Mit der Motorhacke bleibt man im A-Horizont des Bodes ca 8-10 cm. Es werden also nicht die de Bodenschichten vermischt. Nicht gut ist, wenn man den B-Horizont (aufbauende Schicht anaerob) mit dem A-Horizont (abbauende Schicht aerob) vertauscht (Wendepflügen).Rabe hat geschrieben: obwohl ich da bedenken habe, die oberste Humusschicht jedes mal wieder unterzugraben.
Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Da habe ich mal eine Frage.RichardBurgenlandler hat geschrieben:
Mit der Motorhacke bleibt man im A-Horizont des Bodes ca 8-10 cm. Es werden also nicht die de Bodenschichten vermischt. Nicht gut ist, wenn man den B-Horizont (aufbauende Schicht anaerob) mit dem A-Horizont (abbauende Schicht aerob) vertauscht (Wendepflügen).
Permakultur und alles was in diese Richtung geht, ist ja ziemlich neu für mich. Und mein Mann kennt es nur durch mich. Wir unterhalten uns dann immer, was ich hier, im Internet oder aus irgendwelchen Büchern oder Heftchen lese.
Es interessiert ihn auch...und nachdem der Garten heuer wirklich mehr Ernte gebracht hat, relativ wohlwollend.
Aber in einem oder anderen hat er dann doch anderer Meinung und ist auch ok so. Wir haben ja noch nicht soviel eigene erlebte Erfahrungen mit der neuen Art von Grtenanbau. Wir fangen ja erst an.
Ich staune auch immer wieder über sein intuitives Wissen.
Jetzt habe ich ihm neulich von der Methode erzählt, eben nicht mit dem Spaten umzugraben, sondern zum Bsp nur zu mulchen und höchstens die Erde ein bisschen zu lockern.
Da hat er mir zugestimmt, er könne sich das gut für leichte Böden vorstellen.
Aber wir haben schweren Lehmböden. Und da müsse man anders verfahren und kein Boden sei ja gleich. Er meinte auch, dass wir über all die Jahrzehnte kaum Humusschicht dazu bekommen haben und seine Vorstellung ist, dass wir die obere Schicht immer ein bisschen mit der unteren Lehmschicht vermischen und so würde diese sich zu Humus bilden.
Wenn ich das jetzt aber richtig verstanden habe, ist das genau das, was man nach Richards Version nicht machen sollte.
Und warum jetzt nicht?
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
nein, kein Boden ist ganz gleich wie der andereSonne hat geschrieben:Aber wir haben schweren Lehmböden.
Wir haben auch schweren Lehm, sehr feucht noch dazu und ich grabe seit Jahren nicht mehr um.
Mein Mann hat da so eine ganz schwere Hacke vom Bau (er nennt sie immer nur auf spanisch "pico") - so ein gebogener Metallspieß, den ich nicht mal richtig hochheben kann.
Im Notfall hackt er damit den ganzen Bden durch. Aber so richtig "verdichtet" ist der Boden bei uns sowieso nie, es geht um´s Entfernen des Wildwuchses.
Also locker einarbeiten darf oder soll man den Kompost (der ja neuen Humus aufbauen soll) soweit ich weiß schon!Sonne hat geschrieben:dass wir die obere Schicht immer ein bisschen mit der unteren Lehmschicht vermischen und so würde diese sich zu Humus bilden.
Wieso sollte man nicht?
Und dann abdecken.
Aber - vor allem bei schweren Böden: nie zu dick!
Der Boden braucht auch "Bodenluft" in den Poren.
danke für die Antwort - werde ich probieren, wenn ich wo eine herbekommRabe hat geschrieben:Silo Folie
Ich hätte es auf den Unkrautbewuchs getan, eben um diesen ein bisschen abzutöten
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Das Pico wird bei uns Brechstange genannt.
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Ja, Ina. Da hast du schon recht. Auch Richard redet ja von 8-10cm.
Ich glaube aber, mein Mann denkt da schon an ein paar Zentimeter mehr.
Hm...spannend. Eine Wissenschaft für sich.
Scio nescio.
Ich glaube aber, mein Mann denkt da schon an ein paar Zentimeter mehr.
Hm...spannend. Eine Wissenschaft für sich.
Scio nescio.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
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Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Wir haben Lösboden. Der ist entweder hart oder matschig. Fruchtbar, aber schwer zu handhaben.
Auf meinen Beeten mach eich es seit Jahren so, dass ich Humus oder fast verrotteten Rindenmulch und Sand mit der Grabegabel unter die obere Bodenschicht hebe. Inzwischen habe ich einen relativ krümligen, dunkleren Boden gewonnen.
Umgegraben habe ich früher auch. War aber nicht so gut wie das oben beschriebene Verfahren.
Auf meinen Beeten mach eich es seit Jahren so, dass ich Humus oder fast verrotteten Rindenmulch und Sand mit der Grabegabel unter die obere Bodenschicht hebe. Inzwischen habe ich einen relativ krümligen, dunkleren Boden gewonnen.
Umgegraben habe ich früher auch. War aber nicht so gut wie das oben beschriebene Verfahren.
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Macht Sand den Lößboden nicht noch härter?
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Löseböden sind eigentlich sehr dankbare milde Bödensi001 hat geschrieben:Wir haben Lösboden. Der ist entweder hart oder matschig. Fruchtbar, aber schwer zu handhaben.
Auf meinen Beeten mach eich es seit Jahren so, dass ich Humus oder fast verrotteten Rindenmulch und Sand mit der Grabegabel unter die obere Bodenschicht hebe. Inzwischen habe ich einen relativ krümligen, dunkleren Boden gewonnen.
Umgegraben habe ich früher auch. War aber nicht so gut wie das oben beschriebene Verfahren.
Das "Beton oder Knete" kenne ich eigentlich nur von Ton und tonigem Lehm
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Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
@Sonne,
Achtung, Suchtgefahr, wenn man mit dem Boden einmal anfängt, das lässt einem nicht mehr los.
Wir haben auch ziemlich scheren Lehmboden, zu nass dort gearbeitet, verzieh er nicht so leicht.
Wenn ich zurückblicke, was ich mit meiner Mulcherei an Versuch und Irrtum alles gemacht habe- bis ich wirklich tiefer in die Materie eingestiegen bin.
Die gute Misses Stout hätte ich gerne mal persönlich kennengelernt, aber leider lebt sie nicht mehr.
Ihr Buch übers Mulchen ist mir gerade damals in die Hände gefallen, als eine Hex im Kreuz mich so plagte, dass nix mehr mit umgraben ging.
Seither gehts ohne, hab nur einen Sauzahn, eine Grabgabel, den Spaten brauch ich nur, wenn ich in die Bankbeete oder im Frühbeet eine Bodenheizung im Frühjahr aus Mist machen möchte. (frau träumt von einem Erdheizkabel, das würde dem Salat auch warme Füsse bescheren, aber solange wir genug Mist haben, kommt die energiesparendere Vatiante zum Zug)
Seit 2o Jahren hab ich auf alle Fälle nichts mehr umgegraben, selbst die Bodenaustauscherei im Gewächshaus mache ich seitdem nicht mehr.
Jeder macht es so, wie es für ihn passt, ich gebe Terra Preta auf die Beete, zieh den Sauzahn durch und mulche aber erst, wenn im Frühjahr die Sonne genug Wärme liefert. Zu früh abgedeckt dauerte es bei mir so ewig lange, bis sich die Bodenschichten erwärmten und die Pflanzenwurzeln loslegen konnten.
Bei zu kalten Bodentermperaturen bekamen meine Pflanzen immer "Schnupfen" und legten nicht richtig los.
Um 3 mal pro Beet ernten zu können, hilft Wärme von Unten und Oben am Meisten.
Achtung, Suchtgefahr, wenn man mit dem Boden einmal anfängt, das lässt einem nicht mehr los.
Wir haben auch ziemlich scheren Lehmboden, zu nass dort gearbeitet, verzieh er nicht so leicht.
Wenn ich zurückblicke, was ich mit meiner Mulcherei an Versuch und Irrtum alles gemacht habe- bis ich wirklich tiefer in die Materie eingestiegen bin.
Die gute Misses Stout hätte ich gerne mal persönlich kennengelernt, aber leider lebt sie nicht mehr.
Ihr Buch übers Mulchen ist mir gerade damals in die Hände gefallen, als eine Hex im Kreuz mich so plagte, dass nix mehr mit umgraben ging.
Seither gehts ohne, hab nur einen Sauzahn, eine Grabgabel, den Spaten brauch ich nur, wenn ich in die Bankbeete oder im Frühbeet eine Bodenheizung im Frühjahr aus Mist machen möchte. (frau träumt von einem Erdheizkabel, das würde dem Salat auch warme Füsse bescheren, aber solange wir genug Mist haben, kommt die energiesparendere Vatiante zum Zug)
Seit 2o Jahren hab ich auf alle Fälle nichts mehr umgegraben, selbst die Bodenaustauscherei im Gewächshaus mache ich seitdem nicht mehr.
Jeder macht es so, wie es für ihn passt, ich gebe Terra Preta auf die Beete, zieh den Sauzahn durch und mulche aber erst, wenn im Frühjahr die Sonne genug Wärme liefert. Zu früh abgedeckt dauerte es bei mir so ewig lange, bis sich die Bodenschichten erwärmten und die Pflanzenwurzeln loslegen konnten.
Bei zu kalten Bodentermperaturen bekamen meine Pflanzen immer "Schnupfen" und legten nicht richtig los.
Um 3 mal pro Beet ernten zu können, hilft Wärme von Unten und Oben am Meisten.
Re: Wie bringt ihr den Garten über Winter?
Küstenharry hat geschrieben:Mähst du den Gründünger vorher ab?Rabe hat geschrieben:Da ich die Silo Folie uber den Gründünger und das gewachsene Unkraut breit , ist die Erde weder nass noch verdichtet, eher wie gemulcht. Ich gehe nur noch mit dem Sauzehn durch und habe wunderbare Erde. Die Erde meiner Nachbarn ist im Frühjahr nass und muss stark bearbeitet werden, bevor gesät werden kann.
Die Methode von Centaurie werde ich auch auf einem Stück ausprobieren, obwohl ich da bedenken habe, die oberste Humusschicht jedes mal wieder unterzugraben.
Ich denke, so werde ich es auch machen.
Nur können dann keine alten Kohlpflanzen mehr bis ins nächste Frühjahr stehen bleiben, wenn die Siloplane drüber soll.
Mit meinem 5 Schar Kultivator vom Schrottplatz konnte ich jetzt schon die ehemals Kartoffelbeete schön auflockern.
Nur wenn der Boden vom Winterniederschlag fest ist, wird es schwierig.
Nein, ich lege die Folie einfach darüber. Da wo die Starkzehrer hinkommen, breite ich unter der Folie noch Mist aus.
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!