Mörtelkübel als Pflanzgefäße

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Oli
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Re: Mörtelkübel als Pflanzgefäße

#61

Beitrag von Oli » Fr 9. Mär 2018, 14:44

In Mörtelbütten habe ich bereits Süßkartoffeln, Topinambur, Honigmelonen, Wassermelonen, Melothria, Luffagurke und Yakon angebaut.
- Topinambur geht im Kübel besser als im queckeverseuchten Land, unsere Quecke unterdrückt nämlich Topis.
- Honig- und Wassermelonen habe ich keinen Vergleich weil ich sie bislang nur in Bütten und nur im Folientunnel angebaut habe. Die bekommen da ordentlich heiße Füße und das scheint ihnen zu gefallen.
- Melothria und Luffa dito kein Vergleich, M. war guter Ertrag
- Yakon gab im Freiland wesentlich mehr Ertrag, Süßkartoffel auch, letzteres kann aber auch sortenabhängig sein

Tomaten, Paprika, Melonen, Zucchini und Gurken habe ich letztes Jahr in allem angebaut, was verfügbar war. Paprika sind in Sandsäcken hervorragend gekommen, ich schrieb darüber mal etwas ausführlicher was.
Tomaten in lebensmittelechten gratis 10l-Eimern vom Bäcker waren enorm ertragreich.
Gurken haben im Freiland mehr getragen aber immerhin. Kürbis und Zucchini haben nur einen kleinen Ertrag in Eimern gebracht, ebenfalls immerhin - wenn man keine andere Möglichkeit hat.

Wer allerdings den immensen Gestank von frischen Bütten kennt und sich vergegenwärtigt, dass die alles andere als lebensmittelecht sind, wird sich vielleicht eine Alternative überlegen, sie nur nutzen, wenn man sonst nix anbauen könnte und sich einreden, dass es immer noch besser ist als gekauft (ich) oder abgewarzte alte Bütten nutzen, die hoffentlich im Laufe des vorherigen Einsatzes schon den Großteil der Schadstoffe an die Luft oder den Beton/Fliesenkleber abgegeben haben (ich).

Edit: Auberginen im Sandsack waren ebenfalls bombig.
Nochmal edit: Bohrlöcher in Kübeln natürlich unten und reichlich, immerhin befinden wir uns hier in Schleswig-Holstein und haben alles andere als einen Mangel an Niederschlägen und ausserdem benutze ich Schafwolle als Dünger und Wasserspeicher.

Südwind
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Re: Mörtelkübel als Pflanzgefäße

#62

Beitrag von Südwind » Mo 12. Mär 2018, 08:37

Oli hat geschrieben:...
Wer allerdings den immensen Gestank von frischen Bütten kennt und sich vergegenwärtigt, dass die alles andere als lebensmittelecht sind, wird sich vielleicht eine Alternative überlegen, sie nur nutzen, wenn man sonst nix anbauen könnte und sich einreden, dass es immer noch besser ist als gekauft (ich) oder abgewarzte alte Bütten nutzen, die hoffentlich im Laufe des vorherigen Einsatzes schon den Großteil der Schadstoffe an die Luft oder den Beton/Fliesenkleber abgegeben haben (ich).
Ja, da geht es mir genauso. Die Dinger stinken neu ja, dass man Brechreiz kriegt. Frag mich auch, ob die zehn Jahre alten Dinger noch was abgeben, stinken tun sie ja schon lange nicht mehr. Hab trotzdem bisher möglichst Abstand gehalten, aber praktisch wären sie schon, eben für den ganzen wärmebedürftigen Kram.
Viele Grüße,
Südwind

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Sonne
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Re: Mörtelkübel als Pflanzgefäße

#63

Beitrag von Sonne » Do 15. Mär 2018, 19:00

si001 hat geschrieben:Also ich habe Erfahrung mit Himbeeren im Mörtelkübel (rechteckige Mörtelkübel). Ich habe die Kübel in die Erde eingelassen, weil ich das Wuchern verhindern wollte. Die stehen jetzt 5? Jahre drin. Geht gut. Ich habe die Löcher auch seitlich in den Kübeln - vielleicht so 2 cm über dem Boden- eben um etwas Wasser im Kübel zu halten.

Tust du dann immer 1 Himbeerpflanze in 1 Kübel? Oder 2 Pflanzen?

Und wie groß ist der dann? :)
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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