Tomatendach aus welchem Material?

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Specki
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Tomatendach aus welchem Material?

#1

Beitrag von Specki » Sa 2. Mär 2019, 12:36

Hallo zusammen,

ich plane derzeit noch einen ca. 18 qm großes Tomatenunterstand.

Wollte das ursprünglich ja aus Gewächshausfolie machen, die ich dann im Herbst wieder abmache.
Nun wurde mir ja hierzu geraten: https://www.bauhaus.info/wellplatten/pc ... p/24459657

Bin gerade noch am grübeln, was das Sinnvollste wäre.

Was habt ihr so über euren Tomaten, wenn Sie nicht im Gewächshaus oder im Freien stehen?

Gruß
Specki

Rabe
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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#2

Beitrag von Rabe » Sa 2. Mär 2019, 13:18

Wir haben auf unserem gegitterte Gewächshausfolie. So ein Plastedach geht beim nächsten Sturm kaputt. Wir hatten das mal als Dach für einen Holzunterstand, es hat nicht mal 2 Jahre gehalten.
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

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Specki
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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#3

Beitrag von Specki » Sa 2. Mär 2019, 13:41

Ohh man, tendiere gerade wieder zur Folie.

Wenn ich das ganze aus PC-Wellplatte mache kostet es ca. 200€ und ich muss noch einfach 55 km fahren mit dem Hänger um das Material zu holen.
Eine UV4 Folie in der benötigten Größe bekomm ich für 37€ incl. Versand frei Haus.

Gruß
Specki

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Maeusezaehnchen
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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#4

Beitrag von Maeusezaehnchen » Sa 2. Mär 2019, 15:17

Wir haben zwar keinen Unterstand aber einen selbst gebauten Tunnel. Da haben wir Baustahlgittermatten beitseitig an Betonrandleisten befestigt und mit Holz seitlich ausgesteift (da sind dann gleichzeitig die Türen drin). Darüber haben wir dann die Gewächshausfolie gespannt - also unten an einem Kantholz ein Stück aufgerollt und dann auf der anderen Seite so weit aufgerollt dass es gespannt war und an den Randleisten befestigt.
Die Platten musst du sicher auf eine sehr stabile Konstruktion montieren damit sie nicht beim ersten Wind kaput geht. Außerdem ist die Frage ob durch die Platten genügend "gute Strahlung" durchkommt damit die Pflanzen auch wirklich so wachsen sie sie es bei voller Sonneneinstrahlung machen würde.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#5

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » Sa 2. Mär 2019, 22:35

Ich habe mir ja einen Folientunnel bestellt... das war ein relativ spontanes Durchringen. Eigentlich hätte ich mir dieses Jahr einen Unterstand mit Trapezblechen gebaut. Vielleicht 1m80 lichte Höhe, ca. 6 oder 7 Quadratmeter. Die Tomaten wären schon gewachsen und gesund geblieben, nur halt im Herbst durch die ersten Nachtfröste eingegangen. Um das fehlende Licht von oben hätte ich mir keine gesteigerten Sorgen gemacht. Gegen schräg fallenden Regen hätte man an drei Seiten nochmal einen Meter tief Folie unterhalb des Dachs anbringen können. Aber ein bißchen Luftzirkulation ist auch ganz gut.
So aber kommt alles in den Tunnel. Bin mal gespannt, wie das wird.

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Tomatendach aus welchem Material?

#6

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 3. Mär 2019, 07:58

die platten sind bei einem guten Hagelschauer auch hinüber ,das habe ich schon selber gesehen.

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ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#7

Beitrag von ohne_Furcht_und_Adel » So 3. Mär 2019, 13:01

Ja, die sind nichts für die Ewigkeit. Wenn die Unterkonstruktion stimmt, kann man sie aber bei Bedarf austauschen. Ich glaube, eine 90x200 kostet 8 oder 9 euro. Trapezblech ist ein paar euro teurer, hält dafür aber.

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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#8

Beitrag von Maisi » So 3. Mär 2019, 14:32

Meine Tomatendächer sind eine Konstruktion aus Latten mit so PVC-Wellplatten, die dann an der Holzrückwand von Hütte und Carport eingehängt werden. Im Herbst mach ich es dann wieder weg. Hält sehr gut, haben schon einige Jahre auf dem Buckel. Haben bislang auch jedem Sturm getrotzt.

Die Wellplatten sind alte zusammengesetzte Reste von Sachen, wo man mal wieder was abmontiert hat.

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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#9

Beitrag von Dyrsian » So 3. Mär 2019, 16:30

Ich würde an deiner Stelle in jedem Fall ein klares Dach machen, du verlierst sonst sehr viel Licht!
Ich habe Anfang 2012 einen Tomatenunterstand mit exakt so einer Platte gedeckt, 2m lang, 80 cm breit oder so. Völlig unsachgemäß befestigt, nur eine rudimentäre Unterkonstruktion. Der Unterstand steht noch immer, die Platte wird allerdings langsam spröde - ich habe mich entschieden sie noch eine Saison drauf zu lassen und dann zu erneuern. Man muss sie regelmäßig reinigen, damit wieder ausreichend Licht durchkommt.
Folie sieht immer scheiße aus, und selbst wenn du UV4 nimmst, wirst du sie nach 4 Jahren austauschen müssen. Der von dir genannte Preis kommt mir verdächtig günstig vor, Folie ist nicht gleich Folie! Mit Folie würde ich es so machen wie Mauszähnchen beschrieben hat, also eine Art Tunnel bauen. Der Clou bei der Folie ist, sie so zu befestigen dass sie nicht reißt, aber auch dass nirgendwo eine Holzlatte oder so beständig in der Soße liegt. Auch dürfen sich in keinem Fall Wassertaschen bilden. Das führt dann bisweilen zu absurd aufwändigen Spitzdachkonstruktionen, die auch von der Raumausnutzung mies sind, es sei denn man baut sehr groß & hoch.
Wenn Platz & Genehmigungsrecht keine Rolle spielen, würde ich gar keine Provisorien aufbauen, sondern direkt einen vernünftig großen Tunnel bei Krosagro bestellen. Die sind feuerverzinkt, stabil und überleben jede Holzkonstruktion um Jahre. Und selbst wenn du nur einen kleinen Tunnel dazustellen willst, z.B. 3,75 m x 3 m, bist du mit 409€ dabei - frei Haus und mit Folie! Ich täte mir aber einmal was richtiges leisten und einen 100 qm Tunnel aufstellen oder so, dann ist Ruhe!

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Maeusezaehnchen
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Re: Tomatendach aus welchem Material?

#10

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mo 4. Mär 2019, 08:54

100m2 ist sicher verdamt viel wenn man Tomaten nicht verkauft. Da wäre ja mein ganzer Garten ein einziger Tunnel.... Und im Sommer ist es für viele Pflanzen zu heiß drin. Wir essen gerne Gemüse und ich kommt mit dem 100m2 Beetfläche für einen 4-Personenhaushalt gut aus. Da bleibt genug übrig dass ich hin und wieder was an meine Schwester abgeben kann und auch für den Winter ausreichend Vorrat eingelagert bzw. eingekocht werden kann.
Ich finde für einen ganz normalen SV-Haushalt 100m2 Tunnel eindeutig zu groß.

Unsere Tunnelkonstruktion seh ich nicht als Provisiorium. Die ist total stabil und nach 8 Jahren und mehreren Hagel (2x richtig groß sodass alles im Garten gehächselt war) ist jetzt die Folie auszutauschen. Der Rest ist wie neu und hält sicher noch 2 Folientausch aus. Gekostet so gut wie nichts (grad nachgeschaut weil ich mir die Kosten aufgeschrieben habe)
Baustahlmatte 35€ (Stahlpreise sind aber inzwischen empfintlich höher geworden)
Folie UV4 50€
Holz hatten wir selbst

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