Großes Hochbeet anlegen

[Specki]

Guten Morgen zusammen,
Wir haben im Garten des Grundstücks was wir vor zwei Jahren gekauft haben so eine alte Beeteinfassung stehen.
Das als Beet wieder zu reaktivieren wird meeega aufwändig, da alles mit Sträuchern durchwachsen ist. Teilweise sogar Baumstümpfe mit 10 cm Durchmesser drin sind.
Machbar ist es, wir haben auch an anderen Stellen schon Sträucher und deutlich größere Baumstümpfe entfernt, aber es würde viel Aufwand bedeuten (von Hand).
Also dachte ich mir, wieso nicht einfach ein Hochbeet daraus machen. Meine Frau möchte sowieso lieber ein Hochbeet haben.

Die Einfassung ist 3 x 6 m groß.
Ich hätte sie in der Mitte geteilt und somit 2 Hochbeete mit 6 x 1,2 m gehabt.

Jetzt stellt sich mir die Frage, bei der ich gerne etwas äußeren Input hätte. Aus welchem Material das Hochbeet machen.
Ich sehe zwei möglichkeiten:
1. Aus Holz. Dicke Vierkanthölzer 8 x 8 oder 10 x 10 cm. Einfach auf die Einfassung legen und miteinander verschrauben. Für die zwei inneren Wände, wo keine Einfassung ist, einfach Ziegelsteine oder andere Platten darunter leegen.
2. Aus alten Ziegeln hochmauern, direkt auf der Einfassung. (wird das halten?)
Ich würde auf jedenfall das Beet innen mit Noppenfolie auskleiden und oben am Rand einen Regenschutz anbringen so dass nicht direkt drauf geregnet wird.
Ich denke die Holzvariante sollte somit mind. 20 Jahre halten. Die gemauerte wohl ewig….
Kosten wird wohl beides nicht wenig, vielleicht die gemauerte Variante etwas weniger, wenn ich die Ziegel mir irgendwo günstig oder Kostenlos zusammensuche. Dafür ist die gemauerte Variante wohl auf jeden Fall zeitintensiver
Was würdet ihr empfehlen?
Wo seht ihr die Vor- und Nachteile?
Auf was sollte ich ggfls. aufpassen?

Würde mich über Feedback freuen

Gruß
Specki

[misfits]

auf Holz mauern ist mMn. murks.
schon mal gemauert? Du brauchst ca. 600 Steine.
Die wiegen ca. 1,2 Tonnen, wenn sich die Konstruktion
nur wenig setzt, gibt's Risse, läuft im Winter Wasser
rein, das gefriert und alles platzt.
Hab ein gemauertes "Hochbeet", allerdings mit entsprechendem
Unterbau.
Kenne die Stärken/Schwächen und den Arbeitsaufwand.
Hatte aber zuvor auch schon so einiges gemauert.
War mein erstes Beet, heute würd ich's nicht mehr mauern.

[Specki]

Auf Holz würde ich nicht mauern wollen, da hast du mich wohl falsch verstanden.
Mein Gedanke war auf die bestehende Beeteinfassung aufzusetzen, dann wär ich vom Untergrund schon mal weg.
Aber da hast du absolut recht. Das wird sich setzen! Und das wäre bei einem Mauerwerk fatal.
Ja, ich habe schon mal gemauert, aber noch nicht viel. Nur Heizkörpernischen und einen Türdurchgang verschlossen.

Bisher tendierte ich eher zu Holz, aber das Argument mit dem „Setzen“ ist wohl das Aus für die Mauervariante, weil dann müsste ich noch ausheben, eine Schüttung anbringen, ein Fundament erstellen etc. Das wäre wirklich viel zu viel Aufwand…

Dann wird es wohl auf die verschraubten Kannthölzer hinauslaufen.
Was meint ihr, hebt das 20 Jahre, wenn ich oben einen Regenschutz drauf mache?

Gruß
Specki

[misfits]

Was meint ihr, hebt das 20 Jahre, wenn ich oben einen Regenschutz drauf mache?

das ist schon eine lange Zeit. Der Regen kommt aber nicht nur von oben, du hast auch eine Wetterseite,
bedenke das beim Bauen.

Du musst das Holz vom Boden weg bekommen, z.B. damit:

https://www.google.de/search?q=pfostent ... 80&bih=932

[Specki]

Hallo Misfits,
das ist jetzt nicht böse gemeint, aber hast du dir meine Beiträge und die Fotos mal angeschaut?

Ich würde die Holzkonstruktion auf die derzeit bestehende Beeteinfassung setzen wollen. Die geht ca. 7 bis 10 cm über den Boden hinaus. Sieht man auf den Fotos. Somit wäre die Konstruktion weg vom Boden.

Ja, der Regen kommt auch von der Seite. Aber dann würde ja theoretisch eine Holzfassade, ein Zaun, oder mein Holz-Hühnerstall auch keine 20 Jahre durchhalten….

Und ja, es wirkt ein gewisser Druck von Innen durch die Erde, aber deswegen würde ich es ja 8 cm breit machen, also schon aus stabilem Holz.

Gruß
Specki

[osterheidi]

aus holz habe ich mehrere unterschiedliche. einmal aus Douglasiebalken, sollte 8-10 jahre halten , die sind jetzt erst halb rum und es steht zwar noch, hat aber einen üblen pilz bekommen der vom holz ausgeht.
zwei andere habe ich aus brettern, die sind richtig gut aber auch nicht ganz so hoch.
die holzbeete sind handwerklich profimäßig erstellt , was sich unbedingt lohnt, wenn man es selbst nicht so gut kann.
ein weiteres habe ich aus alten asbestfreiem Eternitplatten. das ist nur gut wenn man es handwerklich gut verbindet, was derzeit nicht der fall ist. wir arbeiten dran. das zeug hält natürlich ewig. die platten waren ein Frühbeet meines opas und sind ca. seit 40 jahren bei uns.

20 jahre halte ich für eine zu hohe Erwartung

[Specki]

Habt ihr bei euren aus Holz innen auch eine Noppenfolie angebracht?
Also ich würde einen konstruktiven Abstand zum Boden hin haben, würde innen eine Noppenfolie anbringen und oben einen Regenschutz aus einem Blech oder ähnlichem anbringen. Somit würden die Balken nur von einer Seite Nass werden. Also wie bei meinem Hühnerstall oder einer Holzfassade. Und die sollten schon länger als 20 Jahre halten. (hoffe ich ^^)

Habe jetzt 10 x 10er Holzbalken gefunden. Die könnte ich in der Mitte Teilen dann wären es 10 x 5 cm. Das wäre dann 5 cm Stärke. Somit könnte ich das gesamte Holz für die zwei Hochbeete für 160€ bekommen… Das wäre echt ok.
Dann noch ein paar Schrauben, die Noppenfolie und die Abdeckung dazu und erstmal fertig. Dann muss es nur noch gefüllt werden
Handwerklich bekomm ich das hin, da seh ich kein Problem.

Gruß
Specki

[osterheidi]

bei den beeten aus brettern ist eine schmale vliesbahn und darauf noppenfolie aus härterem Plastik drangetuckert. öko is des ned aber hält vermutlich schon länger.

[Minze]

Hallo Specki,

vielleicht magst Du Dir meinen Faden mal anschauen und durchlesen

viewtopic.php?f=29&t=8611&hilit=hochbeet#p134515

[Specki]

Hey Minze,

das sieht wirklich bombastisch aus!
Und vom Prinzipi her, ist es ja dann fast so ähnlich, wie das was ich vor habe.
Nur würde ich anstatt der Baumstämme eben Vierkanthölzer nehmen, weil ich an die vermutlich günstiger rankomme als an ganze Stämme...
Aber ich schau mich auch mal nach Stämmen um, gefällt mir wirklich gut.
Nachteil an den Stämmen: Sie werden nicht so lang überleben wie die glatten Vierkanthölzer vermute ich mal.

Gruß
Specki