400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

hobbygaertnerin
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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#11

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 29. Mär 2018, 11:42

Die beiden Themen- Stadtgarten und 400 qm Garten gehörten eigentlich auch zusammen.

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Sonne
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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#12

Beitrag von Sonne » Do 29. Mär 2018, 13:22

hobbygaertnerin hat geschrieben:@Sonne,
reif für was - für die Insel :)
Nix Insel... :haha:

Reif...
Sonne hat geschrieben:Hobbygärtnerin...ich glaube, du bist langsam auch reif. :aeh:

Mit deinen Erfahrungen könntest du vermutlich bald ein Buch schreiben. :hmm:
...ein Buch zu schreiben.

Wie groß ist dein Garten ungefähr?

Technik ist auch gar nicht meins, aber Photos einstellen ist jetzt nicht sooo schwer. :)
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#13

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 29. Mär 2018, 15:29

@Sonne,
gesamte Fläche ca. 1.000 m2, dazu gehört der Hühnerstall, samt Auslauf, Obstbäume und grob geschätzt 50 m2 Blumen, 150 m2 Gemüse, 50 m2 Beerenobst,
hab dazu noch jede Wand so weit möglich mit Spalierobst (Pfirsich, Nektarine, Aprikose, Wein, Feigen) bepflanzt.
Ein Buch schreiben,
naja, beim Durchblättern der vielen Selbstversorgerbücher hab ich mir schon oft gedacht, man merkt, dass viele voneinander abschreiben und von der Theorie her schreiben, die Praktikerbücher sind eher dünn gesäät..
Ich bin schon froh, wenn ich das, was ich gepflanzt habe, einigermaßen gut bewirtschafte und hin und wieder auch mal zeit bleibt, um einfach nur draussen sitzen und geniessen.
Auf alle Fälle hat diese Familie aus Amerika mit ihrem Garten sehr viel bei mir als Umsetzungsbeispiel gewirkt.
Unsere Kinners sind aber nicht so gartenverrückt wie die im Film.
Ich hab nur ein uralt Handy und eine noch ältere Digikamera, habs mal gekonnt mit dem Bilder einstellen, aber irgendwie klappt es nicht mehr.
Hab mich bei der Familie in USA mit ihrem hohen Ertrag gefragt, müssen die das versteuern und oder hängt denen die Bürokratie auch im Nacken wie bei uns?

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Sonne
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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#14

Beitrag von Sonne » Do 29. Mär 2018, 16:07

Die setzen ja auch mit dem Verkauf
einiges um.

Das muss man auch dort sicher versteuern.

Ob man bei uns in Deutschland. irgendwann das versteuern muss, was man im Garten selber anbaut? Das wär' s ja noch. :haha:

Dein Garten ist groß. Da bleibst du ausdauernd beschäftigt. :)

Ich finde im USA-Blog auf der Homepage aber irgendwie nicht soviel Beschreibung wie sie es machen. Guck mir halt die Bildchen an. Da kann man auch schon was lernen. Zum Bsp wenn der Butternutkürbis von oben runterhängt, vermute ich, dass man ihn auch klettern lassen kann. Das spart auch wieder Platz.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#15

Beitrag von Oli » Do 29. Mär 2018, 22:01

Sonne hat geschrieben:Die setzen ja auch mit dem Verkauf
einiges um.

Das muss man auch dort sicher versteuern.
20k$ mit den 30% der Erträge, die sie nicht selbst essen oder verfüttern laut Übersicht, aber:
Dervaes Institute, established August 18, 2006, is an creation-care ministry and a California Corporation Sole under California Corporations Code Section 10000-10015 and is tax exempt under IRS Code § 508(c)(1)(A). On October 30, 2010, it submitted IRS form 1023 in order to receive its determination letter as a private foundation under IRS Code § 501(c)(3).
Klingt ja spannend. :)

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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#16

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 30. Mär 2018, 05:31

Um wieder zurück zum Thema zu kommen,
diese Familie hat ja einiges umgesetzt, das Auto, das mit altem Öl fährt, den Strom von der PV-Anlage, die handbetriebenen Küchengeräte, Regenwasserspeicherung, Bienen, Hühner, Enten und Ziegen auf dem Grundstück und noch einiges mehr.
Der Blick auf den Gartenboden ist auch sehr aufschlussreich, der ist wirklich erste Sahne.
Meiner Meinung nach ist das A und O, wenn man vernünftige Ernten vom Garten holen will, der Kompostplatz.
Was auf diesem Platz aus der anfallenden Biomasse umgesetzt wird, entscheidet in hohem Maß über den Ernteanfall im Garten, dazu die Bienen, recht viel mehr kann man gar nicht machen.
Was mir damals an dem Garten so gut gefallen hat, es wächst sehr viel Vielfalt - als Gemüse, Obst, aber auch als blumiges Paradies.
Vielleicht machen wir eine Stoffsammlung, was sich alles an Möglichkeiten finden lässt, um mit relativ wenig Gartenfläche möglichst viel ernten zu können.
Hab früher eine grosse Fläche von 800 m2 auf einem Acker draussen mit Gemüse gehabt, das war fast alleine nicht zu händeln, mein Mann hat mir Furchen gezogen und die Kartoffeln aufgehäufelt, aber trotzdem dem Unkraut immer hinten nach zu rennen, wenn es länger nicht regnete war auch draussen dann nicht mehr viel mit dem Wachstum los und am Schluss im Herbst bekam das schönste Gemüse Beine von Menschen, die meinten, was so draussen wächst, gehört allen. Auch Rehe und Kaninchen taten sich gütlich.
Hatte diesen Film zufällig gesehen und von da an bin ich in den Garten umgezogen. Aber erst wirklich mit sehr guter Kompostwirtschaft hab ich nach und nach diese GEmüsevielfalt und -fülle ernten können.
Stangenbohnen wachsen bei mir am Rosenbogen, besonders die Feuerbohnen sehen auch noch gut aus, ein Teil der Stangenbohnen schlängelt sich am Zuckermais hoch.
Kürbisse können vom Hochbeet auch mal runter wachsen,
immer wieder gleich nach der Ernte von einem Gemüse Pflanzen nachsetzen, damit nie eine leere Fläche bleibt,
Schwarzwurzeln ziehe ich in Mörtelkübel, schützt vor den Wühlmäusen und die Ernte ist einfacher,
Radieschen immer als letzte Reihe an den Beetaussenseiten, nach den ganz frühen Frühkartoffeln pflanze ich Rosenkohl, der in grösseren Töpfen vorgezogen wurde, der späte Rosenkohl packt das sehr gut.
Bei den mittelfrühen Kartoffeln kommt der Chinakohl oder Endiviensalat als Nachpflanzung hin, bei den späten Kartoffeln Feldsalat und Portulak als Winterbedeckung.
Statt Spinat hab ich den Mangold entdeckt, der sieht auch noch sehr gut aus, wenn in Beeten noch Lücken zu finden sind, pflanze ich Sommerblumen rein, damit locke ich alle möglichen Insekten in den Garten.
Den frühen Kohl übertunnle ich aber in Zukunft mit Insektenschutznetz.

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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#17

Beitrag von Maeusezaehnchen » Fr 30. Mär 2018, 08:03

Ich setzt ja auch alles gemischt.... also immer Hohe Pflanze zu Knollen und so.
Da ist zB mein 2Paprikabeet.
Im Frühling stehen da immer meine kleinen Frühbeetkasten wo die ersten Radieschen, Rettich, Kohlrabi, Vogerlsalat und Pflückksalat wachsen dürfen.
Die Warzwurzelreihen werden so angelegt, dass dazwischen die Paprika genug Platz haben.
Als Beetumrandung kommen Scharlotten und später Kopfsalat
Im Herbst kommt der Vogerlsalat über den Winter aufs Beet.
Unter dem Kohl fühlen sich zB Gurken sehr wohl und vor den Gurken dürfen dort die Buschbohnen wachsen. Am Rand die Rohnen.
usw.
Da kommt auf einer kleinen Fläche schon einiges zusammen und so mach ich das bei all meinen Beeten.
Durch die dichte Bepflanzung hat das Unkraut nicht so viel Platz zu wachsen.
Damit die Pflanzen nicht verhungern kommt neben dem im Frühjahr eingarbeiteten Kompost den ganzen Sommer über immer wieder Brennesseljauche zum Gießwasser.

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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#18

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 30. Mär 2018, 08:23

Man glaubt nicht, was auf einer kleinen Fläche alles heranwächst.
Aus Erfahrungen kann man sehr viel lernen, meine Erfahrung, dass von einer grösseren Fläche ausser einem mehr an Arbeit nicht mehr Ernte zu erwarten ist.
Heute gibts zum Frühstück einen Kräuterquark, hab Bärlauch und wilden Schnittlauch geholt, komisch der wilde Schnittlauch wird immer mehr, den normalen Schnittlauch hab ich nie allzulange. Also bleib ich beim Wilden und lasse den sich ausbreiten.
Ich kann das Gefühl schlecht beschreiben, es ist ein Gefühl von Dankbarkeit, dass ich einen Garten haben kann, diese Freude am Heranwachsen erleben darf, die Freude vom Ernten- und dass ich sovieles, was man angeblich zu haben hat- nicht brauche.
Brennessel, Beinweillbrühe, Komposttee und angesetzte Tauben- und Hühnerjauche, irgendwas ist dann immer da zum Düngen.

centauri

Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#19

Beitrag von centauri » Fr 30. Mär 2018, 09:19

@hobbygaertnerin
"Ich kann das Gefühl schlecht beschreiben, es ist ein Gefühl von Dankbarkeit, dass ich einen Garten haben kann, diese Freude am Heranwachsen erleben darf, die Freude vom Ernten- und dass ich sovieles, was man angeblich zu haben hat- nicht brauche."
Sehr schöne Worte :daumen:

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Sonne
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Re: 400qm Garten - 2,7 Tonnen Gemüse

#20

Beitrag von Sonne » Fr 30. Mär 2018, 12:10

centauri hat geschrieben:@hobbygaertnerin
"Ich kann das Gefühl schlecht beschreiben, es ist ein Gefühl von Dankbarkeit, dass ich einen Garten haben kann, diese Freude am Heranwachsen erleben darf, die Freude vom Ernten- und dass ich sovieles, was man angeblich zu haben hat- nicht brauche."
Sehr schöne Worte :daumen:
Ebenfalls: :daumen:


Letztes Jahr habe ich angefangen ab und zu Grünzeug wie Brennnessel, kleine Bucheblätter, Kaffeesatz, und Salatblätter etc zu mixen und dann verdünnt die Pflanzen damit zu gießen. Unsere Ernte war besser, obwohl ich es nicht so oft bzw regelmäßig gemacht und auch erst im Sommer damit angefangen hab.

Und wir hatten vielleicht dadurch endlich mal ein paar Paprika an den Stauden. Das war bisher immer ehr kümmerlich.

Ich habe mich so gefreut und es ist ein großer Ansporn mich weiter damit auseinanderzusetzen. Obwohl wir den Garten schon so lange haben, hab' ich das Gefühl, ich fange erst an.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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