Diebe?

[Little Joe]

Wenn das hier in Grenznähe zu Polen passiert, da wundert sich keiner mehr drüber, aber von Österreich hätte ich das überhaupt nicht erwartet.

Ja klar, alle Polen klauen, Die Deutschen sind fleißig und sauber und Italiener gut im Bett Freu mich darauf weitere Vorurteile von dir zu lesen.

[Big Joe]

Wenn das hier in Grenznähe zu Polen passiert, da wundert sich keiner mehr drüber, aber von Österreich hätte ich das überhaupt nicht erwartet.

Ja klar, alle Polen klauen, Die Deutschen sind fleißig und sauber und Italiener gut im Bett Freu mich darauf weitere Vorurteile von dir zu lesen.

Bei uns treiben hauptsächlich Rumänenbanden ihr unwesen und klauen was nicht niet und nagelfest ist , bei den einbrüchen, da sind unsere eigenen Landsleute ganz oben auf der Liste, aber ganz verallgemeinern möchte ich es trotzdem nicht.

Es gibt da und dort unaufrichtige Menschen, das hat mit Ausländern sicher nichts zu tun, nur manchmal ist es hald auffallend wenn man sich mit dem ortsansässigen Polizisten darüber unterhält , er von seinen nächtlichen Einsätzen erzählt und welche Volksgruppen dabei besonders oft vorkommen.

[Spottdrossel]

Bei uns sind es keine Vorurteile, sondern schlicht der Polizeibericht in der Zeitung.
Wenn da "südosteuropäisch" aussehende Damen Omis den Schmuck klauen und südosteuropäische Herren mit dem Bahnkabel an Bord aufgegriffen werden, dann ist das meiner Meinung nach keine Diskriminierung, sondern die ehrlichen Landsleute können sich bei diesen Zeitgenossen "bedanken" für die Negativ-Image-Pflege.
Und die Meldungen kommen z.Zt. quasi im Wochentakt. Prägt sich also bestens ein.

[Oli]

Nur weil ich es grade woanders angesprochen habe und weil es mich jetzt interessiert: Wurden euch schon Früchte und/oder Tiere und/oder Gerät gestohlen?

Hier sollte man alles wegräumen oder zumindest die Hunde rauslassen, wenn Sperrmüll ist. Kleinlaster aus aller Herren Länder fahren Stoßstange an Stoßstange und das Tag und Nacht hier entlang. Was OK ist für mich, wenn nicht soviel wegkommen würde. Unter anderem vorletztes Jahr eine gusseiserne antike Badewanne, letztes Jahr ein Rankgitter aus Metall, dieses Jahr ein metallener Pflanztopf - bewachsen bzw. bepflanzt. Die Pflanze wurde rausgerissen und beim Nachbarn auf die Koppel geworfen, Rest ist logischerweise weg. AUF DEM HOF traf ich einen jungen Mann, der sich schon umgesehen hatte und mir per Zeichensprache erzählte, was alles Schrott sei und was er mitnehmen möchte. Bei den Nachbarn fragten sie, ob sie mal in der Halle nachsehen dürften, da sei doch sicher auch Metall drin.
Die Schubläden der Registrierkassen, die im Austausch in den Knick geworfen werden, sind allerdings auch aus Metall, warum nimmt man die nicht mit? Weil's Beweismittel sind?
Die Dorfsheriffs kommen zu diesen Zeiten mit dem Aufnehmen der Delikte nicht nach. Und ja, sie erzählen, dass der Großteil der Täter bei Diebstählen aus Südosteuropa komme. Ich denke mir immer, "was seid ihr bloß für Vollidioten, könnt ihr euch nicht denken, was für einen Bärendienst ihr euren Landsleuten erweist?"
Schafe werden Richtung Großstadt in den letzten Jahren zunehmend gestohlen wie ich höre.

Ansonsten ist's friedlich an sich, hier schließt man traditionell eigentlich auch nichts ab, aber gut, heutzutage sollte man umdenken. Ach ja, bei Schwiegermutter wurden letztes Jahr die Hortensien geerntet, ein paar Tage zuvor stand wohl im Käseblatt, dass man sich daran irgendwie berauschen kann.

Würden hier irgendwelche Bagaluten anfangen unser mühsam gehätscheltes Obst und Gemüse zu klauen würde ich ernsthaft giftig werden. Ernsthaft.

[Rati]

hi little joe

Wenn das hier in Grenznähe zu Polen passiert, da wundert sich keiner mehr drüber, aber von Österreich hätte ich das überhaupt nicht erwartet.

Ja klar, alle Polen klauen, Die Deutschen sind fleißig und sauber und Italiener gut im Bett Freu mich darauf weitere Vorurteile von dir zu lesen.

hat keinen Zweck sich auf zuregen, ich weiß was du meinst und wenn ich die Komentare von Big Joe und Spottdrossel lese, könnte mensch jetzt zwar mal wieder die Hintergründe aufklamüsern, aber brächte es was?

Also, nicht aufregen.
disskutieren.... schaun mer mal.

Grüße Rati

[Reisende]

ja rati
ich denke ihr habt alle recht.
ja, es sind häufig ausländische, meist osteuropäische menschen, die bei solchen vorkommnissen die täter sind. meinem mann wurde in der mittagspause mitten in hh city portemonnaie und handy gestohlen. als er es bei der polizei angezeigt hat, sprachen die auch von einer rumänischen bande, die grade ihr unwesen trieb.
und ja, das hat seine gründe nicht in der nationalität per se, sondern in den umständen.
wer wenig hat, geht da hin, wo es mehr gibt. die polizei hat uns das so erklärt, dass die in kleinen "arbeitergruppen" über die grenze kommen, sich hier ein paar tage aufhalten, alles zusammenklauen was nicht niet- und nagelfest ist und dann ganz schnell wieder über die grenze verschwinden. dass deutsche kriminelle sowas eher selten tun liegt wohl daran, dass es im angrenzenden ausland auch nicht mehr zu holen gibt als hier.
manche leute, die sich hier beklagen, wissen meist gar nicht, was armut woanders bedeutet. wenn ich klauen müsste um meine familie durchzubringen, würde ich es auch tun.
dieses wissen ^^ ändert aber auch bei mir nichts daran, dass mir der kamm schwillt, wenn mir was gestohlen wird.
mein bulgarischer weide-nachbar hat übrigens mehr diebstahlsfälle zu beklagen als ich, was schlicht daran liegt, dass sein grundstück nicht komplett eingezäunt ist. kein zaun scheint hier mit "bitte komm rein und bediene dich" übersetzt zu werden... manchmal auch mit "komm rein und bring ruhig all deinen müll mit, den entsorge ich gerne für dich". obwohl - bei uns haben sie dafür sogar das tor aufgemacht.

[Benutzer 3370 gelöscht]

nur manchmal ist es hald auffallend wenn man sich mit dem ortsansässigen Polizisten darüber unterhält , er von seinen nächtlichen Einsätzen erzählt und welche Volksgruppen dabei besonders oft vorkommen.

Polizisten sind auch nur Menschen und haben manchmal auch NUR Vorurteile

Bei uns in der Nähe gibt es einen Kreisverkehr auf dem Weg nach Ungarn, dort steht die Polizei ständig, da könnte man sogar stock besoffen vorbeifahren WENN man das richtige Kennzeichen hat, ein "H" darf es aufjedenfall nicht sein.

Bei mir am Hof beklagte sich der Vorbesitzer, dass ihm alles geklaut wird.
Seit ich da bin waren zweimal Ungarn da und fragten ob ich altes Gerüpel hätte, beidemale sagte ich nein und sie verschwanden.
Mir ist weder was geklaut worden, noch sind die selben wieder gekommen.

Die einzigen die kommen und mir was klauen sind die Zeugen J, die klauen mir Zeit und kauen mir ein Ohr ab.

[Big Joe]

Hat heute wer Maischberger gesehen? Da ging es auch über die steigenden Einbruchs und Diebstahlzahlen. Die Bevölkerung läst sich diesen Zustand nicht mehr gefallen und versucht sich selbst zu helfen. Überall werden Polizeidienststellen zusammengelegt oder geschlossen, wenn dann nachts mal was ist dauert es eine Ewiegkeit bis Hilfe kommt.

[Benutzer 72 gelöscht]

Haben und nicht geben ist in manchen Fällen schlimmer als stehlen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)

will damit jetzt aber weder rassistisch noch unhöflich erscheinen

natürlich tut es weh, wenn einem etwas vom mühsam erarbeitetem Besitz abhanden kommt!

Ich kenne aber auch allzu gut die Gefühle, die man hat, wenn man auf der Außenseite des Zaunes steht........

Wirklich schlimm ist sinnloser Vandalismus - vor allem der, zu dem gelangweilte "Wohlstandskids" manchmal neigen.
Wenn mir jemand, der es wirklich braucht, etwas entwendet, um es zu verwenden - ok, ok, damit werden wir wohl leben müssen, solange manche Menschen aus welchen Gründen auch immer vom allgemeinen Wohlstand ausgeschlossen sind.

Irgendwo - ich glaube, es war in Perú - hab ich mal gehört, dass es unanständig sei, mehr zu haben als die anderen im Dorf.
natürlich führte diese Einstellung dazu, dass dort eigentlich niemand wirklich reich war - es tat niemand allzuviel, um viel zu besitzen, denn der soziale Druck hätte es vorgeschrieben, dass er dieses "Mehr" an Besitz entweder verstecken oder teilen müsste.
Die Welt ist ein Dorf und -
ich finde, irgendwas ist aber dran an dieser Regel....

wer wenig hat, geht da hin, wo es mehr gibt.

in manchen Kreisen gilt stehlen als Arbeit...
(nicht, dass ich das gutheißen tät, aber so ist es)

edit: ach ja, "mein Tipp" für die Besitzenden: verstecken ist effektiver als groß einzäunen
Bei Pachtparzellen in der Stadt leistet da Unkraut gute Dienste - am Eigengrund vielleicht Hecken, aber ja keine schön gepflegten!

[Eos]

Habe mal bei einem Sozialprojekt in Rumänien mitgearbeitet, wo wir versucht haben, die Ausbildungsmöglichkeiten von Waisenkindern zu verbessern.
Habe mir nur ein paar der Lebensgeschichten dieser Kinder angehört... da wird einem schnell klar, warum es wahrscheinlich unmöglich für sie ist, ein halbwegs normales Leben zu führen bzw. "sich in die Gesellschaft einzugliedern"...

Und: die Armut in Rumänien und Bulgarien ist unglaublich!! Es ist eine Schande, dass sowas in der EU möglich ist!

Davon abgesehen kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Gastfreundschaft der Bulgarien ein Wahnsinn ist! Sie kochen auf, sie machen Geschenke... Sie sind sehr herzlich und eben "südländisch"

P.S. natürlich ist Stehlen schei*e. Aber ich möchte nur zu bedenken geben, dass jeder Mensch eine Geschichte hat, und selten jemand grundlos stiehlt.