Buschbohnen vs Stangenbohnen

outdoorfreak
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Buschbohnen vs Stangenbohnen

#1

Beitrag von outdoorfreak » Mo 8. Mai 2017, 17:53

Hallo,

wollt mal hier im Forum nachfragen, wie eure Erfahrungen mit Bohnen sind. Welche klappen bei euch besser Buschbohnen oder Stangenbohnen. Bei mir sind es ganz klar Buschbohnen, die kommen immer problemlos. Aber von den Stangenbohnen sagt man, dass sie länger tragen. Allerdings muss ich bei denen jedes Jahr nochmal nachsäen, weil nicht alle richtig kommen und es kam sogar schon vor, dass sie Krankenheiten bekamen.

Jetzt weiss ich nicht genau ob ich es nochmal wagen soll Stangenbohnen zu pflanzen oder nur Buschbohnen zu pflanzen.

Wie sind eure da eure Erfahrungen mit Bohnen?

Liebe Grüsse

Outdoorfreak
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Adjua
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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#2

Beitrag von Adjua » Mo 8. Mai 2017, 18:01

Bei mir kommen beide gleich gut. Platzsparender sind sicherlich Stangenbohnen.

aron
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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#3

Beitrag von aron » Mo 8. Mai 2017, 18:14

Wir säen Bohnen immer zuerst in einer Kiste mit Komposterde drin und pflanzen dann die Keimlinge, dadurch gibt es keine Ausfälle. Meistens aber Buschbohnen, sind besser im Geschmak und tragen früher.

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Thomas/V.
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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#4

Beitrag von Thomas/V. » Mo 8. Mai 2017, 18:16

Wenn man die Schoten grün essen will, dann macht es keinen Unterschied.
Will man die getrockneten Kerne essen, dann sind Stangenbohnen etwas langsamer.
Deswegen (und weil sie, im Freiland ausgesät, langsamer keimen und schneller von Schnecken abgefressen werden) säe ich St. im GH in Töpfe (hab ich grad gestern gemacht) und pflanze sie Ende Mai ins Freiland. Dann sind sie schon 30cm hoch und nicht mehr so anfällig für Kälte und Schnecken.
Auf diese Art schlage ich ca. 4 Wochen heraus, die mir sonst öfter Ende Oktober fehlen würden, wenn hier schon mal Luftfrost oder gar Schnee einsetzt.
Wenn ich Buschbohnen-Kerne ausreifen lassen will, dann werden sie ca. Ende August bis Anfang Oktober reif, die Zeit reicht also, auch wenn ich sie im freiland säen würde.
Allerdings säe ich auch Buschbohnen im GH in Töpfe, da keimen sie sicherer und gleichmäßiger und wenn ich sie raus pflanze sind sie auch nicht mehr ganz so schneckengefährdet.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

centauri

Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#5

Beitrag von centauri » Mo 8. Mai 2017, 18:21

Ich sehe da jetzt auch keinen Unterschied.
Nur das Stangenbohnen eben mehr Ertrag haben a/m2.
Und da ich hier das erste mal so richtig etwas anpflanze weis ich hier eigentlich gar nicht was hier gut geht. Tomaten und Co. Hatte ich die letzten 3 Jahre ganz gut.
Aber sowas führe ich als Sonderkultur im Tunnel. Auch mit höherem Pfegeaufwand.
Muss man eben ausprobieren.
Was hier so freilandmässig geht weis ich auch nicht.
Aber irgendwas geht ja immer.
Nur Kulturen die 2 x Schwierigkeiten machen werden ausgesondert und kategorisch nicht mehr angebaut.
Da ist mir die Zeit einfach zu schade.

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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#6

Beitrag von Olaf » Mo 8. Mai 2017, 18:49

Ich bin ein großer Fan von Stangenbohnen. Ursprünglich, weil ich zu faul bin mich zu bücken, und weil natürlich der Ertrag deutlich besser ist und man lange ernten kann. Seit zwei Jahren mach ich aber nach den Frühkartoffeln auch noch Buschbohnen hinterher. Das geht eben schnell. Die Stangenbohnen mach ich wie Thomas/V. zumindest zum Teil vorab in Töpfen, da kann man locker einen Monat früher ernten. Es geistert auch immer noch das Gerücht rum, das Stangenbohnen Fäden hätten. Als ich Kind war, war das auch so. Das ist bei den neueren Sorten aber Unfug. Letztes Jahr hab ich mehrere Sorten getestet, ich bleib bei meiner geliebten Blauhilde.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#7

Beitrag von Adjua » Mo 8. Mai 2017, 18:52

Es kommt sicher auch auf die Sorte an. Die Blaue Hilde ist ein Dauerbrenner bei mir, top sind auch die steirischen Posthörnchen (Arche Noah). Als Buschbohnen möchte ich gerne Trockenbohnen machen, wenn da jemand einen heissen Tip hat, welche robust und geschmacklich gut sind, immer her damit.

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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#8

Beitrag von Thomas/V. » Mo 8. Mai 2017, 19:56

Als Trockenbohnen von Buschbohnen hab ich Eisbohnen gemacht letztes Jahr. https://www.selbstvers.org/forum/viewto ... en#p320954

Dieses Jahr hab ich noch Kidneybohnen ausgesät, Mal sehen, wie die werden. Die will ich auch trocknen und für Chili con carne nehmen.
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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#9

Beitrag von osterheidi » Mo 8. Mai 2017, 21:17

Ich baue stangen und buschbohnen an und finde beides gut . Buschbohnen gerne die fadenlosen, stangenbohnen als wintervorrat werden eingefroren.

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Re: Buschbohnen vs Stangenbohnen

#10

Beitrag von Buchkammer » Di 9. Mai 2017, 16:50

Die Yin-Yang Bohnen sind hier gern gesehen. Eignen sich im jungen Zustand zum Frischverzehr und können ebenfalls als Trockenbohne verwendet werden. Ich hab hier die Buschbohnen-Variante. Gibt es glaube ich auch als Stangenbohne.

Ich bau lieber Buschbohnen an - weniger Arbeit mit dem Aufbau von Stützen und Gestänge. Außerdem gibt es da eher was zu ernten. Dieses Jahr sind aber auch Stangenbohnen geplant. Ist halt doch ergiebiger.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
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