Wer kennt sich mit Porree aus? Rat benötigt.

Benutzer 8591 gelöscht

Re: Wer kennt sich mit Porree aus? Rat benötigt.

#11

Beitrag von Benutzer 8591 gelöscht » Fr 18. Jun 2021, 23:37

Zum Thema Insekten:

Um das Thema "Insekten" (zumindest in diesem Thread; bevorzugt aber auch für den Rest des Jahres/Jahrzehnts!) ein für alle Male abzuschließen, gehe ich EIN LETZTZES MAL auf 2 Zitate hierzu ein!
Danach ist damit ENDE!
Auch, damit mein Porree nicht zum zweiten Mal im Bereich "Blog"/"was-auch-immer" verschwindet!

1.)
Teetrinkerin schrieb:
"Stichwort Lichtverschmutzung - das ist für viele Insekten ein Todesurteil."

2.)
Emil17 schrieb:
"Man kann schon aus Naturverbundenheit Laufstege machen, um den Waldboden nicht zu zertreten, und jeden Sämling umpflanzen, der stört, aber dann all das Getier mit Heimatrecht wegmachen zu wollen, weil es nachts lästig ist, passt dann nicht."


Im Internet und Zeitungen steht, daß sich Wölfe hier wieder ansiedeln (NRW/RLP).
Wenn sich jetzt ein Tyranno Saurus Rex, der eigentlich als ausgestorben gilt, hier wieder ansiedelt, soll ich mir dann täglich, weil ich in seinem Revier statt in einem 25-Etagen-City-Massenkäfighaltung-Mietshaus lebe, einen Finger abschneiden, da er ja hier sein Revier hat?
Da kennt jemand die Situation hier vor Ort nicht und erlaubt sich ein (obendrein falsches) Urteil?!?

Ich kläre jetzt mal auf:
Hier ist ein ehemals völlig verwildertes Grundstück in einer Wald-Siedlung!
Die Wald-Siedlung umfaßt ca. 20-25 Wochenend-Häuser; jedes Grundstück mit 1000m² bis ca. 5000m² Fläche!
Der Borkenkäfer ist hier tatsächlich ein Problem!
Während ich in Peter-Lustig-Mittendrin-Manier hingehe und versuche, mich mit allem hier vorhanden Seinenden à la "Leben und leben lassen" und "Wir kommen schon irgendwie miteinander zurecht" zu arrangieren, gehen Andere hin und plätten einfach! Radlader, Bagger, Kunstrasen à la Wimbledon, kranke Bäume kommen ersatzlos weg, Wild-Tiere werden weitestgehend verdrängt!
Ich hingegen gucke, daß ich - um weniger Insekten um mich zu haben - in die Nähe des großen alten Walnuss-Baumes gehe (Ok - mein Licht zieht die Insekten an; das ist nunmal so. Kann ich mit leben.) und den Insekten den Rest des Grundstücks (immerhin satte 2900-3000 von 3100m²) lasse und mir nichts aus ihnen mache! Meine 40% Wald hier forste ich bestmöglichst auf, fasse den Wald mit Samt-Handschuhen an, tue alles für ihn! Ein Grünzeug-Wall wurde angelegt, an welchem sich Insekten und Tiere erfreuen! Eine ca. 25m lange Holzmauer (alte unbrauchbare 100cm-Stämme zwischen Tannen aufgeschichtet als natürlicher Sichtschutz zum Nachbarn hin) wurde gezogen, um Tieren, Pflanzen und Insekten eine neue Spielwiese zu geben; auch diese wurde mit ekstatischer Begeisterung angenommen!
Für die Tiere hier tue ich auch sehr viel und ich bemühe mich, es ihnen allen so angenehm wie möglich zu machen! Selbst Spinnen und anderes Gekreuch, welches ich früher nicht duldete, dulde ich mittlerweile, solange sie nicht in meine Küche und Schlafzimmer kommen! Früher hätte ich die 25 Mäuse um mich herum und die Ratte, die bei der Nachbarin unterm großen Busch lebt, gejagt und bekämpft!
2m neben meiner Terasse hat sich eine Hornissen-Königin in einem Stamm-Holz-Stapel eingenistet! Meine Fresse, die ist hyperaktiv! Ich sehe sie 20-30x täglich! Hin und wieder ist sie neugierig und kommt auf 100-150cm Entfernung gucken, wat da denn für ein Zweibeiner rum macht.
Jedes Mal, wenn ich sie sehe oder höre, pinkel ich mir dabei fast in die Hose (mir schießt dann "Provozier die bloß nicht!!" durch den Kopf) und habe schon oft überlegt, was ich gegen sie tun kann! Ich lasse sie aber, denn bis jetzt hat sie mich nicht angegriffen und von daher akzeptiere ich das und dulde selbst ein solches Tier in meiner Nähe! (Im Herbst/Winter wird das Hornissen-Nest gesucht und dann setze ich - oder lasse es umsetzen - den Baumstamm, in dem es steckt, vorsichtig auf meine Holz-Mauer hier, ohne es zu zerstören. Dann können die Hornissen sich nächstes Jahr in meinem Wald ausbreiten, wie sie wollen.)
Heute zucke ich mit den Schultern und sage: "Hey Junge, Du bist hier mit denen in einem Boot! Leben und leben lassen. Solange sie meinen Caravan oder mich nicht angreifen, hat kein einziges Tier hier etwas zu befürchten!
Gestern Abend allerdings wurde ich brachialst angegriffen!
Das hat für mich nichts mit "Leben und leben lassen" zu tun!
Die haben ne Schwelle überschritten, ich nicht!
Auf Angriff folgt unverzüglich Verteidigung!
Stufe 1 = Biologisch (Vögel und Fressfeinde machen lassen).
Stufe 2 = Tunen (Insekten-vertreibende Pflanzen) und zusätzliche Fressfeinde anlocken/beschaffen!
Stufe 3 = Citronella-Kerzen, (im Caravan) Insektenspray und Weiteres!
Stufe 4 = Krieg!! Alles ist im 10m-Umkreis um den Caravan erlaubt, was ich beschaffen kann!!
(Ich hoffe, daß ich nicht bis Stufe 4 hoch gehen muß!)

So - Wer sich nun immer noch die arme für die Mücken aufritzen oder einen Finger für jenen Tyranno Saurus Rex abschneiden will:
Bitte - mach das!
Ich werd's nicht tun!

Wir erinnern uns an die Nachbarn hier!
Nur 3 von rund 20-25 Nachbarn fahren einen Flora- und Fauna-freundlichen Kurs wie ich!
Alle Anderen NICHT!!!
Die Flora und Fauna hier hätte es also bei weitem - hätte sich jemand Anderes dieses Grundstück gekrallt - schlechter treffen können, als mit mir! Ich bin für die Flora und Fauna hier also mit das Beste, was ihnen passieren konnte!
Denn ich versuche viel, informiere mich bzw. lese mich ein und versuche, alles was geht, für sie zu tun!

Unter dem Aspekt "Tiere und Pflanzen hier hätten es schlechter als mit mir treffen können!" bitte ich unbedingt, das Thema jetzt endgültig zu schließen!

D A N K E ! ! !


Zurück zum Kern-Thema:
Porree!

Benutzer 8591 gelöscht

Re: Wer kennt sich mit Porree aus? Rat benötigt.

#12

Beitrag von Benutzer 8591 gelöscht » Fr 18. Jun 2021, 23:58

Emil17 schrieb:
"Dann gibts auch noch Wurzelkonkurrenz, auch darin sind Waldbäume sehr gut. Deshalb hat es auch auf der Sonnseite vom Waldrand deutlichen Minderertrag.
Ich würde einfach mal Lauch so anpflanzen wie es alle machen, nämlich im Freiland und nicht unter Bäumen."


Das mit der Wurzel-Konkurrrenz sehe ich im Wald.
Aber ich mische mich da nicht ein, das muß der Wald auf jenen 40% des Grundstücks - es ist ja Biotop und ich schreite nur ein, wenn ich muß (Fällen wegen Borkenkäfer/Gefahr oder aufforsten mittels gerodete Bäumchen/Pflanzen im Wald an einen schönen passenden Ort setzen) - selbst lösen (==> Charles Darwin - Survival of the fittest).
Auch im "Zuccini-Pflanzkübel" sah ich das letztes Jahr; ich rechnete nicht damit, daß Zuccini so groß werden würde. Aber es ging - warum auch immer - gut. Uff; Glück gehabt.
Emil, ich kann es ohne Änderungen hier noch nicht so anpflanzen, wie zum Beispiel Oli es macht.
Es war damals ja gar nicht geplant, Porree mitzubringen.
Es war - marketingtechnisch ausgedrückt - ein nicht zu Ende gedachter Impulskauf.
Nun ist er da und nun müssen, wenn er "Miete zahlen" soll, Veränderungen her; und diese Veränderungen werden zumindest für die 2x3 Porree kommen (ich studiere noch Oli's Landidylle....).
Emil, erinnere dich bitte an meine Vorstellung.
Wäre meine Ex nicht, wäre ich hier schon viel weiter.
Dann stünde der Porree vermutlich in einem Beet, welches mindestens Europaletten-groß ist (120x80cm).
Aber so weit bin ich halt leider Gottes noch nicht.
Kommt alles noch.
Zuerst Zaun + Wasserleitung + endgültige Position vom Caravan.
Dann ist der Winter da (und bis hierhin muß ich noch Vieles lernen bzw. mir anlesen).
Im Winter werde ich daran gehen, für das Frühjahr einiges vorzubereiten, daß ich zügiger und optimaler loslegen kann, als so improvisiert wie derzeit.
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Oli schrieb:
"Ich habe das mal etwas ausführlicher beschrieben und mit Fotos hinterlegt in meinem Blog. Link in der Signatur, Suche nach Porree."

==> https://landidylle.com/2016/01/29/porre ... -schaefte/

Oli, ich habe es mir heute durchgelesen und fand diese Seite von dir sehr informativ.
Danke.
Wenn ich an den Bau der besagten neuen Kübel gehe, werde ich deine Erfahrungen umsetzen.
Aber eine Frage besteht noch:
In deinen Ausführungen sagtest du nichts zur Bodenbeschaffenheit.
Bei Wikipedia (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Lauch ) steht zu Porree nichts wirklich Konkretes dazu.
Ich habe hier derzeit nur 3 Bodenarten zur Verfügung:
Waldboden = teils lehmig/steinigen Ursprungs, Blumen-/Pflanz-Erde und Gemüse-Anzucht-Erde.
Lange Rede kurzer Sinn:
Womit fülle ich meine Kübel?
Mit dem, was ich da habe (und wenn ja welche anteilige Kombination) oder mit was ganz Anderem?

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Re: Wer kennt sich mit Porree aus? Rat benötigt.

#13

Beitrag von Oli » Sa 19. Jun 2021, 07:19

Anzuchterde ist zu nährstoffarm. Wir mussten Erde zukaufen und haben 50/50 Kompost und Mutterboden genommen. Am Boden der Hochbeete Holz, Rinde und als Futter Mist. Ich glaube in dem Fall war es Rindermist, ich habe aber auch schon tausende Kilo mehr oder weniger abgelagerten Pferdemist rangekarrt und an die Pflanzen verfüttert.

Um die Erde anzumischen würde ich das nehmen was da ist, Rest zukaufen und auf jeden Fall zusehen, dass da die tierische Komponente reinkommt. Darauf schwöre ich.

Benutzer 8591 gelöscht

Re: Wer kennt sich mit Porree aus? Rat benötigt.

#14

Beitrag von Benutzer 8591 gelöscht » So 20. Jun 2021, 01:03

Oli schrieb:
"Um die Erde anzumischen würde ich das nehmen was da ist, Rest zukaufen und auf jeden Fall zusehen, dass da die tierische Komponente reinkommt. Darauf schwöre ich."


Das ist leicht gemacht.
Alleine gestern beim misten der Kaninchen konnte ich 3 dicke Schubkarren Kaninchen-Mist ernten.
Den wollte ich eh irgendwann in einem meiner Kübel als Dünger unterheben.
Danke für die Tipps.
:)

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