Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

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Specki
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Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#1

Beitrag von Specki » Mo 6. Mai 2019, 08:33

Hallo zusammen,

ich hab schon wieder eine neue Idee ^^

Meine Pflanzenvoranzucht läuft bisher bei mir im Wohnzimmer. Hier hab ich ein gut 2m breites Südfenster. Darauf montiere ich ein Brett mit 45 cm Tiefe und hab dann hier schon eine ordentliche Fläche um Pflanzen vorzuziehen. Das sind an sich schon ganz ordentliche Bedingungen und wohl besser als bei manch anderem.
Allerdings auch mit ein paar Nachteilen verbunden:
- Es nimmt Platz im Wohnzimmer
- Es ist immer recht warm, weswegen die Pflanzen zum vergeilen neigen
- Es ist im 2. Stock und somit müssen die Pflanzen immer ein gutes Stück nach draußen getragen werden um sie an Sonne, Witterung etc. zu gewöhnen
- Der Platz ist halt doch etwas beschränkt für das, was ich so alles gerne vorziehen würde

Nun spiele ich seit einiger Zeit schon mit dem Gedanken eines kleinen beheizbaren Gewächshauses.
Das kann ich mir in etwa so vorstellen:
- Selbst zusammengebaut aus alten Fenstern und Doppelstegplatten, alten Holzbrettern und Balken, damit die Investkosten möglichst niedrig bleiben.
- Maße ca. 3 x 2,5m
- Die Nordseite ohne fenster und nur mit Brettern verkleidet, vielleicht noch mit Styropor isoliert.
- Öffnenbare Fenster
- Innen ein Gestell auf Arbeitshöhe, auf welchem die Wannen mit den Pflanzen untergebracht werden können, das man aber wieder herausnehmen kann.
- An den Seiten noch mit zusätzlicher Möglichkeit in der Nacht ein Vlies drüber zu spannen von Innen

Die Beheizung stelle ich mir wie folgt vor:
- Kerzen
- Viele, viele Wasserkanister. Die sich dann über Tags bei den hohen Temperaturen im Gewächshaus aufheizen und Nachts die Wärme wieder abgeben können
- Eine Gewächshausheizung für die kalten Nächte entweder ein Heizlüfter, aber wohl eher eine Gasbetriebene Gewächshausheizung

Benutzen möchte ich es wie folgt:
Ab Anfang März zur Voranzucht von Tomaten, Paprika, Auberginen und sonst allem, was man so vorziehen kann
Danach zum auspflanzen von Paprika, Chili und Auberginen. (Tomaten und Gurken kommen lieber in den großen Folientunnel)

Da ich sehr viel Material habe könnte ich vermutlich die Investkosten unter 200€ halten ist meine Hoffnung. Natürlich + die Heizung.

Die zu viel vorgezogenen Pflanzen wurden mir dieses Jahr immens schnell aus der Hand gerissen für 2,50€ das Stück. Ich könnte dann ein paar mehr anbauen und somit vielleicht die Investkosten nach 2 bis 3 Jahren wieder reinholen. Dafür hätte ich dann ein super Voranzucht-Häuschen und danach noch ein zusätzliches Gewächshaus für die kleineren Pflanzen.

Sooo, was haltet ihr von dem Konzept? Wo seht ihr Probleme? Was könnte man optimieren? Ist das überhaupt realistisch oder wäre der Gasverbrauch viel zu hoch, wenn man es schon Anfang März nutzen möchte?

Ich freu mich auf eure Anregungen und Kritik :)

Gruß
Specki

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Sonne
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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#2

Beitrag von Sonne » Mo 6. Mai 2019, 08:49

Ist Gas billiger als Srom?

Oder hast du eh' schon einen Gasanschluss?

Ich habe da nicht so viel Gedanken dazu, weil es mir damit hinten und vorne an Erfahrung fehlt.

Aber wenn ich so ganz scharf drüber nachdenke... :hmm:

Bei einem Gewächshaus musst du ja ziemlich viel Luft erwärmen, und zwar den Raum, der in die Höhe geht, den du aber bei der Voranzucht eigentlich nicht brauchst.
Denn so wahnsinnig groß müssen die Pflanzen bis Mitte Mai ja auch noch nicht sein.

Da wäre beheizungstechisch gesehen ein längerer Frühbeetkasten, der aber vielleicht eine Spur höher ist, als die üblichen, ev. günstiger. Den kann man auch mal zur Not mit ein paar Decken warm halten.

Nur mit einer elektrischen Heizung wird es möglicherweise nicht so funktionieren. Vielleicht wegen dem Abstand, den ein Heizstrahler braucht. Aber ich weiß nicht, was es da alles so gibt.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#3

Beitrag von Sonne » Mo 6. Mai 2019, 08:55

Und dann würde ich 10mm Hohlkammerplatten nehmen. Alte Fenster - Glas - isoliert doch nicht so gut.
Oder?
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#4

Beitrag von Specki » Mo 6. Mai 2019, 09:05

Ich würde es möglichst niedrig bauen. So dass ich gerade noch darin stehen kann.
Das ist jetzt die Frage. Was isoliert besser. Die Hohlkammerplatten oder Glas? Evtl. bekomm ich ja noch doppelwandige Fenster, das wären dann zwei Glas Schichten.

Ja, ich hab nen Gas-Anschluss im Haus, aber den Zapf ich nicht an, das wäre mir zu heikel. Würde das mit so einer Gas-Gewächshausheizung machen und mit einer Gasflasche. Die müsst ich dann halt befüllen lassen.

Kann derzeit noch überhaupt nicht abschätzen wieviel verbrauch ich da haben würde. Aber vom Gefühl her würd ich sagen, das wäre günstiger wie über Strom.
Ich weiß auch nicht wieviel der "Wasserspeicher" bringen würde. Könnte mir aber schon vorstellen, dass der ganz gut was bringt. Wenn das Gewächshaus unter Tags durch die Sonneneinstrahlung auf 25 bis 30° aufgewärmt wird. Dann gibt der in der Nacht bestimmt eine gewisse Wärme ab, wenn ich da z.B. 200 bis 300 Liter Wasser unterbekomme. Das könnte ich ja gut unter den Gestellen für die Anzuchtwannen unterbringen. Stelle mir das als guten Puffer vor.

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#5

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 6. Mai 2019, 09:08

Ich würde mir zur Voranzucht ein Gh ins Gh bauen und dieses Mit einer Heizmatte heizen. Damit Tomaten und Paprika im März wachsen braucht es ja schon 14-18 Grad damit sie sich nicht erkälten . Zum keimen braucht es noch mehr , keimen also drinnen machen scheint sinnvol zu sein.

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#6

Beitrag von Manuela » Mo 6. Mai 2019, 09:09

da könntest du über den Winter dann locker Kohl rein pflanzen. Wirsing ging am allerbesten. Dem machen selbst dicke Minusgrade nichts aus, weil er ja nicht nass wird. Ist dann wie wenn du einen ganzen Kohlkopf aus der Gefriertruhe holst ;) Ist nach dem Auftauen aber knackfrisch :) Endivien hatte ich so, mit zusätzlichem Vlies auch den ganze Winter. Ganz wichtig ist nur das regelmäßige lüften.
So könntest du es noch effektiver nutzen.....

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#7

Beitrag von Specki » Mo 6. Mai 2019, 09:14

@ihno:

Keimen lassen würd ich alles im Haus. Da muss es wärmer sein.
Auch die Paprika und Auberginen würd ich die ersten 1 bis 2 Wochen im Haus lassen bis Anfang / Mitte März.

GH im GH hat den Nachteil, dass ich es immer wieder abbauen muss. Und ich hab kein GH nur den Folientunnel und der ist wirklich schwierig warm zu halten in so ner frühen Jahreszeit.

@Manuela:
Das ist ne gute Idee und muss wohl getestet werden.
Ich habe nicht vor, das Haus über den ganzen Winter zu beheizen. Das würde zuviel Energie kosten. Wirklich nur ab Anfang/Mitte März, wenn die ersten Anzuchtpflanzen dann raus sollen.
Aber könnte mir vorstellen, dass man auch den Winter durch mit der "Wasserspeichertechnik" allzu tiefe Minusgrade darin unterbinden könnte.

Danke für eure Anregungen bisher!

Gruß
Specki

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#8

Beitrag von Sonne » Mo 6. Mai 2019, 09:15

Keimen von Paprika im Gewächshaus stelle ich mir schwierig vor. Auch mit Heizmatte. Aber Gewächshaus im Gewächshaus klingt irgendwie gut.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#9

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 6. Mai 2019, 09:22

Ein paar Latten , Stegdoppelplatten drüber und fertig.
Nur so groß das es ohne auf und abbauen rein und raus getragen werden kann. Eine Gewächshaustür kann nie zu groß sein , auch im Sommer zum lüften.

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Re: Kleines Beheizbares Gewächshaus - Vorplanung

#10

Beitrag von Manuela » Mo 6. Mai 2019, 09:31

mit Kohl brauchst du nicht zu heizen. Ich heize erst dann, wenn empfindlichere Pflanzen drin sind. Bisher hat sich eine große Gartenlaterne mit Kerze und 3 Teelichter unter einem großen Tontopf prima bewährt. Also als 2 Möglichkeiten, nicht zusammen. 2 Wasserfässer je 200l hab ich im anderen Haus stehen. Geht auch gut. Da fange ich sogar das Regenwasser mit auf. Ich mach heut Mittag mal Bilder, lässt sich so schwer beschreiben ;) Allerdings kriegen die Fässer für den nächsten Winter noch Styroporplatten untern Boden. Die Fässer haben den ganz großen Vorteil, dass die Jungpflanzen schon mit vorgewärmtem Wasser gegossen werden und der Boden beim wässern keine oder kaum Wärme verliert.

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