Schau mal auf das beigefügte Foto.
Noch mehr Fotos hierzu findest du von mir hier:
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Mein erster Gedanke bei dem Foto von dir:
Ist das wirklich Hartholz???
Irgendeiner brachte es auf den Punkt:
Obstholz vermutlich, verrottet nur langsam.
Dann hast du jene Stämme drunter gelegt, auf welchen das Holz liegt.
Ich sehe kein Moos und andere Bewüchse oder bin ich blind?
Meine Meinung ist:
Das Hartholz ist zu schade für sowas, es verrottet zu langsam und es ist zu wenig natürlicher Bewuchs des Holzes da.
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Zu meinem Foto:
Als ich damals hier ankam, schaute ich auf mindestens mannshohe Dornenwüste.
Dschungel.
2010 wurden wohl Tannen gefällt.
Das Grünzeug ließ man liegen, wo es hin fiel, das Stammholz schichtete man fein säuberlich auf, danach wurde alles sich selbst überlassen.
Da bildete sich Dschungel, der nur von einem Dornröschen-Prinzen oder von einem Mähdrescher durchdrungen werden konnte.
Dementsprechend alt, abgelagert und zersetzt ist das Nadelholz, welches ich da aufschichtete.
Moos, welches auf dem Holz war, habe ich gar nicht erst runter gemacht.
Ich klemmte die Holz-Stämme (oder was noch davon übrig war) einfach zwischen die Tannen auf dem Foto.
Direkt auf den Boden drauf gelegt.
Falls der Boden schräg war, habe ich ihn mit Waldboden eingeebnet.
Damit das Holz gerade liegt.
Danach hab ich da nichts mehr dran gemacht.
Das aufgeschichtete Holz ist so feucht und zerbrechlich gewesen, daß manche Baumstämme vom puren Anfassen zerfielen.
Ja gut - ist halt Weichholz.
Das Zerfallene nutzte ich, um damit Löcher hier und da aufzufüllen.
Damit ist diese Holz-Stamm-Wand zu 99% winddicht und zu 80% bis 95% blickdicht.
Mittlerweile ist es so, daß hier und da was aus dem Holz raus wächst, da jede Menge Insekten rum kreuchen (und wohnen) und daß da Mist-Drossel, Rotkehlchen und noch ein paar Vögel nach Lust und Laune jagen.
Weichholz ist, wie der Name schon sagt, weicher als Hartholz und verrottet schneller.
Und glaub mir: Der Waldboden lebt.
Ameisen haben sich da auch zwischen dem Holz angesiedelt.
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Lösung:
Bau deine Holzwand ab.
Alles, was noch gut geng zum verbrennen ist, nutzt du als Brennholz.
Oder du verkaufst es als Brennholz.
Hartholz ist teuer.
Alles, was hohler Baumstamm ist, füllst du an beiden Enden mit irgendwelchem Grünschnitt auf (ein wenig zusammen stopfen); aber so, daß da noch ein Loch ist. Das müßte dann als Nisthöhle für Vögel taugen.
Bau es bei dir irgendwo ein.
Die Quer-Stämme unten am Boden nimmst du am besten weg.
Dann besorgst du dir Weichholz (Tanne, Fichte, etc.), welches schon etwas angemodert ist und eigentlich nicht mehr als Brennholz taugt. Sowas wird bei Ebay Kleinanzeigen eigentlich oft verschenkt. (Wärst du nicht so weit weg, würde ich dir welches von mir anbieten.)
Das schichtest du dann schön auf, daß es ordentlich steht (wenn Moos drauf ist, erhalten), tust von den Seiten her ein wenig Erde drum herum, daß der Haufen wirklich richtig schön ein bis zwei Finger breit in regenwurmiger Erde ist ja und dann kannst du nur warten.
Wenn du Zwischenrume in der Holzwand mit Erde auffüllst und da Pflanzen einsähst, so müßten die eigentlich gut da raus wachsen können. Das sieht dann nochmal doppelt schön aus.
Sag mal, kommst du an Holunder dran?
Den würde ich (schnellstmöglich) um die neue Holz-Stamm-Wand einflanzen. 2 oder 3 schöne kleine Holunder-Sträucher.
Du wirst dich wundern, wie schnell er hoch wächst und wie sehr die Vögel und andere Tiere drauf stehen.
Auf der Rückseite meiner Holz-Stamm-Wand wächst Holunder.