomatenstäbe selbst schneiden (Hasel, Weide, Bambus)
  • Bei jedem Samenkauf ausgiebig darüber nachdenken, ob man das Zeug wirklich anbaut und wo. Nur kaufen, wenn man genau weiß wofür und wohin.
Nachtrag:
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: der preiswerte Garten

#7

Beitrag von bioke » Mo 8. Apr 2013, 14:44

Leider kann ich nicht entnehmen für welche Ausgangssituation die Frage gilt. Aber einen allgemein gehaltenen Tipp kann ich geben.
Nach dem Kauf meines Kleingartens habe ich rund 1000€ für Gerätschaften etc ausgegeben. Ich habe nichts gekauft, was nicht absolut notwendig war, wenn auch einige Fehlkäufe dabei waren. Das Problem ist eben, das sich die vielen Kleinigkeiten zu ungemein großen Beträgen läppern. Später kann man die günstig irgendwo besorgen, aber am Anfang hat man kaum Zeit und vor allem keine Ahnung.
Mein Tipp an jeden neuen Gärtner ist deshalb immer derselbe. Übernimm die Gerätschaften eines aufgebenden/scheidenden Kleingärtners. Die stehen überall in den Kleingartenanlagen in den Schaukästen mit Telefonnummern, der ein oder andere Verkauft bestimmt die Geräte separat. Wenn man einen bereits bewirtschafteten Garten übernimmt, dann unbedingt dem Vorgänger alles abschwatzen. Oft sehe ich Kleingärten den Besitzer wechseln und der scheidende Pächter schmeißt die Geräte weg weil der Nachpächter die nicht möchte oder der Vorpächter sich schlichtweg der ollen Geräte schämt. Dabei sind die Geräte gar nicht mal so das teure, sondern eben die Luftdichte Tonne für die Düngerlagerung, die Wassertonnen, die Kisten für die Kartoffeln, die Unmengen verschiedener Eimer mit und ohne Deckel, die Befestigungslips für die Brombeeren, die angerostete 0,7mm Drahtrolle mit 400metern, die Kleineisenteile, die Lagerkisten, die komischen Babynahrungsgläser (die sich aber gut zum Einmachen eigenen),das Werkzeugöl in der Mineralwasserflasche (vom Pütt).... Alles irgendwie Improvisiert, aber in eher besserer Qualität als das, was der Ahnungslose oft im Baumarkt verkauft bekommt.
Oft schämen sich die Leute tatsächlich dieses Sammelsuriums, und dem Anfänger erscheint das alles irgendwie eher Nutzlos gerade in den Mengen und dem staubigen Zustand weil der scheidende Pächter ja gerade den Garten abgibt, weil er es seit einigen Jahren einfach nicht mehr hinbekommt.
Mir blutet jedes mal das Herz wenn ich wieder jemanden seine ganze Ausrüstung in irgendeinen organisierten Anhänger zum Müll fahren sehe weil der Garten ja halbwegs ordentlich übergeben werden soll, aber ich habe einfach alles was ich brauche, vieles sogar als Ersatz im Keller, wenn mal was kaputt gehen sollte.

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Re: der preiswerte Garten

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 8. Apr 2013, 15:03

ich mach mal die spassbremse :pft:

mein garten war wesentlich teurer als mein kleinwagen und mein kombi zusammen.

das mag zum einen dran liegen dass ich uraltkombi + oldtimer fahre was nicht so wirklich teuer in der anschaffung ist und zum anderen hauptsächlich daran, dass ich ausschliesslich ausgesuchte pflanzen/bäume in bestimmten, hierherpassenden sorten kaufe die gern was kosten dürfen - ich ess das ja alles was da drauf/draus wächst und das ist mir den spass dann schon wert (und der ertrag macht das sowieso wieder wett)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: der preiswerte Garten

#9

Beitrag von 65375 » Mo 8. Apr 2013, 15:19

Nicht gleich kaufen, sondern erstmal improvisieren ist meine Methode, weniger auszugeben.

Manchmal stellt sich dann raus, daß die vermeintlich dringende Anschaffung gar nicht nötig ist oder von alleine zu einem kommt. Vom Sperrmüll z. B.
Mit offenen Augen durch die Straßen gehen und der Phantasie 'ne Chance geben, hilft sparen.
Mein Kompostsieb ist ein Sprungrahmen. Da der eine Holzumrandung hat, steht der ganz aus Metall schon in den Startlöchern.

Als kleines Schippchen hatte ich auch schonmal ein Hirschschulterblatt in Benutzung. :)

Hab aber auch schon Zeugs gekauft, das ich nicht wirklich gebraucht habe. Aus Fehlern lernt man.

Paletten muß man nicht kaufen, wenn man auch mit anderen zufrieden ist. Müssen ja keine Euros sein.

By the way: hat jemand eine Idee, was man mit 2m langen dicken Pappröhren (Teppichbodengeschäft) machen kann?

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Re: der preiswerte Garten

#10

Beitrag von Bhanta » Mo 8. Apr 2013, 16:30

Und noch ein Tip zu den anderen tollen dazu:
Am besten faehrt man, wenn man sich vorher einen Plan zurechtlegt, sich darueber Gedanken machen sollte, was man ueberhaupt anbauen will, welchen primaeren Zweck der Garten/das Land erfuellen soll. Damit kann man nicht nur Fehlkaeufe vermeiden, sondern auch fuer die Zukunft lernen. lg, Bhanta.
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