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von Nightshade » Fr 22. Jun 2018, 06:40
Nur mit dem, was die Natur hergibt, kommt man nicht auf eine solche Erntemenge. Nicht bei uns.
Sobald ich Folien, Tunnel, verpackte Düngemittel und Bodenverbesserer, Netze, dies & das & jenes benötige, betreibe ich einen umweltfeindlichen Intensivbau. Das gilt insbesondere auch für künstliche Bewässerung mit Trinkwasser aus der Leitung.
Bei mir im Grätzel gibts eine "Öko-Familie": Fertigteilhaus mit Holzfassade *tja*, Hochbeete mit Folien und Netzen und Pipapo, der Gartenschlauch hängt an der Wasserleitung und Hochquellwasser sorgt dafür, dass die eigenen Tomaten wachsen.
Dann hätten wir noch den "Gemeinschaftsgarten" am öffentlichen Platz: Hochbeete mit Folien, Erde kam mit schwerem Laster, Wasser kommt aus der Leitung und ist de facto Trinkwasser, etliche Plastiktransparente betonen die ökologische BiokinderWeltverbessererIdee der Aktion.
Dass an der Stelle ein vom Menschen zerstörte, betonierter Extremstandort vorliegt, wo von allein nur Ruderalspezialisten wachsen würden, ist den BiokinderWeltverbessererIdealisten egal.´
Wenn man noch mehr Ressourcen ausbeutet, lässt sich ja überall so ein Ökogarterl betreiben, nicht wahr.
Sorry, aber ökologisch sinnvoll ist das alles nicht.
Ich gieße seit Jahren nicht mehr. Frag nicht nach den Diskussionen mit dem Wasserwerk, alle anderen haben irre Rechnungen und ich zahl die Grundgebühr. Eine Ernte in Tonnen gibt es nicht. Langfristiges Denken ist gefragt, nur gut etablierte Pflanzen bringen Ertrag. Die Lage ist pannonisch geprägt mit sehr geringen Regenmengen. Viele Gemüsesorten kann man gleich vergessen, dafür wird man andere, wenig bekannte Typen nutzen müssen.