kraut, ja ab und zu lese ich da ein wenig mit und mir ist klar das solche Weideprojekte für Bodenverbesserung langfristig und auch aufwendig sind.kraut_ruebe hat geschrieben:...rati, das was du da zitiert hast bezieht sich auf gezielte bodenverbesserung im hinblick auf richtige (=nicht zu viel und nicht zu wenig) nährstoffzufuhr, mehr grasproduktion/qm und höhere wasserhaltefähigkeit. diese ist nicht leicht und das ziel ist ein klein bisserl umfangreicher als das verdrängen von unerwünschtem...
Ich finde das übrigens auch echt toll was ihr da so auf die Füsse stellt, und auch diese Plaistozänprojekt in Sibirien ist mir nicht unbekannt.
Ich habe dich nur zitiert weil du dort sehr schön das Verhalten der Schafe beschrieben hast und weil das halt mit meinen Erfahrungen übereinstimmt.
Und ganz ehrlich, wenn ich mit der Qualität meiner Weiden - wenn ich den noch mit Schafen arbeiten würde- bis auf die Disteln zufrieden wäre, würde ich wohl den Mittelweg wählen. Schafe etwas enger stellen (umsetzen muß mensch ja sowieso regelmäßig) und Disteln ausstechen.
Dem Schaf wird ja das sprichwörtliche eiserne Maul und der goldene Huf nachgesagt (obwohl es natürlich ne Klaue ist).ihno hat geschrieben:ich könnte mir ja vorstellen das so ein paar mehr Schafe auf einer Fläche den Boden verdichten und darum das Kraut weniger wird
Der goldene Huf hat seine Bedeutung aber auch davon das die Tiere mit den Klauenspitzen über den Boden streifen (die Kratzstreifen kann mensch auf ner Wiese hinter einer Schafherde ganz gut sehen) und damit die oberste Oberfläche öffnen.
Verdichten und Tiergänge zutreten tuen sie natürlich auch.
Aber weist du was, die Deiche ohne Disteln (bin aber auch selten an der Nordsee)habe ich als eingefleischter Barfussgänger bis jetzt noch nicht gefunden, egal ob Deich mit oder ohne Schafskotbeimischung, in Disteln treten hat da bisher immer dazu gehört.
Andererseits, ist es möglich das ich es gar nicht gespeichert habe wenn ich mal ohne diese einstechenden Erlebnisse über nen Deich laufen konnte.
Grüße Rati