Einheimisches Gehölz für Biomasse

Benutzer 72 gelöscht

Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 31. Jan 2019, 09:52

topaz hat geschrieben:dann probiere ich mein Glück mit der Haselnuss
gute Idee!
Bei uns treiben die jedes Jahr neue Triebe und die sind "von Anfang" holzig, halt nicht wirklich dick.

hat man im Kleingarten keinen Komposthaufen?
Bei der Anlage neben unserer Siedlung sind die Biomülltonnen meistens sehr voll und ich wundere mich....

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Buchkammer
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Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#12

Beitrag von Buchkammer » Do 31. Jan 2019, 12:13

topaz hat geschrieben:... reichere ich meinen Boden Schritt für Schritt mit Holzkohle an, die ich in meinem Sampada herstelle.
Schickst du die Holzkohle vorher, also bevor die auf das Beet kommt, noch ein paar Wochen durch den Komposthaufen oder lädst du die mit Pflanzenjauche oder ähnlichen Materialien auf?
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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topaz
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Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#13

Beitrag von topaz » So 3. Feb 2019, 03:00

Ich wohne in der Stadt und habe 216qm Schrebergarten, da wird selbstverständlich keine vollständig nachhaltige Selbstversorgung betrieben. Das geht einfach nicht überall, meine Güte.

Viele Verfeuern ihren Astschnitt selbst, sonst nehme ich was ich bekommen kann. Der große Kompost ist nicht für mich zugänglich, weil er für die allgemein nutzbaren Anlagen verwendet wird.

Die Pflanzkohle habe ich teilweise mit Urin aufgeladen, aber auch schön frisch eingearbeitet. Im Vergleich gibt es bei mir keine großen Unterschiede , irgendwann sammeln sich die Bodenorganismen schon von selbst in der Kohle an :-)
Ich denke, dass bei diesem Terra Preta Thema viel Hokus Pokus betrieben wird, weil oft finanzielle Interessen dahinter stehen (EMs, Bokashi Eimer, fertige Erdmischungen). Bei meinen anfänglichen Testbeeten hat der Boden mehr Wasser gespeichert (gerade letzten Sommer)und die Pflanzen waren im Vergleich auch einfach größer.

Danke nochmal.

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Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#14

Beitrag von emil17 » So 3. Feb 2019, 10:00

topaz hat geschrieben: Ich denke, dass bei diesem Terra Preta Thema viel Hokus Pokus betrieben wird, weil oft finanzielle Interessen dahinter stehen
Alles studiere, und das Gute behalte :daumen:
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#15

Beitrag von Hildegard » So 3. Feb 2019, 21:40

emil17 hat geschrieben:
topaz hat geschrieben: Ich denke, dass bei diesem Terra Preta Thema viel Hokus Pokus betrieben wird, weil oft finanzielle Interessen dahinter stehen
Alles studiere, und das Gute behalte :daumen:
Das ist bereits sehr alte "Weisheit"... :)
Kontext
1.Thessalonicher 5
…20die Weissagung verachtet nicht; 21prüfet aber alles, und das Gute behaltet. 22Meidet allen bösen Schein.

ich lese für mich raus, dass ich zwar auf die "Weissagung" (Ratschläge?) hören soll, aber ICH selber für MICH das MEINIGE prüfen soll .
Die Voraussetzungen und Umstände sind ja für jeden anders.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#16

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 4. Feb 2019, 07:04

Haselnuss und Weide wächst relativ schnell, aber es fällt doch auch vom Garten so einiges an Holzigem an.
Ich veredle das Hackgut auch durch den Sampada, aber ohne Aufladen geb ich nichts mehr in den Terra Preta Kompost.
Das hat meiner Meinung und Erfahrung nach nichts mit Geschäftemacherei zu tun, sondern die Bodenbakties sind Egoisten, zuerst sie und dann die Arbeit.
Die Kohle zieht halt sonst alles an, was sie kriegen kann und es fehlt dann dem Kompost oder im Beet.
Vor ein paar Jahren war Terra Preta in vielen Fernsehsendungen, Zeitschriften, aber inzwischen scheint der Hype wieder vorbei zu sein.
Ich arbeite seit 10 Jahren damit, brauche da zum Glück nicht mehr herumsuchen, damals musste ich selbst nachdenken und ausprobieren und überlegen- was ich damit dann im Garten gesehen habe- war ja offensichtlich.

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Re: Einheimisches Gehölz für Biomasse

#17

Beitrag von DennisKa » Di 5. Feb 2019, 17:22

Das stimmt absolut. Die Kohle zieht erst einmal jede Menge Nährstoffe aus der Erde, wenn du sie direkt einarbeitest. Solange du dann nichts anpflanzt, was die Nährstoffe auch braucht, ist das ja kein Problem. Ansonsten wird das aber auf Dauer nicht klappen. Am besten Brennnesseljauche oder sowas drüberkippen, das lädt die dann schon mal ordentlich auf. Kostet zudem nichts, da man Brennnesseln in unseren Breiten ja überall finden kann. So machen wir es zumindest und es klappt super.
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