Deutschland, ein Einheits- Blütenmeer?

viktualia

Re: Deutschland, ein Einheits- Blütenmeer?

#91

Beitrag von viktualia » Mo 24. Jul 2017, 13:39

Also wenn ich Kinder hätte, würde ich mich freuen, wenn sie bei Nightshade in die Klasse gehen dürften.
Irgendwie les ich aus deinem Stil was anderes raus als die anderen, komisch.
Ich tät mich freuen, wenn eine Lehrerin beim Anblick von Kindern nicht den Anspruch an erwachsenes Verhalten vergisst.
Ich finde, man muss das in Kinder "reingucken", sonst wird das nix. Wo soll es denn herkommen, das richtige Verhalten, wenn ich, oder andere Verantwortliche nicht daran glauben, es erwarten und dahin lenken? Und weshalb soll ich das ständig demonstrieren, das lenken?
Meine Erwartungshaltung wirkt da effektiver, find ich.
Ich erlebe "tüddelnde" Eltern sehr inkonsequent in ihren Strafen, da ist oft Liebesentzug dabei, der für ein Kind schwer einzuordnen ist und das Lernvermögen einschränkt. Da ist so ein klares "So nicht, es geht anders" um Längen humaner und erzeugt mehr Eigenständigkeit.

Klappt bei den Kindern in meinem Umfeld ganz prima - obwohl ich Kinder schon gerne mag. Ich kann sie ja zurückgeben.....

Giftpflanzen - ich mag sie. Na ja, nicht essen, o.k., aber ich möchte meine Wolfsmilcharten und die Eisenhüte echt nicht missen.
Ein Frühlig ohne Akeleien - never!

Einkaufstechnisch ist mir aufgefallen, dass es jedes Jahr immer nur ein, zwei, vielleicht bis vier "Neuheiten" gibt; häufiger Variationen, z.B. gefüllte Primeln (vorletztes Jahr?) und dann noch ne "Rarität", halt den weißen Eisenhut oder ne Ananas Salbei-Schwemme. Alle 3 Jahre Buntnesseln oder so. Ist aber vielleicht regional verschieden.

Rati
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Re: Deutschland, ein Einheits- Blütenmeer?

#92

Beitrag von Rati » Mo 24. Jul 2017, 14:35

Nightshade hat geschrieben:
Ich bin gewollt kinderlos, ich finde Kinder nicht wichtig und ich bin nicht bereit, meine Umgebung verarmen zu lassen, nur damit sich begeisterte Eltern nicht um ihr Wunschkinderl kümmern müssen...("Boah, da kann ich jemanden nicht mit der Tatsache drangsalieren, dass ich mich vermehrt habe.")
.
:lol:
Wir sind gewollt Eltern :mrgreen: weil nix ist geiler und befriedigender als eigene Kinder ;) und natürlich ist nix ist anstrengender als eigene Kinder ;-)
Trotzdem haben wir weder Fingerhut noch Blauregen, Eibe, diverse Wolfsmilchgewächse oder Schöllkraut u.ä. aus unserem Garten verbannt.
Auch der Tümpel hat keinen Zaun bekommen.
Selbst der toteste Betongarten ist keine Berechtigung seine Kleinkinder unbeausichtigt spiele lassen zu dürfen. :aeh:
Wo nun jeder für sich und seine Kinder die Grenze ziehen möchte ist ja wohl absolut persönlich zu sehen, egal ob es dabei um Bewegung im öffentlichen oder privaten Raum geht. *
Nightshade hat geschrieben: Ich weise zu Besuch kommende Eltern darauf hin, dass der Garten großteils giftig ist, dass die Hunde nicht unbegrenzt belästigt werden dürfen und dass ich weder Geschrei noch Ballspiele sonderlich schätze. Nach der Neuanlage des Gartens wird es selbstverständlich einen Teich geben, den ich NICHT hinter einen Extrazaun verlegen werde.....
:daumen: jo, find ich richtig. Schließlich ist es dein Grund und Boden. Da hast du einerseits die Pflicht auf Gefahren hinzuweisen und andererseits das Recht die Verhaltensregeln zu bestimmen.

Außerdem kennt mensch ja auch meist seine Gäste und weiß wo öfter mal ein blick drauf geworfen werden muß.

So, nun zu Thema. Ganz dringend sollte jeder mensch versuchen bei all seinen Mitmenschen Bewustsein für die Vielheit und Natürlichkeit der Pflanzenwelt in ihrer Umgebung zu schaffen.
Ich mein, grad eben war es doch wieder in den Medien: laut Langzeitstudie stellenweise bis zu 80% Rückgang der Insekten und das liegt nun mal nicht nur an der pösen, pösen konv. Landwirtschaft, sonder auch an anhaltenden Flächenversiegelungen und Insektenuntauglichen Zierpflanzen.
Bewustsein schaffen geht mMn aber nur ohne Meckerrei weder von der einen noch von der anderen Seite. :)

Grüße Rati

*Außer bei der Außenplanung von Kindergärten, da muß ja nicht unbedingt Schierling und Herbstzeitlose wachsen ... wegen des ungünstigen Aufpasser / Kinder Verhältnissens.
Waldkindergärten sind da ne Ausnahme, dort sind die Gruppen in der Regel ja auch klein.
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

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