Sparen durch Selbstversorgung

Benutzer 72 gelöscht

Re: Sparen durch Selbstversorgung

#111

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 21. Apr 2017, 11:24

Peterle hat geschrieben:Wenn man knapp bei Kasse ist, wird man Erdbeeren oder Melonen nur selten konsumieren, da sind Dinge, die satt machen wichtiger.
sprichst du aus Erfahrung? :aeh:
Wenn man finanziell knapp bei Kasse ist, sind Dinge, die Freude machen, wichtiger ...
im Ernst.

Und da lohnt es sich finanziell, etwas selber anzubauen bzw. zu "machen" - vor allem auch, weil bei Menschen, die finanziell knapp bei Kasse sind, die Arbeitsstunde monetär nicht sooo viel wert ist - schlecht bezahlter job eben :roll:

30m² sind allerdings extrem wenig, um geldlich und in Sachwerten spürbar etwas zu sparen - oder zu gewinnen, da stimme ich zu.
Freude macht das sicher!!! Das tut schon ein sinnvoll bepflanzter Balkon - ein Überraschungsessen aus Resten gezaubert, ein gemeinsam gebackener Kuchen, Gewand, das durch Näharbeiten "wie neu" aussieht und eben auch etwas Abwechslung bringt, "gestohlene" Früchte von Baum aus der Siedlung, ein Abendessen aus Brennesseln vom Spaziergang - nicht auf der Hundewiese! :pft: , gebasteltes Spielzeug aus Steinen, Hölzern, Schneckenhäusern und gefundenen Knochen (kein Schmäh - ich hab gerade einen lustig geformten Knochen auskochen müssen, weil meine Kinder unbedingt damit spielen wollen).

für mich zählen alle diese Dinge zur Selbstversorgung. :im:

auch, wenn wir Teppiche, Bücher und Spielsachen von "neben der Mülltonne" adoptieren.

p.s.: Im Sommer gibt es bei uns des öfteren Nur Melone als Mittagessen - ist dann in dem Moment wichtiger als "satt machen". Mein Mann arbeitet am Bau :lol:
weißt du, Menschen, die knapp bei Kasse sind, wollen auch manchmal einfach nur Freude empfinden und sich wohl fühlen dürfen...
können sich aber wenig Luxus-Spass (neue CDs, Bücher, Zeitschriften, Restaurantbesuche, Eisessen in der Innenstadt, Sportvereine, Kino, Konzerte etc.) leisten, da zählt alles, was Freude macht, doppelt und dreifach.

Niemals würde ich jemandem, der eh schon knapp bei Kasse ist, raten, einen Garten zu bepflanzen, damit seine Familie satt werden kann, wenn ihm diese Arbeit unangenehm ist!
Da ist es billiger, sich Kartoffel und Huhn im Angebot - sogar im Biosupermarkt - zu kaufen.
ich rede ein bisschen aus Erfahrung ;)

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#112

Beitrag von Peterle » Fr 21. Apr 2017, 11:36

sprichst du aus Erfahrung? :aeh:
@Ina,

so fragt man Leute aus :) .
Sagen wir einfach ich weiß, wovon ich rede.
Die Erstellerin hatte jedenfalls ziemlich klar umrissen, worum es ihr geht. Das waren nicht die Dinge, die für dich zur SV gehören.

Gruß

Peter

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#113

Beitrag von emil17 » Fr 21. Apr 2017, 14:47

ina maka hat geschrieben:Wenn man finanziell knapp bei Kasse ist, sind Dinge, die Freude machen, wichtig
Diesen Aspekt hat schon John Seymour als sehr wichtig beschrieben: Man gewinnt an Selbstwertgefühl, wenn man etwas für sich selber zustandebringt, und wenn es "nur" ein paar Möhren sind.
Man vergleiche das mit einem Job, der nichts mit den gewöhnlichen Lebensführung zu tun hat.
Das sind die bezahlten oder selbständigen Tätigkeiten, die man normalen Kindern von sagen wir 6 Jahren nicht begreiflich machen kann ("Papa, warum kriegst du Geld dafür, dass du immer in den Computer guckst?"). Dafür kann man alles kaufen, was man will oder wo einem die anderen sagen, dass man es wollen sollte, um dabeizusein. Und man ist völlig hilflos, wenn es einmal etwas nicht gibt.

Ich bin der Überzeugung, dass es ein Grundbedürftnis ist, sich selber manche Dinge des gewöhnlichen Lebens und der täglichen Bedürftnisse herstellen und ohne Hilfe Dritter benutzen zu können. Dazu gehören Dinge wie Essen, Wohnen, Werkzeuge herstellen und reparieren.
Heute kann so ziemlich alles von dafür spezialisierten Firmen "effizienter" bereitgestellt werden. Dies reduziert den Begriff "Effizienz" aber auf etwas, was nichts mehr mit Lebensqulität zu tun hat.
Den Sinn des Lebens kann die Wirtschaft nämlich nicht beantworten, dabei käme bestenfalls etwas wie "möglichst schnell möglichst viel Vermögen haben" heraus.

Der Mensch ist gegenüber allen Tierarten dadurch verschieden, dass er viel Zeit mit Dingen verbringt, die aus Sicht der Überlebenssicherung in einer feindlichen Umwelt sinnlos sind. Musik machen, Tanzen, Singen, spielen, Dinge verzieren, religiös sein, Rituale befolgen, Tote verehren sind alles Tätigkeiten, die zum produktiven Leben (im wirtschaftlichen Sinne, also als Nahrung oder Geld beschaffen) nichts beitragen.

Die Neodarwinisten versuchen all das als indirekt nützlich im Kampf ums Überleben darzustellen, indem es beispielsweise die Gruppenzusammengehörigkeit stärke und man in der Gruppe konkurrenzkräftiger sei. Das ist das Pferd von hinten aufgezäumt, und sie tun es nur, um so ihr Weltmodell aufrecht erhalten zu können.
Viel einfacher ist es, davon auszugehen, dass man sich um lebensnotwendige Dinge nur deswegen und insoweit kümmern muss, wie man mehr Freiheit für das gewinnt, was den Menschen zum Menschen macht.
Aus Sicht eines Neoliberalen wäre vermutlich die Speckmade die effizienteste Lebensform - sich vollfressen als einzige Beschäftigung, kein Zeitverlust durch Nachdenken und unproduktive Interaktionen mit anderen.
Eine Rechnung, die "es hat sich finanziell gelohnt" ergibt, erspart einem natürlich das Nachdenken darüber, warum man überhaupt lebt, denn "es rechnet sich" muss in unserer Gesellschaft als Antwort nicht mehr weiter begründet werden und die unbequeme Frage "wer bin ich, wohin will ich" erübrigt sich dann.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#114

Beitrag von Adjua » Fr 21. Apr 2017, 17:25

Ich kann aus eigener Erfahrung nur folgendes beisteuern:

Als ich mit dem Garten anfing, war ich dabei, mich von workoholismus zu erholen. Der Garten ist - im Gegensatz zur Arbeit in der Informatik - einfach ehrlich. Keine dummen Memos, keine Intrigen. Man muss nichts tun, was die eignene Intelligenz beleidigt, um Misserfolge oder Fehlentscheidungen schönzureden - und wenn jemand deine Arbeit zerstört, ist es Frost oder Hagel, keine hirnlose Entscheidung irgendeines Managers, der nicht bereit ist, sich mit der Materie auch nur ansatzweise auseinanderzusetzen. Das war sehr gut für meine geistige Gesundheit und ist mit Geld nicht aufzuwiegen.

Ausserdem, wie ich schon sagte, man geht weniger einkaufen, wenn man wenigstens eigene Eier hat und Brot selber macht, das spart in jedem Fall Geld. Nicht weil Eier und Brot so teuer sind, sondern weil man weniger ins Geschäft geht, und dann eben weder Schokolade noch Limonade kauft, und dann eben Wasser trinkt und Erdbeeren ißt. Oder jedes Gefühl des Verzichts.

Und jeder Handwerker bisher mochte Wachteleier im Wert von vielleicht zwei Euro lieber als ein Trinkgeld von 10 Euro. Wenn man rechnen muss, macht das einen Unterschied.

Auch wenn es lächerlich wenig ist, was ich zusammenbringe, im Vergleich zu Leuten in guten Gartengegenden - beispielsweise hat bei mir eine Gurke maximal 2-3 Früchte - ist Geld für Saatgut, Gartengeräte, Zäune, Maschinen summa summarum billiger als technische Spielzeuge oder andere Konsumartikel, nach denen ich sehr viel weniger Verlangen habe. Es ist eine Möglichkeit, ein allenfalls vorhandenes Konsumbedürfnis in geldbeutelschonende Kanäle umzuleiten und gleichzeitig etwas sinnvolles zu produzieren.

Dadurch ist einem - wie man in Österreich sagt - weniger fad im Schädel - und man macht in Summe weniger kleine oder grosse Dummheiten, die Geld kosten.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#115

Beitrag von Zottelgeiss » Fr 21. Apr 2017, 17:35

Adjua, wenn Du sämtliche Kosten für deine Wachteln ignorierst (über's ganze Jahr gerechnet), sogar Deine Arbeitszeit aussparst, "sparst" Du tatsächlich acht Euro. "In echt" sparst Du, wenn Du keine Wachteln hältst, bei jemandem Wachteleier kaufst, der durch Dich und andere Kunden soviele Eier verkaufen kann, das die Kosten-/ Nutzen- Rechnung aufgeht und dem Handwerker Geld gibst. DER hat dann genug Geld, sich ebenfalls Wachteleier zu kaufen UND hat dann noch Geld übrig, das er sparen kann, weil er für seine Arbeit angemessen entlohnt wurde....
Ich rede jetzt nur vom Geld :)
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#116

Beitrag von Lehrling » Fr 21. Apr 2017, 17:47

wobei > Hoffnung auf Geld< = Setzen ihres Links wohl der Beweggrund der Threaderstellerin war....

liebe Grüße
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...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#117

Beitrag von Peterle » Fr 21. Apr 2017, 18:13

@Lehrling
Welcher Link?

@Zottelgeiss
Genau so sehe ich das auch.

@Adjua
Ich bin ja auch in der Informatik, wenn auch einer von den Geschmähten. Trotzdem muss ich mir kein Programm schreiben um zu erkennen, dass nur eine sinnvolle Größe im Zusammenspiel mit Tieren das ergibt, was man unter diesem Threadtitel vermuten darf. Die notwendige Mindestgröße kann man natürlich auch durch Verteilung auf Mehrere erreichen. Eigentlich hatte Thomas schon umfänglich und korrekt als Erster alles zur Frage gesagt.

Mir ist auch klar, dass jemand, der am Rand unserer Konsumgesellschaft lebt und kaum Bestätigung im Alltäglichen findet, für jeden Erfolg empfänglich ist. Selbstverständlich darf man solche Aspekte auch anführen. Aber als alleiniger Grund wäre das Aussähen und Ernten von Blumen effektiver (und auch eine Selbstversorgung).
Um der Not eines Hartz4- Empfängers oder Gleichgestellten zu entkommen ist das aber zu wenig, zumal mit Kind. Diesem werde ich kaum vermitteln können, dass es jetzt auf irgend etwas verzichten soll um es Wochen später _vielleicht_ auf dem Teller wieder zu finden. Und wenn Schnecken oder Hagel oder was weiß ich den Erfolg zunichte machen, ist es gleich doppelt so schlimm. Davon hat keiner in diesem Threat geschrieben, nur immer wie erfüllend das ist. Ich finde den Schneckenfraß äußerst frustrierend und den notwendigen Einsatz immens (By the way: wer hat eigentlich Flächenmulch erfunden? Lebt der noch?).

Gruß

Peter

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#118

Beitrag von emil17 » Fr 21. Apr 2017, 19:01

Peterle hat geschrieben:Wenn Schnecken oder Hagel oder was weiß ich den Erfolg zunichte machen, ist es gleich doppelt so schlimm. Davon hat keiner in diesem Threat geschrieben, nur immer wie erfüllend das ist. Ich finde den Schneckenfraß äußerst frustrierend und den notwendigen Einsatz immens
Tja ... ist aber leichter zu akzeptieren, wenns ein Naturereignis war, als wenn es gepaarte Willkür und Ignoranz eines Vorgesetzten war oder wenn man dir den Garten aufkündigt, weil der Neffe der Besitzerin dort das Wohnmobil parken will ...

Hab dazu passend gerade gelernt, dass meine Aprikosen (Marillen) dieses Jahr bereits geerntet sind - Totalausfall wegen Spätfrost.

übrigens: Thread: Diskussion, Threat: Bedrohung. Das eine kann zum anderen werden, was hier hoffentlich nie der Fall war.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#119

Beitrag von Peterle » Fr 21. Apr 2017, 19:32

[quote="Peterle"]Ich finde, dieser Thread ist ein schönes Beispiel dafür, wie man sich etwas schön reden/schreiben kann. Und in der Praxis mache ich das ja nicht anders, dass was ich anbaue, also Salate, Gurken, Melonen, Kürbisse, Tomaten, Radieschen, Zwiebeln, Bohnen, Erdbeeren (irgendwas vergessen?), ist nett, aber hilft mir finanziell kaum weiter. Hobby eben.
[quote]

hallo Emil, vielen Dank für die Berichtigung :)
vielleicht ist es besser, wenn der Erfolg vom ignoranten Angestellten zunichte gemacht wird? Tatsächlich wäre das Ergebnis gleich und würde jemanden in der Not nicht weiter helfen.

Zum Thema zurück:
Weiß jemand irgend etwas über Microgreens? Also nicht den Dummquatsch den ich gefunden habe (Kochmütze und Co.) sondern Nährwerte, Kalorien irgendwas fassbares?
Das könnte ja ein Ausweg sein bei wenig Grundstück. Aber es klingt zu gut als dass ich mir das vorstellen kann. Und wo bekommt man genug Samen ohne die Preise für Saatgut des Endverbrauchers zu zahlen? Aber hier könnten ja 30qm durchaus zum Ausreifen einiger Pflanzen ausreichen.

Auf 30qm gärtnern, da könnte vielleicht Aquakultur mit Gewächshaus ein Weg sein.
Im Gewächshaus auch Tomaten, zum Bsp. Harzfeuer, und diese im Topf über Kopf. Das ergibt eine zweite Ebene.
Aber der Einsatz zum Start ist eine viel zu große Hürde.

Gruß

Peter

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Re: Sparen durch Selbstversorgung

#120

Beitrag von Adjua » Fr 21. Apr 2017, 19:41

Zottelgeiss hat geschrieben:Adjua, wenn Du sämtliche Kosten für deine Wachteln ignorierst (über's ganze Jahr gerechnet), sogar Deine Arbeitszeit aussparst, "sparst" Du tatsächlich acht Euro. "In echt" sparst Du, wenn Du keine Wachteln hältst, bei jemandem Wachteleier kaufst, der durch Dich und andere Kunden soviele Eier verkaufen kann, das die Kosten-/ Nutzen- Rechnung aufgeht und dem Handwerker Geld gibst. DER hat dann genug Geld, sich ebenfalls Wachteleier zu kaufen UND hat dann noch Geld übrig, das er sparen kann, weil er für seine Arbeit angemessen entlohnt wurde....
Ich rede jetzt nur vom Geld :)
Klar. In Geld gesehen hast du recht, was das Handwerkertrinkgeld angeht. Ich habe aber die Erfahrung gmacht - zu einer Zeit, als ich wirklich wenig Geld hatte - dass ich mit 150-200 Euro pro Monat auskomme, weil ich einfach selten von meinem Berg runter in ein Geschäft muss. Bloss Milch würde mir noch fehlen, aber Milchwirtschaft tue ich mir nach reiflicher Überlegung nicht an.

Mit so einem Budget wäre ich in der Stadt (ich war 25 Jahre in Wien) niemals ausgekommen. Hier auf meinem Berg, obwohl nicht sonderlich ertragreich, ist immer etwas zu essen da, und man kauft weniger Unnötiges. Das geht natürlich ohne Garten auch (vor allem, wenn man muss), aber ich hatte nie das das Gefühl, dass mir etwas fehlt (was ich hätte, wenn ich in Wien für 200 Euro/Monat essen müsste).

Ich sage nicht, dass man mit dem Garten wirklich spart, wenn man auf die Handwerker-Trinkgeld-Methode rechnet. Aber ich sehe eine gewisse Umwegrentabilität.

Was ich nicht sehe (und so habe ich auch immer argumentiert) ist die romantische Vorstellung von totaler Selbstversorgung, oder auch die Illusion, dass man mit dem Garten allein Geld verdient, und schon gar nicht genug zum Leben. Oder auch direkt (nicht auf Umwegen) Geld spart. In puncto Schönrechnen bin ich ganz bei Emil.

@peterle: Ich habe nicht dich im besonderen geschmäht. Ich habe in 20 Jahren auch zahlreiche vernüftige und gute Manager kennengelernt.

Dass ich ein Konsument bin und produktiv sein will, gebe ich gerne zu. Dass ich manche Resultate (Hagelschlag, Frost) leichter verwinde als die Zerstörung meiner Arbeit aufgrund von Eitelkeiten und Machtspielchen, gebe ich auch gerne zu. Da fehlt mir die Gleichmut, die ich bei Naturereignissen aufbringen kann. Das ist persönliche Disposition, nicht mehr und nicht weniger.

Das mag für andere anders sein - wer kein Konsumbedürfnis hat und wem egal ist, was mit dem eigenen Produkt passiert, für den gibt es meine Umwegrentabilität nicht. Deswegen sagte ich ja ausdrücklich: Das ist meine Erfahrung, deswegen hat es sich für mich gelohnt.

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