Einwegfrühblüherzwiebeln

Kirschkernchen
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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#11

Beitrag von Kirschkernchen » So 17. Apr 2016, 12:15

@ Ina , Krokusse vermehren sich meiner Beobachtung nach, indem sie an der Seite der Knolle eine neue Kinderknolle bilden; die Bündel werden dadurch immer größer und können ab und an geteilt werden.



Nichtshade: "Bevor ich mir ein Lebewesen anschaffe, informiere ich mich, was es benötigt.
Und überlege, ob ich einen adäquaten Lebensraum simulieren kann oder nicht."

@ Nightshade, wenn das meine Oma gehört hätte, hätt´ sie gelacht. Du bist bestimmt Wissenschaftlerin.
Also ich mache vor jedem Radieschen erstmal ne Bodenprobe, messe die Lichtverhältnisse aus, lege Bakterienkulturen aus dem Erdreich an und simuliere dann das optimale Klima, alles andere betrachte ich als Pflanzenquälerei.

So..., während mein letzter Schokoosterhase dran glauben muss..., mein Zwischenfazit; ihr habt auch noch nichts von speziell auf einzwei Blühjahre gezüchtete Frühblüher gehört. Darum ging es mir. Mal sehn, ob dazu noch jemand was weiß.

Kirschkernchen

Nightshade
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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#12

Beitrag von Nightshade » So 17. Apr 2016, 13:27

Nein, ich bin Lehrerin und jemand, dem Respekt vor allen anderen Lebewesen sehr wichtig ist.

Wie gefiele dir der Satz: "Meine Kinder hatten 4 verschiedene Arten Echsen, die sind uns halt alle nichts geworden."
-> Mir käme das Speiben.

Gut, beschäftige dich nicht mit den Pflanzen, die du anbauen möchtest.
Dann beklage dich aber auch nicht, dass sie dir eingehen.
Und unterstelle nicht gleich anderen Menschen, sie würden dir in betrügerischer Absicht veränderte Lebewesen andrehen.

Es gibt heimische Tulpen - Gartentulpen sind hingegen nicht heimisch. Das zumindest könnt man wissen. Deine Oma hätte vermutlich gewusst, dass man Gartentulpen übern Sommer ausgraben soll...

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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#13

Beitrag von Minze » So 17. Apr 2016, 13:53

Nightshade, Du schießt hier mit Kanonen auf Spatzen.

Kirschkernchen, ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß es bei gekauften Zwiebeln große Ausfälle gibt. Die Tulpen und Narzissen die ich aus dem Garten meiner Tante habe blühen jedes Jahr, Narzissen, vor einigen Jahren gekauft, haben im ersten Jahr willig geblüht und seitdem kommen nur noch vereinzelt die Blätter, geblüht haben sie nicht mehr. Ich lasse sie einfach in Ruhe, sie sind in meinem Staudenbeet, mal sehen, ob sie sich irgendwann erholen, am Leben sind sie jedenfalls noch.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#14

Beitrag von Daisy Duck » So 17. Apr 2016, 21:33

Hallo,

ich habe gelesen, dass neue Züchtungen von Narzissen Starkzehrer sind, d.h. sie brauchen eine Düngergabe Kompost. Mir war das auch neu - aber dieses Jahr habe ich das selbe beobachtet, meine kleinblütigen gekauften Narzissen sind im dritten Jahr verschwunden, standen auch extrem marger, trocken. Andere sind zögerlich wieder gekommen, ich habe das aufs umsetzen geschoben. Rutschen sie mit den Jahren ggf. zu tief in die Erde und können daher kaum noch kräftige Triebe schieben?

Kirschkernchen
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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#15

Beitrag von Kirschkernchen » So 17. Apr 2016, 21:53

@ Minze, danke dir, ich wollte einfach hören, ob ihr auch solche Beobachtungen gemacht habt oder ob es an meinem Obstbrand liegt, dass ich die Tulpen und Narzissen/Osterglocken nicht mehr sehe. Warten wir mal auf weitere Erfahrungen. Offenbar ist es grundsätzlich auch "unten im Tal" nicht bekannt, dass es "Genfrühblüher" geben soll. Ich hab davon halt auch noch nichts gehört, forsche nur gerade nach.


Nightshade: "Nein, ich bin Lehrerin und jemand, dem Respekt vor allen anderen Lebewesen sehr wichtig ist. "

Das dacht´ ich mir, wahrscheinlich auch Vegetarierin und Alleinerziehend? In der Provinz gelten Lehrer als Intelektülle, so habe ich gehört. Lassen wir die üblichen Begrüßungen also beiseite. Es ist mir nicht so sehr wichtig, auf welche Weise du dein Selbstbild bestätigen möchtest. Mich interessiert hier nur, ob ihr allgemein schonmal davon gehört habt, ob nicht nur beim Saatgut die Blüten-, Samen- und Reproduktionsfähigkeit herabgesetzt wird, sondern inzwischen auch bei den Frühlingsblümelein. Die Frage geht eher "ums Geschäft".

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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#16

Beitrag von Minze » Mo 18. Apr 2016, 09:41

Daisy Duck hat geschrieben:ich habe gelesen, dass neue Züchtungen von Narzissen Starkzehrer sind, d.h. sie brauchen eine Düngergabe Kompost.
Wie ich schrieb, stehen meine Tulpen und Narzissen im Staudenbeet. Dort haben sie guten Boden und bekommen jedes Jahr eine reichliche Kompostgabe. Und ich weiß ja auch wohin ich welche Zwiebeln gesteckt habe. Die "alten" aus Tantes Garten blühen in jedem Jahr, die neuen nicht mehr. Das ist schon eine Überlegung wert.

@Kirschkernchen, wenn es der Obstbrand wäre, müßtest Du sie doch doppelt sehen :lol:
Liebe Grüße
Minze

Manfred

Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#17

Beitrag von Manfred » Mo 18. Apr 2016, 10:59

Gute Gärtnereien weisen oft aus, welche Blumenzwiebeln sich zum verwildern eigenen.
Wer dauerhafte Freude an den Blumen will, sollte solche Sorten wählen und auch darauf achten, dass sie für den Standort passen.
Einfach mal eine Suchmaschine mit "Blumenzwiebeln zum Verwildern" füttern.

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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#18

Beitrag von unkrautaufesserin » Mo 18. Apr 2016, 21:32

Tulpen sind eßbar, das wissen die Wühlmäuse auch... :motz: deshalb werden sie in wühlmausreichen Gegenden schwer heimisch.
Und zu mager darf die Erde nicht sein.

Im alten Garten hatte ich greigii, die etwa 10 Jahre gut geblüht haben und dann langsam aber sicher immer weniger wurden... die Erde war alle, aber an die Blümchen durfte ich nicht ran, das war die Domäne meiner Mum.

Im neuen Garten habe ich turkestanica, denen es nicht bei mir gefällt. Vielleicht schmecken sie auch zu gut, denn dort sind eine Menge Mäuselöcher. (Unterm Apfelbaum müßte eigentlich als Standort passen... )
Die kaufmannias hingegen sind eine Pracht und fangen im dritten Jahr zögerlich an, sich zu vermehren...

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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#19

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 14. Feb 2018, 08:15

Damit hab ich auch zu kämpfen.
Die Zwiebeln der Frühlingsblüher werden entweder ein Mahl für Feinschmecker oder sie selbst mögen diesen Standort nicht zum Verwildern.
Unter einem sehr grossen Obstbaum hab ich mir eine blühende Frühlingsoase vorgestellt, aber das wird so nicht.
Die Mininarzissen kommen überhaupt nicht mehr, die am Rand gepflanzten Tulpen, eingemacht und eingehaust gegen Wühlmausfrass treiben ein paar mickrige Blätter, Trauben und normale Hyazinthen kommen auch nicht mehr, ebensowenig die Wildkrokusse.
Einzig die Schneeeglöckchen, Winterlinge, Leberblümchen, Veilchen, Schneerosen und der Lerchensporn kommen jedes Jahr üppiger.

Wenn ich mir die traumhaften Bilder in manchen Gartenzeitschriften vor Augen halte- bei mir scheint das nie so zu werden.
Wollte nur den Bienen recht früh schon Nahrung liefern.

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Re: Einwegfrühblüherzwiebeln

#20

Beitrag von kürbis » Mi 14. Feb 2018, 09:18

Wildschweine lieben auch Tulpenzwiebeln - aber du siehst dann sehr deutlich, wer der Übeltäter des wunderlichen Tulpenschwindens war .... :sauenr_1:

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