Pflanzplanung

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Taraxacum
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Re: Pflanzplanung

#11

Beitrag von Taraxacum » Fr 5. Jan 2018, 12:12

Ich baue alles an, was uns schmeckt und was wir so im Jahr verbrauchen werden. Dabei sind immer alle Farben vertreten, in denen es dieses Gemüse / Obst gibt. Macht Salate / Eintöpfe etc. farbenfroher und leckerer. > Kleine Anekdote aus der Schule: gemeinsamer Grillabend zum Schuljahresanfang, jeder bringt dazu etwas mit, wir einem bunten Tomatensalat sowie Radis und Möhrenstifte mit Dip – Radis und Möhren jeweils in 6 verschiedenen Farben. Frage der Kinder: „Kann man die essen?“ – ja man kann. Mittlerweile beliefere ich ja die Klasse an ihren Projekttagen mit frischem Obst und Gemüse, was halt da ist. Kein Problem mehr, wenn ungewöhnliche Farben bei den Sachen dabei sind. Das gleiche Spiel war damals im Kindergarten, aber als immer mehr (eingebildete?) Allergien und Unverträglichkeiten bei den Kindern auftraten, habe ich die Lieferungen für die Obst- / Gemüsepause eingestellt. Die gleichen Kinder haben sich übrigens fleißig durch den Garten genascht, wenn sie mit unseren Kindern zu Hause gespielt haben - ohne anschließend irgendwelche Beschwerden zu haben. Dabei wurde der Kram noch nicht mal abgewaschen …
Kurz und gut, wenn ich ein normales Jahr habe, wird jede Gemüseart auf einzelnen Beeten angebaut. Wenn ich jedoch an den Gartenspaziergängen teilnehme, eine Art „Tag der offenen Gartentür“, dann mache ich mir mehr Mühe. Eine große Fläche wird dann geviertelt und jedes Viertel wird in einer Farbe bepflanzt, weiß/grün, gelb/orange, rot und blau/lila. Dabei wird jedes Beet der Viertel exakt gleich bepflanzt, nur eben in einer anderen Farbe. Passend dazu gibt es auch ein Beet mit einjährigen Sommerblumen in der passenden Farbe. Das ist zwar ein etwas größerer Aufwand, sieht aber richtig Klasse aus.
Ich bin recht experimentierfreudig, was meinen Garten angeht. Kartoffeln und Erdbeeren und das Beerenobst sind auf Extraflächen. Gurken, Tomaten, Paprika und Aubis sind fast alle unter Folie. Der Rest der Fläche wird halt kreativ geplant, sozusagen Mischkultur. Mit Fruchtfolgen sehe ich es nicht so eng. Hat bisher immer gut gepasst auch wenn die Kartoffeln alle 2-3 Jahre wieder an gleicher Stelle sind. Viel Mist und Kompost scheint da Wunder zu wirken. Da ich noch keine Zusage habe, bei den Gartenspaziergängen mitzumachen, habe ich jetzt 2 Varianten ausgearbeitet. Was ich anbaue ist klar, wo was hinkommt werde ich spätestens im März wissen. Jetzt werde ich erst mal die ersten Sachen an Gemüse vorziehen, was dann in die Tunnel kommt. Habe mir vom Biogartenversand so eine kleine Erdtopfpresse zugelegt und mache Einzelkornaussaat für mein Frühgemüse.

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Re: Pflanzplanung

#12

Beitrag von Minze » Fr 5. Jan 2018, 13:44

Taraxacum hat geschrieben:Habe mir vom Biogartenversand so eine kleine Erdtopfpresse zugelegt und mache Einzelkornaussaat für mein Frühgemüse.
Hast Du damit schon gearbeitet? Welche Erde verwendet - und halten die Presslinge auch? Danke :mrgreen:
Liebe Grüße
Minze

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Re: Pflanzplanung

#13

Beitrag von Fina » Fr 5. Jan 2018, 14:22

Das interessiert mich auch!

Ich hatte zur Anzucht bei Ikea was gekauft, verwende es aber mit Erde, da hab ich eine Schale mit 50 kleiner Löcher und zwei Platten mit kleinen Töpfchen, wo ich auch Erde rein mache.
Da klappt erstaunlich gut.
Lasse sie aber nicht permanent im Wasser stehen, lasse auch mal trocknen.
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Re: Pflanzplanung

#14

Beitrag von zaches » Fr 5. Jan 2018, 18:39

Beetplanung mache ich keine, schon länger nicht mehr - irgendwie habe ich "das optimale" all die Jahre nie gefunden (was habe ich geplant, gezeichnet, geschrieben und hin und her geschoben...). Mittlerweile sehe und säe ich das ganz gelassen. :)
dito :o) Im Prvatgarten mache ich das auch so.
Auf den Mietäckern plane ich mehr, da bekommen die Pächter ja auch eine ZEichnung, damit sie sich zurechtfinden.
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

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Re: Pflanzplanung

#15

Beitrag von Taraxacum » Fr 5. Jan 2018, 20:22

Die kleinen Erdtopfpresse geht ganz gut. Angefangen hatte ich mit Erde von Maulwurfhaufen von der Koppel. Die waren auch von der Feuchte ok und haben zu gut gehalten. Nachteil: Möhren und lange Rettiche / Radis waren völlig verkrüppelt und fingerig. Haben aber immerhin Preise für die ulkigste Frucht beim Erntefest gewonnen. Nehme dieses Jahr feine Erde aus dem Anzuchtgewächshaus , die nicht so klebt und nur runde Gemüse (Möhre Pariser Markt, runde Radis...) dann sollte es besser klappen. Alle anderen Sachen haben problemlos funktioniert. Schnittsellerie, Rauke, Lauchzwiebeln ......, halt alles was man so im zeitigen Frühjahr säht. Ist nur eine Spielerei, nichts wenn man Geld damit verdienen muss. Will jetzt am Wochende wieder anfangen. Bin außerdem am überlegen mir die nächste Größe (4 Erdtöpfe) zuzulegen, damit ich Kohlgewächse und Salate sowie Sommerblumen nicht mehr pikieren muss. Habe dafür zwar Multitopfpaletten, aber irgendwo muss man Zeit einsparen und Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen gehen eben vor. Ich ziehe die meisten Sachen vor, damit die Pflanzen eine echte Chance gegen die Schnecken haben und schon viel früher Erträge bringen. Da wir versuchen, Obst und Gemüse so weit wie möglich selber zu erzeugen experimentiere ich viel mit verschiedenen Reifezeiten bei Obst und Gemüse. Hat sich auch gut bewährt, denn dadurch, dass es kaum Erntespitzen gibt, habe ich selten riesige Mengen zu verarbeiten. Geht recht einfach, wenn man von jeder Obstart 3-4 Sorten hat, die von früh, mittel, spät und lagerfähig gehen (in kleineren Gärten geht das mit Veredeln der entsprechenden Sorten auf einen Baum), bei Gemüse halt mit Staffelanbau. Man muß nur ein wenig planen.

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Re: Pflanzplanung

#16

Beitrag von Sonne » So 14. Jan 2018, 20:38

Taraxacum hat geschrieben:Nachteil: Möhren und lange Rettiche / Radis waren völlig verkrüppelt und fingerig. Haben aber immerhin Preise für die ulkigste Frucht beim Erntefest gewonnen.
Ich habe letztes Jahr Karotten in einem/zwei großen Töpfen vorgesät und dann erst später ins Beet gesetzt.

Das habe ich gemacht, weil Karotten bei mir sonst einfach nix werden. Von einem Päckchen mit vielen Samen kommen grad so mal 20 Stück. Weiß der Geier warum das so ist.

Also letztes Jahr dann mal anders probiert. Beim Einsetzen waren die dann auch noch ganz hübsch gerade gewachsen, wie sich das halt so gehört für eine ordentliche Karotte.
Beim Ernten kamen dann ganz lustige verschachtelte Figuren raus. Ist dann auch leider sehr mühsam zu putzen und viel Abfall dabei.

Wüde mich interessieren ob es da einen Grund gibt oder einen Zusammenhang mit dem Vorsäen. :hmm:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Pflanzplanung

#17

Beitrag von Fina » Sa 20. Jan 2018, 18:05

Wahrscheinlich wird beim Umsetzen dann die Wurzel wie beschädigt, deshalb dann so eine komische Form.
Ich würde mal genauer auf Bodentemperatur achten beim säen! Und lange feucht halten, keimen häufig erst nach drei Wochen, das ist normal.
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Re: Pflanzplanung

#18

Beitrag von Sonne » Sa 20. Jan 2018, 20:45

Ja...Danke Fina...

Ich werde es heuer wieder 'normal' probieren. Vielleicht mit Vlies...

Gestern habe ich ein paar eingelagerte geholt und für 5 Karotten brauche ich fast eine
halbe Stunde zum putzen weil sie so verkringelt sind und Abfall hat man da auch mehr. Das lohnt sich dann nicht gerade. :pfeif:


Wenn man denkt, dass man Karotten im Supermarkt gerade für 60 Cent/kg im Angebot bekommt, fragt man sich, was sich da überhaupt lohnt.
Aber meine Kids sollen wenigstens noch mit eigenen Augen sehen können, wie Gemüse wächst. :roll:
(Und schmecken tun die Karotten ja schon auch besser.)

Bei uns war vor langer Zeit mal 'ne Studentin aus Frankreich - Paris - zu Gast, die hatte null Plan, ob Kartoffeln über oder unter der Erde wachsen. Oder waren's Tomaten. :hmm:
Egal...jedenfalls, sie hatte keinen Schimmer. Seitdem war mir wichtig, dass unsere Kinder wenigsten eine leise Ahnung von der eßbaren Botanik haben.
Auch wenn sie manchmal ratlos gucken, wenn sie mir irgendein Kraut vom Garten holen sollen. Und sind jetzt auch schon erwachsen - mehr oder weniger... :grr:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Pflanzplanung

#19

Beitrag von poison ivy » So 4. Feb 2018, 18:29

war lang nicht mehr hier

gestern hab ich unterm Autofahren, fuer den Beifahrer sonst absolute Zeitverschwendung, grobe Pflanzplaene gemacht,
hab heuer mehr Garten, wenn ich die Baumstaemme rechtzeitig aus den Hochbeeten raus krieg, das wird noch lustig
werd entsprechend heuer viel mehr anpflanzen, mehr Paprike, Peppers, Auverginen und Tomaten
eine Reihe mehr Okra, eine ganze Reihe Gurken, mehr Krautiges, mehr Beete, mehr Knoblauch ist schon im Boden, Gruenkohl ist noch vom Herbst drin und sollte sich erholen, war arg kalt und lang kalt, diesen Winter, hab zugelaufene Artischockensamen schon in Toepfen und aus Neugierde erstandene Agretti und diverse Bluemchen, ein paar Oca vom Augsburger Stadtmarkt treiben in Toepfen im halbwegs lichten Keller

ich haette gern mehr, viel mehr ausdauerndes Gemuese,
scheine da aber nicht viel Glueck zu haben, bin grad am Budget verplanen,
Tartaren-Kohl klingt interessant, einzige Quelle ein Brite, auf Etzy, der immer noch nen Spruch stehen hat von wegen er ist ueber Weihnachten weg
9-Star Broccoli wird nicht so einfach wie gedacht, die Kanadier schicken nicht, der in Oregon antwortet nicht, der Ire auch nicht
Meerkohl ist schon mal einfach verschwunden
meine Apios wuchern, haben aber arg kleine Knollen
Yakon hat jetzt 3 Jahre lang quasi keine Speicherknollen gebildet, immerhin letztes Jahr zum ersten Mal einigermassen ueppig geblueht, aber ob ich den weiter mitschleppen soll?
nicht mal Topi wuchern wirklich, die wollen zwar ueberall wachsen, aber bilden auch nur moderatest Knollen
kann das alles an zu viel Schatten liegen?
dann sollte ich denen noch eine Chance geben, jetzt hab ich deutlich mehr Licht

Benutzer 72 gelöscht

Re: Pflanzplanung

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 2. Mär 2018, 21:48

hab gerade mal ganz schnell und ohne viel "Planung" einen Teil meines Gemüses verpflichtet an bestimmten Stellen meines Gartens zu wachsen ... ab Frühling.
(Gartenplan geschrieben)
mein Problem ist, dass ich jetzt nicht wirklich weiß, wieviel Platz ich dafür brauchen werde. :rot:
wird dann halt spontan die Wiese getötet.

So, und zwei Fleischtomaten hab ich. Die brauchen angeblich 9-12 Meter Abstand, damit sie sich nicht verkreuzen, wenn ich nicht eintüte. Fleischtomaten verkreuzen sich relativ leicht, weil die Griffel länger sind als die Staubbeutel, hm

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